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aceton Theological Seminary Library
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e.org/details/koptischegrammat00stei 0 `
DL is )
РОВТА
LINGUARUM ORIENTALIUN
| EDIDIT
HERM. L STRACK.
ELEMENTA LINGUARUM
Hebraicae, Phoeniciae, Biblico-Aramaicae,
Samaritanae, Targumicae, Syriacae, Arabicae,
Aethiopicae, Assyriacae, Aegyptiacae, Copticae,
Armeniacae, Persicae, Turcicae, aliarum
studiis academicis accommodaverunt
J. H. Petermann, H. L. Strack, Е. Nestle, A. Socin, Е. Praetoriu
A. Merx, Aug. Mueller, Friedr. Delitzsch, C. Salemann,
Ad. Erman, V. Shukovski, Th. Noeldeke, G. Jacob,
С. Steindorff, В. Bruennow, alii.
PARS XIV.
KOPTISCHE GRAMMATIK
VON
GEORG STEINDORFF.
BERLIN,
VERLAG VON REUTHER & REICHARD
| LONDON, NEW YORK, .
| WILLIAMS & NORGATE B. WESTERMANN & С‹
14, HENRIETTA-STREET, 812, BROADWAY.
1894,
-> KOPTISCHE GRAMMATIK
MIT
CHRESTOMATHIE, WÖRTERVERZEICHNIS
UND
LITTERATUR
VON
GEORG STEINDORFF.
BERLIN, d
VERLAG VON REUTHER UND REICHARD
LONDON, NEW YORK,
WILLIAMS & NORGATE B. WESTERMANN & Co.
14, HENRIETTA-STREET, 812 BROADWAY.
1894.
Alle Rechte, auch das деу Ubersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten.
ADOLF ERMAN
GEWIDMET
1885 % 1898
VORWORT.
HH
Das Bediirfnis einer koptischen Grammatik, die
zunächst für Anfänger bestimmt ist, wird wohl von
Allen, die sich mit diesem Zweige der ägyptischen
_ Sprachwissenschaft beschäftigen, anerkannt. A. Pey-
rons kurzgefasste Grammatica coptica, die einst gute
Dienste leistete, ist veraltet und Stern’s үогіген-
liche Koptische Grammatik ist zu ausführlich und
umfangreich, als dass sich ein Anfänger mit gutem
Erfolge, ohne von der Masse des gebotenen Stoffes
erdrückt zu werden, durcharbeiten könnte. Dazu
kommt, dass in ihr gerade die für das erste Studium
wichtigen Abschnitte, die Laut- und Formenlehre, die
schwächeren sind und durch die Fortschritte, die die
ägyptische Philologie im letzten Jahrzehnt gemacht
hat, am meisten berührt worden sind.
So bin ich der Aufforderung der Verlagshandlung
für die „Porta linguarum orientalium“ eine kürzere
ҮШ oa
koptische Grammatik zu schreiben, gern nachgekom-
men. Das vorliegende Buch soll zunächst dem Anfänger
dienen und zwar sowohl dem, der das Koptische nur
um seiner selbst willen, ohne von der älteren Sprache
etwas zu verstehen, erlernt, als auch dem, der das
Studium dieses jüngsten Ausläufers der ägyptischen
Sprache als Aegyptologe, zum richtigen Verständnis
der älteren Sprachperioden beginnt. Für den letzteren
sind die Erklärungen koptischer Formen aus dem
Aegyptischen, sowie die Verweise auf die diesem Buche
parallele ägyptische Grammatik Erman’s bestimmt.
Um dem Zwecke als Anfängergrammatik zu ge-
nügen durfte das Buch nicht, wie Stern’s Grammatik,
die verschiedenen koptischen Dialekte nebeneinander
behandeln. Es musste ein Dialekt zu Grunde gelegt
werden. Dass ich hierzu den sahidischen (oberägyp-
tischen) gewählt habe, bedarf wohl vor denen, die sich
mit dem vergleichenden Studium der koptischen
Dialekte beschäftigt haben, keiner Rechtfertigung.
Ausser philologischen Gründen war noch der andere
entscheidend, dassim Sahidischen der grössereund auch
kirchengeschichtlich wichtigere Teil der koptischen
Litteratur vorliegt. Aber auch bei der grammatischen
Darstellung des Sahidischen ist ein Unterschied
zwischen älteren und jüngeren Texten zu machen, die
in der Rechtschreibung, in den Formen und im Satz-
Vorwort. ІХ
bau oft genug von einander abweichen. Leder ist
aber hier, da es fast an allen Vorarbeiten fehlt, das
Konnen hinter dem Wollen zurückgeblieben. Hier
bleibt künftiger Arbeit noch viel zu thun übrig.
Ich habe fiir die Orthographie und den Satzbau
den Gebrauch der älteren koptischen Texte (der
Sapientia Salomonis ed. Lagarde, der Pistis Sophia,
gewisser Teile des Neuen Testaments, besonders der
Briefe) zu Grunde gelegt, aber aus praktischen Gründen
auch die späteren Texte heranziehen müssen.
Besondere Schwierigkeiten bot die Auswahl der
Lesestücke. Hätte ich nur gute, alte Texte geboten,
| so wäre ich, da ja die schwer verständlichen gnos-
tischen Schriften für den Anfänger nicht in Betracht
kommen, aufdie Bibel angewiesen gewesen. Und diese
hielt ich aus pädagogischen Rücksichten wegen der
leicht zu beschaffenden Übersetzungen für wenig ge-
eignet. So habe ich das Princip dem praktischen Nutzen
geopfert und sprachlich etwas weniger korrekte Texte,
dafür aber solche gewšhlt, die den Lernenden mehr
zum systematischen Studium der Grammatik und
zum eigenen Nachdenken anhalten, als auf die Benut-
zung der Bibel und ihrer Übersetzungen verweisen.
Um aber wenigstens zu zeigen, wie ,klassisches* Kop-
tisch aussieht, habe ich zwei kleine Proben aus der
Pistis Sophia und der Sapientia mitgeteilt.
Ж Vorwort.
Die Benutzung dieses Buches ist ähnlich wie die
der Erman'schen Grammatik gedacht. Der Anfünger
möge sich zunächst die mit einem Stern bezeichneten
Paragraphen fest einprägen und dann an die Durch-
arbeitung der Lesestücke gehen. Hier schlage er .
wieder die angeführten Paragraphen der Grammatik
nach und suche Schritt für Schritt die grammatischen
Kenntnisse namentlich in der Satzlehre zu erweitern
und die gelernten Abschnitte im Zusammenhange zu
verstehen. Auf diese Weise wird er bald in den Stand
gesetzt werden, die oft complicirtern Gebilde zu ver-
stehen und ihre Bestandteile zu erkennen. Wer den
gebotenen Lesestoff sorgfaltig durchgearbeitet hat,
mag dann an die Lectüre der Sapientia, des Eccle-
siasticus, der Pistis Sophia, der neutestamentlichen
Bruchstücke in Woide’s Appendix und endlich an die
Vulgärtexte (Contrakte, Briefe etc.) gehen. Wo ihm
mein Buch die Hülfe versagt, mag er sich bei Stern
oder in Peyron's Lexicon Rat erholen. Ist er so mit
dem Sahidischen vollkommen vertraut geworden, so
kann er getrost das Boheirische und die kleineren
Dialekte vornehmen, ohne Gefahr zu laufen, die
eigentümlichen Wortformen der einzelnen Dialekte
zu verwechseln.
Den Texten aus den ,Apophthegmata patrum
Aegyptiorum* habe ich eine möglichst einheitliche
Vorwort. XI
Orthographie gegeben und auch die übergeschriebenen
Striche, die bei Zoega fehlen, hinzugefügt. Auch un-
wesentliche Textiinderungen habe ich meist still-
schweigend vorgenommen. Stärkere Änderungen er-
forderte nur bisweilen der nach Bouriant's Ausgabe
mitgeteilte Text aus den ,Éloges du martyr Victor*.!
Die Worttrennung rührt überall von mir her.
Das Worterverzeichnis ist wie Peyron's Lexicon
nach den Stammkonsonanten der Worter geordnet.
Den Halbkonsonanten €1 (Jod) findet man unter 1,
halbkonsonantisches oy (Waw) unter Y.
Zu besonderem Danke bin ich Herrn Prof. Ignazio
Guidi in Rom verpflichtet, der sich der Mühe unter-
zogen hat, das ,Leben des Andreas und Paulus* noch
einmal mit der im Museo Borgiano befindlichen Hand-
schrift zu vergleichen. Dabei hat sich herausgestellt,
dass die Ausgabe Zoega's fast fehlerlos ist und dass
Zoega hier das Beispiel einer nachahmenswerten
Sorgfalt gegeben hat.
Was ich Stern's Grammatik verdanke, kann ich
nicht im Einzelnen ausführen. Für den Anteil, den
Erman und Sethe an dieser Grammatik haben, móchte
1 Atkinson's On south-coptic texts: а criticism on M. Bouriant’s
«Косе du martyr Victor, fils de Romanus“ (Proceed. of the Royal
Irish Academy, 8rd Ser. vol. ІП) habe ich erst während der
Korrektur der Lesestücke zu Gesicht bekommen.
XII Vorwort.
ich mutatis mutandis wiederholen, was Erman
ans Ende seiner Vorrede gesetzt hat, dass ,gewiss
manches in diesem Buche Erman und Sethe
gehört, was doch nicht als solches gekennzeichnet ist.
Wir haben aber diese Dinge so oft unter einander .
besprochen, dass wir unser geistiges Eigenthum auch
dann nicht auseinander halten kónnten, wenn wir
Gewicht darauf legten, es zu sondern*.
Leipzig, Pfingsten 1894.
Georg Steindorff.
Inhaltsverzeichnis.
Grammatik. §§
1. Einleitung. Schrift- und Lautlehre.. . . . . . 1—47
Bu Xisememes qnd Schritte 22... аа. 1—6
B. Die Konsonanten. . . . But Mn ET 7—16
С. Die Vokale und E NIEREN ER SE 17--20
DA Fuubverimderuneens и, 21—40
Eege E NEED TM ET .2.2...» 21—31
ии. 32—40
Е. Betonung. . . ЖУ ЛЕУ Re MNT 41—46
Ғ. Zahlzeichen E) а E EK, We 47
2. Formen- und Satzlehre..........2... 48-583
Тар е PRONOMINA “Ызы: EES ш ШЛУ 48—60
NEE tee Ртопотаег,.-........... 48—53
т у лише nu Ко 48—50
EE 2 1. . 0.520 51—52
RE Ген, Selbst 222222 22-2... 53
Қ Persesstypronomima, 2........... 54-57
1. Absolute Possessivpronomina........ 54
ЕЕ OU U AL e e a 55--56
To осто -2......,..... 57
cr TDemonsbratiypronomina, .2.......... 58--59
EE за Ete e mis. aiio 58
S ipn M MEE hU. cr Cu MEM Ie Ta s 59
"HL ErapeproHebud е. V ME UE s 60
mel: Nona. а, и... . 861—107
о ети ез, ЕИО ii. . vo 81--191
tege N о ООВ а а E or. 61—62
Seon. der Nominm т... 69-108
А. Nomina ohne äussere Zusátze. . . . . . 64—83
I. mit einem Konsonanten. ...... 64—66
IL mit zwei Konsonanten, . . . . .. . . 67--70
XIV Inhaltsverzeichnis.
ІП. mit drei Konsonanten.
TY. tertiae infirmae.
V. mit vier und fünf KE f
VI. quartae Jod. . i.
B. Nomina mit äusseren Zusätzen.
I. mit Präfixen.
a. Alte Bildungen.
b. Junge Bildungen.
II. mit Suffixen. .
a. Alte Bildungen.
b. Junge Bildungen.
3. Zahl.
I. Männliche ӘРЕ КЕДЕН
II. Weibliche Pluralformen.
III. Anomala. .
IV. Dualreste. .
b. Artikel.
1. Form
2. Gebrauch.
a) Bis Artikel
8) Unbestimmter Artikel. .
y) Artikellosigkeit. .
c. Apposition. :
4. Genetivverhältnis.
1. ohne Exponenten.
2. Anknüpfung mit N.
3. Anknüpfung mit NTE.
e. Adjectiva.
1. Allgemeines. . :
2. Verbindung mit dem Eeler
3. mit Suffixen.
4. ,еіп andrer“.
f. Zahlwörter.
1. Kardinalzahlen.
2. Ordinalzahlen. .
III. Kapitel: Verbwm.
83
71--45
76—77
78—82
83
84—108
84—92
84—85.
86—92
93—108
93—103
104—108
109—123
110—115
116—119
120
121
122—137
122—125
126---137
126
127—128
129—137
158—139
140—145
140
141—142
143—145
146—156
146—147
148—151
152—154
155—156
157—167
157—164
165 —167
168—346
Inhaltsverzeichnis.
A. Hauptformen des Verbs. .
1. Infinitiy. .
2. Particip.
В. Bildung des Verbs.
1. Einfache Stämme. ;
I. Zweiradikahge Verben. .
II. Verba вес. geminatae.
III. Verba mit drei Konsonanten.
IV. Verba tertiae infirmae.
V. Verba mit vier und fünf e нені
VI. Verba tertiae gem. und quartae inf.
Erweiterung des Verbalstammes.
2. Causativstämme.
I. Causativa mit Práfix b
II. Causativa mit Subjunctiv.
Neubildungen. .
Griechische Verben.
C. Die Konjugation.
1. Alte Flexion.
2. Jüngere Flexion.
I. Hülfszeitwort ТЕ. .
1. Präsens І...
9. Futurum 1. 5
II. Hülfszeitwort NTE.
3. Konjunctiv. .
III. Hüifszeitwort Е. .
' 4. Präsens П.
5. Futurum П..
6. Futurum III.
ТУ. Hülfszeitwort МЕ. .
7. Imperfectum.
8. Imperf. futuri. .
У. Hülfszeitwort A..
9. Perfectum 1.
10. Perfectum II.
11. Praesens consuetudinis, .
XV
88
168—184
169—180
181—184
185—246
185—229
186—198
199
200—212
213—222
223—226
227—228
229
230—244
231—233
234—244
245
246
247—304
247—248
249—288
253—256
254—255
256
257—261
257—261
262—270
262—266
267—268
269—270
271—275
271—273
274—275
276—281
276—277
278—279
280—281
XVI
IV.
Inhaltsverzeichnis.
VI. Hülfszeitwort ре:
12. Optativ. . š
13. Infin. causativus.
14. Finalis. -
3. Die negativen Hülfszeitwürter.
1. NNE.
2. MITE. ҒАЛЫ PNA
3. NHTA'TES I OT
4. МЕ. y Ve O e O E D 7.
4. Zusammengesetzte Hülfszeitwörter.
1. mit NE. Ma iii. e
DENG ДЕ; Мелде Ке ee E
D. Imperativ.
Е. Gebrauch des Infinitivs.
Е. Verbaladjectiv. .
G. Das Object. Е
1. unmittelbare ee...
2. Anknüpfung mit N.
3. Anknüpfung mit E.
Die Verben „haben“ und „nicht кай“.
H. Passiv. N
Kapitel: Partikeln.
1. Präpositionen. .
a. einfache. :
b. zusammengesetzte.
€. griechische. .
2, Adverbien.
3. Conjunctionen. .
a) XE. ы ;
8)€BOÀ ХЕ, ETBE- ХЕ.
7) ХЕКАС.
5) AYO. .
Е) ÔE. EN
$) ON, 002054; кто
58
282--288
283--284
285—286
287—288
289—297
290— 291
292—293.
. 294—295
296—297
298—304
298—300
301—304
305—308
309—321
322—321
328—343
329—330 .
331—332
333—337
338—343
344—346
347—383
347—363
348—357
358—362
363
364—370
371—383
371—376
377
378—379
380
381
382
Inhaltsverzeichnis.
т) griechische Conjunctionen.
V. Kapitel: Die Sätze.
1. Der Nominalsatz. 4
. eigentlicher Nominalsatz.
. uneigentlicher Nominalsatz.
. mit ПЕ, ТЕ, NE.
. mit Є eingeleitet. .
2. Teile des Satzes.
а. Wortstellung. .
b. Hervorhebung.
1. ohne Einleitung. .
2, mit EIC. .
c. Anreihung.
. Satzarten. .
а. negirte Sätze. .
а) N-AN.
ЕЕЕ иет жшн:
b. Fragesätze,
saa о з
©
a) Bezeichnung dardi dan Tn -
В) Frage-Pronomina und kV a dl
у) Bragepariikeln. u des aa
с. Conditionalsätze.
a) ohne Conjunction. . .
B) mit ФАМ...
у) mit EQOTTE.
0) mit Еа) хе.
d. Temporalsátze.
а) ohne Conjunction.
B) mit NTEPE. . .
y) mit XIN.
б) mit griech. Conjunctonen Бүк. e
е. Relativsátze.
І. ohne Anknüpfung. .
II. mit Partikeln. .
. durch оүм , MN eingeleitet. .
XVII
55
883
384—512
384 —411
384—389
390—394
395—397
398 —409
410—411
412—428
412—414
415—423
416 —421
422—423
424—428 `
429—512
429—439
430—436
437—439
440—452
. 441
442—446
447—452
453 —465
454—457
458—460
461—464
465
466—475
466—467
468—470
471
472—475
476—512
478—483
484—501
XVIII Inhaltsverzeichnis.
$8
1. ЕТ... -. ВОО DEE YUS ul НЕН
2. ЕТЕ ТАБСО. Сан ss
S. NT* о.
Anhaug.; . 7% JOLIE ТЕУ ИН
III. substantivirte Relativsätze. ne DO
VI. Gebrauch im Nominalsatze. . . . . . . 508—512
Tabteratur. 50.2202 e и GT
Lesestücke.
I. Aus den ,,Apophthegmata patrum Aegyptiorum". 1%
II. Aus den ,Festreden auf den heiligen Victor“. . 35* 4
ПІ. Aus dem „Leben der Apostel Andreas und
Раев sm a Eege SE 47%
TV Psalm 90: о er DET Ра ФРА nie АС 59%
V. Sapientia Salomonis cap. ‚IX. E US, e 61*
A Oratio Dominica, sah. und он. Par wenden. eae 63*
Morieryerzejchnis. 2222 ОИЕ ЕД 65*
Abkurzungen.
A.: Erman, Agyptische Grammatik.
ady.: als Adverbium gebraucht.
ag.: Agyptisch.
с.: giebt die Construction eines Verbs an.
Dul.: аи Fragment des révelations de St. Barthélemy
(Litteratur C a II).
f.: femininum. `
kopt.: koptisch.
m.: masculinum.
Ming.: Mingarelli, Aegyptiorum codicum reliquiae (Litteratur В).
n.l: Name eines Orts.
n. р. f.: Name einer Frau.
n. p. m.: Name eines Mannes.
Part.: Participium.
pl: Plural.
PS.: Schwartze, Pistis Sophia (Litteratur C a П).
subst.: als Substantiv gebraucht ($ 309 ff.)
Z.: Zoega, Catalogus (Litteratur B).
Die Abkürzungen für die biblischen Bücher sind die gewóhnlichen:
Ps.: Psalm; Act.: Acta apostolorum u. s. w.
1. Einleitung. Schrift- und Lautlehre.
А. Allgemeines und Schrift.
Die koptische Sprache ist die in nachchrist- 1“.
licher Zeit, seit dem dritten Jahrhundert, gesprochene
und mit griechischen Buchstaben geschriebene Sprache
der Ägypter. Sie ist der letzte Ausläufer der alt-
ägyptischen Sprache und steht dem Neuägyptischen,
der Sprache des neuen Reiches, sowohl in ihren Formen
` wie in der Satzbildung näher als dieses der Sprache
des alten Reiches. Etwa seitdem 16. Jahrhundert ist das
Koptische ausgestorben und der arabischen Volks-
sprache gewichen; nur als Kirchensprache ist es noch
heute, wenn auch unverstanden, im Gebrauche. Die
` koptische Litteratur ist zum größten Teile biblisch
und kirchlich und aus dem Griechischen übersetzt.
An weltlichen Litteraturdenkmälern sind uns u. a. eine
medicinische Schrift, ein aus dem Arabischen über-
setztes alchymistisches Buch, Bruchstücke Bes Alexan-
Steindorff, Kopt. Gramm.
2 A. Allgemeines und Schrift. 2.
derromans, sowie eine Fille von Privaturkunden
(Kontrakte, Rechnungen, Briefe u. a.) überkommen.
Anm. 1. Der Name Kopten (Copti) geht auf das arabische
Qobt (Lad) zurück, eine fehlerhafte Aussprache fiir das korrekte 0/0,
das aus ГҮПТІОС, Atydrrios entstanden ist.
A nm. 2. Der im 15. Jahrh. lebende arabische Schriftsteller
Makrizi sagt, da die koptischen Frauen und Kinder im Sahid
(Oberägypten) fast nur das Koptische sprächen; doch fügt er hin-
zu, daß sie auch vollkommene Kenntnis des Griechischen besäßen.
Im 17. Jahrh. erwáhnt der Reisende Vansleb als besondere That-
sache, daß er einen Greis getroffen habe, der noch das Koptische
zu sprechen vermochte. |
Bereits vor der etwa am Ende des 3. Jahrh. ange-
fertigten Ubersetzung biblischer Biicher ins Koptische
begegnen uns vereinzelte Versuche, die ägyptische
Sprache mit griechischen Buchstaben zu schreiben.
Sie gehóren alle dem 2. Jahrh. an und sind dem prak-
tischen Bedürfnisse entsprungen, die schwierige und
verwickelte demotische Kursivschrift (s. А6 10), die
die Vokale nur unvollkommen oder gar nicht schrieb,
durch eine bequeme, leicht lesbare Schrift zu ersetzen.
Diese ältesten koptischen Sprachdenkmäler sind fol-
gende: 1. Überschriften (Glossen) in zwei demotischen
Zauberpapyri, in Leiden I 383 u. 384 (s. Leemans,
Monuments I 1—14; II 226—227). | 2. Überschriften
in dem demotischen Zauberpapyrus 10070 des Britischen
Museums, der ersten Hälfte des Leidener Pap. I 384
(s. Hess, der gnostische Papyrus von London). || 3. Das
А. Allgemeines und Schrift. 3. 9
Horoskop eines Mannes (zuerst griechisch, dann ägypt.
mitgriech. Buchstaben) auf der Rückseite der Hyperides-
Handschrift des Britischen Museums (unver6ffentlicht). |
4. Zaubersprüche іп dem Papyrus Anastasi 574 der Bib-
liothéque nationale in Paris (s. Erman, АЙ 1883,89 #.). |
5. Zwei Mumienetiketten im Berliner Museum (s. Stein-
dorff, AZ 1890, 49%.) — In allen diesen Texten werden
zur Wiedergabe gewisser dem Ágyptischen eigentüm-
licher Konsonanten in Ermangelung griech. Buchstaben
die entsprechenden demotischen Zeichen verwendet.
Das Koptische zerfällt in mehrereD1alekte, deren
wichtigste die folgenden sind:
` 1. der sahidische (von arab. es-saíd ,,das obere
Land“ d. i. Oberàgypten), der Dialekt der thebanischen
Landschaft, dann über ganz Oberägypten verbreitet;
früher der ,thebanische* genannt. Abkürzung: 5
(früher T). |
2. der achmimische, ш der Umgegend der ober-
ägyptischen Stadt Achmim gesprochen, später litte-
rarisch vom sahidischen verdrängt. Abkürzung: A.
3. der faijümische, in der Oase Faijum ge-
sprochen; früher fälschlich buschmurisch genannt.
Abkürzung: F (früher В).
4. der memphitische, in der Gegend des alten
Memphis gesprochen, später vom boheirischen ver-
dràngt. Abkürzung: M.
au
*4.
4 ` A. Allgemeines und Schrift. 4.
5. der boheirische (von arab. el-boheira ,,die
Seelandschaft** d.i. Provinz des westlichen Delta) in
Alexandrien und Umgegend gesprochen, früher fálsch-
lich memphitisch genannt. Er hat sich später in der
Litteratur über ganz Agypten verbreitet und gilt noch
jetzt allgemein als Kirchensprache. Abkürzung В
(früher M).
Die oberagyptischen Dialekte 1—4 sind unter ein-
ander nahe verwandt. In der vorliegenden Grammatik
wird nur der wichtigste unter ihnen, der sahidische, `
behandelt, der namentlich im Lautbestande vielfach
ursprünglichere Formen zeigt, als der boheirische
Dialekt.
Anm. Die in Klammern zugefügten Abkürzungen der Namen
der Dialekte finden sich in allen АЦегеп und auch vielen neueren
koptischen Veróffentlichungen, so auch in dem wichtigen ,, Lexicon
linguae Copticae“ von А. Peyron.
Das koptische Alphabet besteht aus 31 Buch-
staben, die wie die griechischen von links nach rechts
geschrieben werden. Von diesen Buchstaben sind die
ersten 24 die des griechischen Alphabets, während die
letzten 7 dem demotischen Alphabet entnommen sind.
Der 31. Buchstabe "Р drückt einen Doppellaut ti aus.
Der 27. Buchstabe Ь findet sich nur im Boheirischen,
während er den 4 oberägypt. Dialekten fehlt. Dafür
besitzt das Achmimische ein Zeichen 2 (durch einen
diakritischen Horizontalstrich von г abgeleitet), das
A. Allgemeines und Schrift. 4.
5
einen starken Hauchlaut ausdriickt und dem B. b
entspricht.
Anm. Die den letzten 7 Buchstaben zu Grunde liegenden
demotischen Zeichen sind: o= (Lil); 4 == 7 Е_. b
-Һ()2-906;х--(|)6-6 I T—+
(у nicht Lieatur aus T und daraufeesetztem |.
Schrifttafel.
fende Di
1 А
2| B
EST
4 A
5| €
тн
S 8
ОА!
10 K
11 A
12 м
13 м
14 | 2
bai ГО
Name des Buch-
staben
АХфа
BIAA
PAMMA
AAAAA
El
ZITA
HITA
OITA
lAYAA
КАПА
AAYAA
м1
NL
21
0
Heutige Aussprache
des Namens
Alfa
Vida
Gamma
Dalda
Ei
Sita
Hida
Tida
Joda
Kappa
Lola
Mi
Ni
Ou
Lautwert
Trans-
skription
a
b
п
x
|
|
|
|
Bemerkungen
Entspricht
hebr. 3 im
Anlaut, 3 im
Auslaut der
Worter und
Silben.
Wie weiches
franzósisches
2
Aussprache
wie &- Л; d.
h. Z mit nach-
stürzendem
scharfem
Hauch.
Buch- Name des Buch-|
stabe | staben
|
nim
LV
С CIMA
T | TAY
y be
ф фі
| ФЕ!
| ЧЕТ
bei
| eopt
| XANXIA
mon) eom m
MA
E
A. Allgemeines und Schrift. 4.
Heutige Aussprache,
des Namens
Kii
“Ерсі
a
Schai
Fai
Chai
Hori
Dschandscha
Schima
Di
=
|
Lautwert шы Bemerkungen
р p
7 7
5 5
1 t
Й y.
ph ph ph d.h.p
mit nach-
| stürzendem . |
seharfem
Hauch.
kh kh kth.
ps ps
0 0
sch š
d Lë
Deutsches h
hartes ch 7
h h
weiches
Z
dsch
tsch, spä-
ter wie Ў
scharfes
sch
ti ti
А. Allgemeines und Schrift. 5. 6. B. Die Konsonanten, 7. 7
а) Die Konsonanten Г, А, z, Ө, 2, Фф, X und Му 55.
kommen im Sahidischen fast nur in griechischen Wor-
tern vor. In sahid. Wórtern stehen 6, ф und X nur
als Ligatur an Stelle von T2, пе und кг, ebenso Z
und Чу für кс und ПС; 2. B. ӨЕ für Tze „die Art“; фов
für тегов „das Werk“; лт für ПСТ „neun“. — р tritt
in kopt. Wörtern bisweilen fiir К ein: АМР „ich“ (tonlos)
für ANK ($52); моүмг „bilden“neben MOYNK ; vgl.§28.
b) Der Vokal y kommt in Корі. Wórtern nur in
Verbindung mit anderen Vokalen (Diphthongen) vor; -
EY eu; OY u u. $. W.
a) 1 ist entweder Vokal (7) oder Halbkonsonant (i, 6%,
semitischem ` entsprechend). Im Anlaut und nach
Vokalen wird es gewöhnlich gt oder, mit zwei über-
gesetzten Punkten, 1 geschrieben ; z. B. EIWT (704), Va-
ter“; NAFI oder (gewöhnlich) NAi „mir.“
b) Der dem semitischen 7 (и) entsprechende Halb-
konsonant wird im Kopt. oy im Anlaut, nach Konso-
nanten und nach den Vokalen 1, 0 und @ geschrieben;
2. В.оүннв ueeb „Priester“; MOOYT mout „tot seiend* ;
mit den Vokalen A, Е und н verbindet sich оү zu
den Diphthongen Ay, кү und ну; s. $ 20.
B. Die Konsonanten.
Die koptischen Konsonanten zerfallen in: 7%
1. Liquidae: A p;.
10.
8 В. Die Konsonanten, 8--10.
2. Nasale: M N;
3. Verschlublaute: a. gutturale к 6; b. dentale T
X; c. labiale B TI q;
4. Zischlaute: с W;
5. Hauchlaut: 2;
6. Halbkonsonanten: 1 (Et), OY.
Liquidae. а. А entspricht: 1. ägypt. г (А6 20):
Ао „aufhören“ äg. rm „fliehen“; AAKE „der letzte
Monatstag* ag. Crkie. — 2. Selten geht A auf ügypt.
п zurück: AAC „Zunge“ ag. ns (AS 20.)
b. p entspricht ägypt.r: рам „Name,“ äg. rn; роке
„brennen“ àg. rkh; моүр „binden“ ag. mr; форп
„der erste“ äg. Arp (A§ 20).
Nasale. a. Der labialen Nasalis М d d
1. äg. m in MOOY „Wasser“ äg. mw; MOYN „bleiben“
äg. mn; NOYeM „erretten“ ag. nim. — 2. Selten geht
M auf àgypt. b zurück, wie 2. D. in мім „jeder, all“ äg.
nb (aber B. NIBEN.)
b. Die dentale Nasalis N 1st атағы” aus agypt.
п: NHB „Herr“ ag. nb; МАМ „uns“ ag. nn; CON „Bruder“
äg. sn; OY ON „öffnen“ äg. mn.
GutturaleVerschluflaute. a. К entspricht:
1. ag. k (2) in KAME „schwarz“ äg. Ат; рокг
„brennen“ äg. rkh; МАК „dir“ äg. nk. — 2. àgypt. k
(P) in кот „bauen“ äg. kd; КОВ „verdoppeln“ ag. 20;
op: „Brot“ äg. Ck. Vgl. А6 23.
іі кд, tiunt i... ць
В. Die Konsonanten, 11. 9
b. 6 entspricht: 1. ägypt. z (im boh. Dialekte steht
dem S. 6 ein x gegenüber): боре, „Nacht“ äg. grh
(B. єхарг); бос „Hälfte“ äg. gs (В. хос); бмом „zart
werden“ äg. gnn (B. xum). Vgl. А6 23. — 2. selten
ägypt / (im Boh. steht auch hier dem 5. 6 ein x gegen-
über): WNT „zürnen“ äg. ind (B. XWNT.) — 3. ägypt.
k (hier entspricht dem S. 6 ein D. 6): боп ,Fubsohle*
äg. kp (B. боп); бом „Garten“ äg. 13mm (B. бом);
BEPEOWOYT „Wagen“ äg. mrkbt, 123% (В. BEPE-
бооүтс).
Dentale Verschlußlaute. а. T entspricht:
1. àgypt.tinTOY OT, Gótzenbild* äg. tt; TOW „Grenze“
ag. 155; мет „Gerste“ ag. ct. — 2. àgypt. f, wo dieses
schon in der alten Sprache in Z übergegangen ist:
WT „beladen“ äg. 51р, Зір; СФТТІ „erwählen“ ag.
stp, stp; NATN „euch“ (dat.) äg. nin, ntn. Vgl. Аб 24.
3. ägypt. d (0) in: TOM „schärfen“ äg. dm; 2WTB
„töten“ ag. 045; ПАТ „Fuß“ ag. pd; кот „Rad“ ag.
kd. — 4. àg. d, wo dieses schon in der alten Sprache
in d übergegangen ist: THp „ganz“ ag. dr, dr;
тма „Flügel“ àgypt. dnh, dnh; COTM „hören“ äg. sdm,
sdm; CHAT „sich fürchten“ äg. snd, snd. Vgl. Ав 25.
b. X entspricht: 7. àgypt. 7, wo dieses nicht in /
übergegangen ist (im В. ist dieses ¢ zu б geworden):
хооүд „Papyrus“ ag. f/f; ХІСЕ „erheben“ äg. 15(/)
(В. бісі). Vgl. AS 24. — 2. ägypt. d, wo dieses nicht
к
1.
13.
10 В. Die Konsonanten. 12. 13.
іп 4 übergegangen ist (im В. steht auch hier x); xw
„sagen“ ag. d(d) (В хо): оүхд1 „gesund werden“
ag. тб? (D. OYXAU; NAXQE „Zahn“ ag. ndh(t) (В.
махгі). Vgl. А6 25.
Anm. Bisweilen steht S. und B. X für ТО) (dš) 2. B. XITO:.
хфо „erzeugen“ für ТОПО (48ро); 5 238.
Labiale Verschlublaute. а. В entsprieht:
1. ägypt. b in BAeCE „Kalb“ ag. bhs; ТФВ2, „bitten“
àg. dbh; NHB „Herr“ ag. nb. — 2. selten ägypt. p (vor
а) in COBTE „bereiten“ äg. spd; WBT „Gans“ äg. Эра. —
Schlechte Texte setzen häufig B für oy.
b. п entspricht: 1. àgypt. p in ПОР, „gelangen“
ig. ph; ФП „zählen“ äg. 4; npm „Wein“ ag. irp;
гАп „Recht“ ig. Ap. Vgl. AG 19. — 2. selten ägypt. b
z. В. in ТАП „Horn“ ag. db; OW OTI „rein werden“ ag.
web (aber: OYAAB „rein seiend“ § 207).
с. q entspricht agypt. f: qTOOY „vier“ ag. /dw;
NOYGE „gut“ ag. n/r; CNOY „Blut“ ag. snf; NAQ „ihm“
ag. nf. Vgl. AS 19.
Zischlaute. 4. С geht auf àgypt. s zurück: СІМ
„Kraut“ ag. sm; стр „Rippe“ ag. spr; MCA2 „Kro-
kodil* äg. msh, NAC „ihr“ (dat. fem.) ёр. ns. Vgl. AS 2.
b. entspricht: 1. ägypt. š: WW „Sand“ ag. $6;
WWWT „schlachten“ äg. $d; OYWWB „antworten“ ag.
m3b; OYWNGQ) „Wolf“ ag. wns. Vgl. Аб 2. — 2. йвурі.
|
|
|
x
B. Die Konsonanten. 14. 15. 17
` h(@enicht=—,A821): pp, Hoalan дв. bt: coge „Feld“
ag. sh(t); ОФПЕ „werden“ äg. hp(r); WWM „aus-
löschen“ äg. Chm; AW „wer? was ?“ àg. ch. Im achmim.
Dialekt steht hier dem 7 ein a gegenüber; z. D. EMOTE
„werden.“
Der Hauchlaut g entspricht: 1. ägypt. ^ (n):
2A1 „Gatte“ ag. he, hy, A§21; рап „Gesetz“ äg. hp;
NEQCE „erwachen“ ag. nhs. — 2. àgypt. 4 (Пе): 204
„Schlange“ äg. A ;-20 „Gesicht“ äg. (г); wee „sich
stellen“ ag. CC; MCA, „Krokodil“ ag. msh. — 8. agypt.
h (© und +=, n c ; im B. wird л hier zu b, im A. zu
2): epooy „Stimme“ äg. rw (B. bpwoy, А. epay);
2нвс „Leuchte“ äg. 165 (B Ьнвс); ous „leben“ äg.
Cnh (B. ом), А. оме). Vgl. AS 2.
Die Halbkonsonanten. a. i (61) entspricht:
1. ägypt. ¢ С): мет „Vater“ ag. й; вор „Fluß“
äg. (Ür; МАЕ1 (NAI) „mir“ äg. nê (А8 16). — 2. ägypt.
3: EIWZE „Acker“ ag. h(t); 2A1, Gatte" äg. A2; C1OOY'T
„Stadt білі“ äg. 6204. Vgl. AG 15. — 3. selten ägypt.
r: KAEICE „Begräbniss“ äg. [rs (f); гїн „Weg“ ag. Abril
b. оү entspricht: 1. ägypt. ж: OYA „einer“ äg.
wow; OY ON „öffnen“ äg. тп; TOYWT „Götzenbild“ äg.
int; TOOY „Berg“ ag. dw, dw; NAY „ihnen“ ag. пт
(A§ 18.) — 2. selten ägypt. bin сіоү „Stern“ äg. 503.
Anm. Sehr háufig sind im Корі. äg. è und 5 ganz verschwunden,
d. h. zu ungeschriebenem N geworden; z. B. û in WIT „zählen“ äg.
bu
4.
* 16.
12 B. Die Konsonanten. 16.
ip; МІП „Wein“ äg. irp; ONE „Stein“ äg. Zur; THE „Staat“ `
äg. dmê (28 16); — > in ФТП beladen“: äg. Эр, Эф; WZC „ernten“
äg. 3s} (Metathesis); WO „tausend“ äg. 2 (А$ 15). — Ebenso ist das
äg. C (y) im Kopt. überall verschwunden: WNZ, „leben“ äg. Cnh;
ФМ, auslóschen*ág.Cm3 KOO2 „Ecke“kCh; OY HHB „Priester“
äg. wCb; PH „Sonne“ äg. rC; OW „Запа“ йо. SC; THHBE „Finger“
äg. dbC, dbC (pass). Vel. A§ 17.
Nach den іп §8—18 angeführten Gesetzen ent-
sprechen den ägyptischen Konsonanten im Koptischen
die folgenden:
1. ag. > = а. Корі. E1 (ï) 815 а 2; b. Корі. ver-
schwunden (8) $15 Anm.
9, 8624 — 0. корі. ЕО) 8515. 4.17). коді, үет-
schwunden (8) 515 Anm.
8. äg. С = Корф. verschwunden 515 Anm.
. ag. » = Корі. оү (у) 815 b 1.
. ig.b=a. корі. В 812 а 1;5.0\ 815 b2;c. M 8922.
. äg. p =a. Корі. п §12b 1; b. Корі. в $1222.
. ag. f = Корё. q 512с.
. Ас. т = kopt. M 89 a 1.
9. ig. п = а. корі. м 895; b. kopt. А 6822.
10. ig. г = а. kopt. p §8b; b. Корё. А 88а c. Et
(ï) 515 2 3.
14. ава — kopt. 2 S144.
19. (азу Корь (2.45 12-22
18. ag. ho = a. S. р = B. b = А. 814, 3;
b. S. а = В. о) = А. е 813 b2.
о NOD Ct Km
С. Die Vokale und Diphthonge. 17. 18. 15
14. äg. h = = S. р = B. b = A.2 8 14,3.
$ = kopt. ç $13 а.
16. 4g. $ = Корё. 4) 813 b 1.
17. ig. = a. kopt. К $810a2; 5. S. 6— B. x $10 b2.
к = а. Корф. к $10a1; 5. S. 6— В. 6
МД ge,
18. ag.
§ 10 b 3.
19. ае g = 5. 6. = B. X $10 b 1.
20. ag. і = корі T 811a 1.
21. а. ig. t = spüterem ¢ = Корф. T $ 11 a 2;
b. äg. £ = spiterem # = S. x = B. 6 $ 11 b 1.
22. ag. d = Корі. T $ 11 а 3.
23. а. àg. d = spüterem d = Корі. T $ 11 a4;
b. ag. d = späterem d SON DING TEDA
C. Die Vokale und Diphthonge.
Das Koptische besitzt 7 Vokale, von denen drei
` A û, E ê, 06 kurz und vier H €, 17, O б und OY й
lang sind. Welchen altãgyptischen Vokalen sie ety-
mologisch entsprechen, ist nicht festzustellen, da die
altägyptische Schrift die Vokale in der Regel unbe-
zeichnet läßt. — 0, H, 1, O und оү sind stets betont,
A und € konnen betont und unbetont sein.
Ein in geschlossener Silbe vor den Konsonanten :
BAMNp stehendes 2 wird durch einen über den Buch-
staben gesetzten Horizontalstrich bezeichnet. Dieser
Strich steht bei anlautendem é genau über dem Kon-
14 С. Die Vokale und Diphthonge. 19.
sonanten, vor dem das ё zu sprechen ist, und wird bis-
weilen nach rechts verlängert; D-NOBE (êr-nobê) „Sünde
thun“; маунре (En-sere) „die Söhne.“ — Bei inlauten-
dem ё wird der Strich so nach links verlängert, dab
er noch über den vorhergehenden Konsonanten zu.
stehen kommt: CNTE (sente) „Basis“, OA (gêl) ,Schild*.—
Weniger gute Handschriften schreiben das é vor den
genannten Buchstaben als Е. Regelmäßig geschieht
dies in den meisten Texten bei: NEN, TEN, NEN „unser“
($ 55); гм unbestimmter Artikel des Plurals ($ 102),
zum Unterschiede von gm „in“; EN „wir sind“; NEN
„wir waren“; vgl. auch 8 19. — In offener Silbe
stehendes 6 wird vor den erwähnten Konsonanten +
E geschrieben: МЕрЕ (mé-ré) „lieben.“
*19. | Ebenso wird der (dem hebräischen S wá mobile
entsprechende) Hülfsvokal ^, der gleichsam nur ein
Vokalanstoß ist und zur Erleichterung der Aussprache
dient, durch einen dem Konsonanten (vor dem er zu
sprechen ist) übergeschriebenen Horizontalstrich be-
zeichnet. Er steht:
1. vor À M N und p. wenn sie der erste Bestand-
teil einer anlautenden Doppelkonsonanz sind; NWOT
(‘nsot für n$ot) „stark werden“; ммоүт (mnut für
mnut) „Brust.“ Vgl. auch 8 36.
2.imInlautderunbetonten,geschlossenenSil-
ben zwei- und mehrsilbiger Wörter: @WTB (A0-t*b)
С. Die Vokale und Diphthonge. 20. 15
„töten“; CWTM (sö-tm) „hören“; бомС (go-n°s)
„Gewalt“; ороорҷ (šer-šó-r°f) „ihn zerstören.“
Tritt durch Abfall des auslautenden Konsonanten
der Hülfsvokal * in den Auslaut des Wortes, so wird
er € (В. 1) gesprochen und geschrieben: WNE „Stein“
(für *40-пеғ = °0-пё); NOYgE „gut“ (für " nu-f*r =
nu-fé); роме „Mensch“ (für * rö-m°t = тб-тё).
Kommt vor den anlautenden Hülfsvokal ein 6 zu
stehen, so werden é--* zu ё zusammengezogen und
gewöhnlich auch Е geschrieben: TTEMNOYT „die Brust“
(ПЕ Artikel masc. sing. + MNOYT Brust): EMTA-
TOYCWTM „bevor sie gehört hatten“ (E + MITATOY-
COTM; doch auch MITATOYCOTM geschrieben).
Anm. Dasin $18 und 19 über die Schreibung desHorizontal-
strichs Bemerkte kann als die Regel gelten; doch schwanken
gerade hierin selbst gute Handschriften. Moderne Drucke lassen
den Horizontalstrich sehr oft ganz bei Seite.
Es giebt zwei Arten von Diphthongen:a.echte,
die aus 2 Vokalen bestehen, und b. unechte, die aus
einem Halbvokal (7 und и) mit vorhergehendem Vokal
entstanden sind. а. Die echten Diphthonge sind:
1. АЕ1(Аї) ai: @AEIBC, Decke*(Stamm Abel: MAEIPE
„Bündel“ (Stamm mr); — 2. ogt (01) 0i: Koige „Neben-
һа егіп“ (von KWe „nacheifern“); гомтЕ „Hyäne*
(ag. ht-t). — Das Boh. bietet für agi ein ні, für оғ!
ein (Dl.
b. DieunechtenDiphthonge sind: 1. АЕ1 (Ai),
20.*
16 С. Die Vokale und Diphthonge. 20.
das entweder auf а»? (СКМ ,pflügen* äg. 5/2), oder
аё (МАТ „mir“ ag. ne) oder ar (KAEICE „Begräbnis“
äg. krst) zurückgeht. Vgl. 815 a. — ati, das auf аз
oder ar zurückgeht, giebt В. At; Ati, das auf al zurück-
geht, giebt В. ні: В. СХА1 ,pflügen,^ aber В.
мні „mir.“
2. егі (gewöhnlich Ei geschrieben und nicht mit
dem Vokal £1 = 1 i zu verwechseln!); z. В. ПЕЕ1 oder
ПЕЇ „dieser“ (äg. "pé3) ; екі oder Ei „ich bin“ (äg. Zw ud
el); NEEL oder МЕЇ „ich war.“ |
3. Hi; z.B. 2THi „mein Herz“; оүвні,сесеп mich.“
4. 061 (01), das nach 8 15a 1 und 2 entweder auf
03 oder o£ zurückgeht; z. В. мдтої „Soldat“ (äg.
md? = "madó3); EPOEL „zu mir“ (äg. rè = *ёгоё);
АЧТАСОЇ „ег stellte mich.“ — Im В. entspricht ihm
im Auslaute gleichfalls ein 01.
5. Wi; z. В. sot „mein Корі"; Newi „hinter mir.“
6. оүї; z. B. Koyi „klein“; noyi „die meinigen“
(äg. "auch |
7. AY; 2. B. epA y „ihr (plur.) Gesicht“ (ag. “hram);
NEMAY „mit ihnen.“
8. кү; 2. D. СЕУ 2, „versammeln“ tonloser Infinitiv
(üg. “séwh); MEY „der ihrige“ (äg. pêw). Vgl. $ 40.
9. ну; 4 В. THY „Wind“ (äg. '/em); етну „ihr
Herz.“ В. lautet dieser Diphthong ноу; 2.В. өноү,
геноу.
D. Lautveründerungen. 1. Konsonanten, 21. 17
10. 10ү; 2. B. toy „fünf“ (ag. dv? = *dim).
11. ооү;2. В.грооү „Stimme“ (äg. prm = "hrom).
COOYZE „Еі“ (äg. swht = "sowh°t) ;MMOOY „sie“, eos. —
B.entsprichtihm ein MOY: bpwoy, CDOY E1, ммооү.
Anm. Nur in 8. 200Y=B.E200Y „Tag“ und S. TOO-
ҮЕ = В. TOOY! stehen sich 8. und B. OOY gegenüber.
12. 00ү; z. В. xwoy „ihr Kopf.“
13. оүоү; z. В. NOYOY „die ihrigen.“
Anm. Wie weit diese Diphthonge wirklich diphthongisch
(d. h. einsilbig) gesprochen worden sind, läßt sich nicht feststellen.
Wahrscheinlich ist dies nur bei AY au und БУ eu der Fall ge-
wesen. Bei den übrigen wird wohl der zweite Halbvokal seinen
Wert nicht eingebüßt haben.
D. Lautveránderungen.
1. Konsonanten.
Verschleifung auslautender Konsonanten.
1. Auslautendes r wird in zweisilbigen Wörtern
nach einem Hülfs-e regelmäßig verschliffen; z. В. WNE
„Stein“ äg. "/ón?r; NOYYE „gut“ äg. “nfr; WOTE
„werden“ äg. "opr. — Selten geschieht die Verschlei-
fung nach einem betonten Vokal; z. B. 20 „Gesicht“
äg. “hor (aber im Inlaut грд „sein Gesicht‘); око
„hungern“ äg. Akor.
2. Auslautendes f, sowohl wo es ursprünglich
ist als auch wo es auf ein älteres / ($11a 2) zurückgeht,
wird nach einem Hülfs-e gewöhnlich verschliffen ;
Steindorff, Kopt. Gramm. 9
=
21.*
23.
18 D. Lautveränderungen.. 1. Konsonanten, 22. 23.
2. B. роге „waschen“ äg. “rūkt; Cep „weben“ äg.
"0171; POME „Mensch“ äg. “rmt, “rmt. — Selten
nach einem betonten Vokal; z. D. coy o „Weizen“ äg.
"sot; МОУ „sterben“ äg. "mumt; dagegen: E1WT,,Gerste“
äg. “cot; OY MOT „dick werden“ Ас. "тої. — Regel-
mäßig ist das auslautende ¢ der Femininendung
Singularis (/ und Pluralis (ті) verschliffen (s. А6 97
В; 106 und K 8 61); z. В.ВФТЕ „Spelt“ ag. "bód*t; gIME
„Frau“ äg. "him*t; Пра» „Winter“ äg. “prot; МІСЕ
„gebären“ äg. “04874; pomne „Jahr“ äg. "гопр'ї; рм- |
пооує „Jahre“ ag. "гепротеї,
Тю Inlaut werden bisweilen verschliffen:
1. ig. ғ; z. В. КААС, KEEC „Knochen“ äg. “kars,
гооү „Таз“ йр. "Логор. — 2. äg. t; z. В. gtoop „Fluß“
ӛр. “lotr; MEEpE „Mittag“ ag. "metr*t. — 3.2; 2. B.
NAAXE „Zahn“ (B. NAX21) üg.'nadh*t; МААКЕ „Wehen“
(В. NAK21). — 4. ag. т; z. B. ANOK „ich“ ag. ^/nwok;
Aq „Fleisch“ ag. “swaf; qTOE fem. „vier“ äg. */dom°t
(aber BER masc. „vier“ äg.”/dow); WW „schwanger
werden‘ ig. дб ; TOON „sich erheben“neben TWOYN
äg. "dóm*n.
Sämtliche тк T gehen im Boh. vor p, A, м,
N, B, OY und 1 regelmäßig in die entsprechenden As-
piraten über; z. B. фрн „die Sonne“ = S. прн; d:
моүтТ „Gott“ (ф = art. sing. masc., noyt = "пит
„ Gott“) = S. пмоуте; ФВАЛ „das Auge“ = S. TIBAÀ;
D. Lautveránderungen.. 1. Konsonanten, 24. 18
фоүнв „der Priester‘ — S. поуннв; фют „der
Vater“ — 5. пет; Xpo ,Ufer* = 5. кро;
XAoM „Kranz“ = S. КЛом; X0YAB „du bist rein“ =
S.KOYAAB; ертр Ofen‘ = 5.трір;өлом ,Furche* —
S. тлом; өмн „Matte“ = S. TMH; OBA „zehn-
tausend“ = S. TBA (ág."dbaC, “dbac); G0 A1 „Schwelle“
= 5. TOYA.
а. Sind die B. K T T aus dem ägypt. А, f, p ent-
standen ($ 102 1; 12b 1; 11 а 1), so gehen sie vor
betonten Vokalen in die entsprechenden Aspiraten
жо ф über; z. Б. Хнмі „Ägypten“ = äg. “kēmt
(S. кнмЕ); СХА1 „pflügen“ = äg. “ska? (S. CKAD;
ек „Funken“ = äg. 143 (S. Тк); ӨАЧ „Speichel“
= йо. tf (S. TAAQ); OWN „wo“ = ag. fmm, tnw (S. TWN);
MAT „Fuß“ = ag. “рай (S. HAT); фії „Bogen“ = äg.
*pidet (S. MTE); сфір „Rippe“ = ag. “іріп (S. cmp).
Vor unbetonten Vokalen dagegen haben sich diese
K T und m unverändert erhalten; z. B. KE-PWMI „ein
anderer Mensch“ = "ke-röm°(t); BAKI „Stadt“ = äg.
"bak*t; TEQ-MA Y „seine Mutter“; ромти „Jahr“ — ag.
"ronp*t (S. ромпе); TIEK-ıWT „dein Vater.“
b. Dagegen sind die aus den emphatischen
Lauten А und 4 entstandenen boh. K und T auch vor
betonten Vokalen unverändert geblieben; z.
В. ког „Ecke“ = іо. */0С°7 (S.K002); кос „bestatten“
= äg. “kor’s (S. кас); TOM „schärfen“ = äg. "däm:
ож
* 26.
20 D. Lautveränderungen. 1. Konsonanten, 25. 26.
TEN? „Flügel“ = ãg. denh," denh (8. Т мг); THB „Finger“
= äg.”debec, "deb*c (S. THHBE).
Nach betontem ein offener Silbe werden die
Konsonanten А, p, B, M und N im Sahidischen ver-
doppelt. Das e tritt dadurch in geschlossene Silbe
und wird dann nach § 18 durch den übergeschriebenen
Horizontalstrich bezeichnet; 2. B. КАЛЕ „Riegel“ (für
“кеде, “24-16; В. кейді); мррв „Fessel“ (für "мере,
"mé-ré, Stamm моүр „binden‘); BppE „neu“ (für
bé-ré, В. BEDI); BBE „Pflug“ (für “76-02, В. Дві); |
EMME „Wärme“ (für */ё-тё, В. Бемі); KNNE ,fett
werden“ (für "4é-né, В. кемі).
Nach unbetontemé in offener Silbe bleiben
die genannten Konsonanten unverändert; z. В. ерок
„zu dir“ (*e-rok); EPWTE „Milch“ (“2-ғб-16); мере
„lieben“ (tonlose Form des Infinitivs, "me-r2); херо
„anzünden“ (*22-70) ; МЕМАЧ ,mitihm"("né-maf ; spätere
Schreibung NMMAq weniger korrekt); еро „König“
(С 2-гд; spätere Schreibung рро weniger korrekt); ЕМЕ
„Hacke“ (“é-mé; В. AME).
Anm. Unbetonteséin geschlossener Silbe übt natür-
lich keinen Einfluß auf den folgenden Konsonanten aus; z. В.
ВАЛЕ „blind“ (B. ВЕЛЛЕ); ММОК „in dir, dich“ (B. MMOK);
TINNH „Thürpfosten“ (B. BENNH) ; DMQE „frei“ (в. DEMQE).
Assimilation. а. Das » des Pluralartikels m
(8 102), der Genetivpartikel w (8 116), der dativischen
ғыдай, дайай ж бо Е
D. Lautveränderungen. 1. Konsonanten, 26. 21
Priposition H (8 349), der Negation N, sowie der
Präposition ZN „in“ ($357) geht unmittelbar vor TT
(bez. ф und ij) und м in м über; z. B. Мпнує „die
Himmel‘ für чине; MMppE „die Fesseln“ für NMp-
ре; понре MITpOME ,der Sohn des Menschen* für
NTpQME; ZITM-TINOYTE „durch Gott“ für ZITN-
TINOYTE eig. „durch die Hand Gottes“ (§ 361); NANOYC
мпраме „es ist dem Menschen gut“ für NITDO)ME ;
мпеугнт NACOTM „ihr Herz wird nicht hóren* für
WIHEY2HT; гм-пкосмос „їп der Welt“ für gm-
TTKOCMOC.
Außerhalb der angeführten Fälle kommt die
Assimilation des м an ein nachfolgendes п oder M
selten vor; z. В. ромпе „Jahr“ ag. "гопр'ї; ТМПІС-
TEYE „wir vertrauen" für TN-MCTEYE; EMMOCTE
„wir hassen“ für ENMOCTE. Wird das N von dem
folgenden ТІ oder M durch den Hülfsvokal e (8 19)
getrennt, so wird es natürlich nicht assimilirt; 2N-
MMANWWTIE „їп den Stätten“ (Aén-^mma*n$opé.)
b. In ülteren sahidischen Texten (z. B. der Pistis
Sophia, der Sapientia Salomonis ed. Lagarde, der
Psalterhandschrift des Berliner Museums u. а.) werden
der Pluralartikel тї und die Genetivpartikel тї einem
folgenden p, A und В vollstándig assimiliert, d. h. sic
gehen bez. in p, A und B über; z. В. рроме „die
Menschen“ fiir NpwMe; AAAOC , die Volker“ fiirNAAOC;
27.
28.
129;
22 D. Lautveränderungen. 1. Konsonanten. 27—29.
TICA BBOA „die Aubenseite“ für ПСА NBOA; CNO(q
рроме ,Menschenblut* für CNOY NPWME u. a. m.
с. Die (aus m entstandene, AS. 307) Präposition
N „in“, die auch zur Anknüpfung des Objekts gebraucht
wird (vgl. $ 331), hat vor H und м die alte Form м
bewahrt (vgl. § 26a): MMA NIM ,an allen Orten‘;
МПЕМА „ап diesem Orte“; Ag2wTB Мпоунрв „ег
totete den Knaben.* — In alteren sah. Texten ($ 26b)
assimilirt sie sich folgendem р, A und в: вамег
AAYTIH „er ist voll von Trauer“ für NAYTIN; АСААЧ |
ррммло „sie hat ihn reich gemacht“ für NPMMAO.
d. Disweilen ist m vor Тіп N übergegangen; z. B.
NTN für üg. *mdén; ONT „ihn finden“ für *gemtť f.
e. In der Silbe лёЁ geht к häufig in p über; z. В.
MOYNT „bilden“ neben MOYNK; ANP „ich“ (tonlos)
für "anek; TWOYNT „erhebe dich“ für TWOYNK;
NPCWTM „und du hörst“ für NKCWTM u. a. m.
f. Unter dem Einfluß eines folgenden x geht S.
сіп а) über (während sich im Boh. das С erhalten
hat); z. B. WAXE „reden“ ag. "sadd°t (В. саха); YWXTI
„übrig bleiben“ (В. сохп); WOXNE „beraten“ (В.
COXN1); EWXE „wenn“ (В. ICXE).
Die Silbe met (m°t) ist іш 5. gewöhnlich in MNT
übergegangen; х. В. WOMNT „drei“ (äg. "hom°t; В.
WOMT); MNTPE „Zeuge“ (äg. "métré; B. MEOpE);
гоммт „Erz“ (äg. “Лот4; B. гомт); TWMNT he:
D. Lautveründerungen. 1. Konsonanten. 30. 31. 2. Vokale. 32. 23
сеспеп“ (für TWMT); OYOMNT „fett зеепа“ (für
OYOMT) u. а. m.
Kontraktion zweler gleicher Konsonanten ist 30.
im Корф. sehr selten; sie liegt vor 2. B. in TNAMOY
„wir. werden sterben“ für TNNAMOY; АЧСМТПЕ „ег
schuf den Himmel‘ für АЧСМТ-ТПЕ. In vielen der-
artigen Fallen ist wohl mehr eine orthographische
Ungenauigkeit als ein lautlicher Vorgang zu sehen.
Metathesis istim Kopt. haufig; besonders unter- 31.
liegen ihr die Konsonanten: а) (ag. ^ und $): oc
„weit sein“ äg. wsh; WWY zerstören“ ag. /h; Q CNE
„plötzlich“ ag. sin; САФО „sieben“ ág. s/h; трой)
„rot werden“ und троаура) „erröten* ag. dir; — 2:
сооүг „versammeln“ ag. shw; MXATƏ „Mörser“ neben
MXA2T; өмко „quälen“, Causativum des Stammes
МКАС, „traurig werden“; ferner wird aus ТП häufig
ПТ; z. В. 2WITT neben 2WTIT „vereinigen“; CWNT
neben CWTTT „auswählen“; WMT neben фтп „beladen“
ág.3fp. | 5%
2. Die Vokale.
Die Silbe. Man unterscheidet im Agyptischen 32.*
und Koptischen: 1. offene Silben, d. h. auf einen
Vokal ausgehende; z. В. cw-TM „hören“ (Cw- offene
Silbe). — 2. geschlossene Silben, d. h. konso-
nantisch endende; z. В. сом ,Bruder*.
*33.
24 D. Lautveründerungen. 2. Vokale. 33.
Doppelt geschlossene Silben, d. №. mit
zwei Konsonanten schließende kommen іш Sah. nicht
vor, da hier überall zur Erleichterung der Aussprache
ein Hülfs-e (8 19) eingeschoben worden ist; z. В. соты,
sprich $0-Кт, das also nicht einsilbig, sondern zwei-
silbig ist und aus einer offenen (sö-) und einer ge-
schlossenen (т) Silbe besteht.
Viele Silben, die in dem vorliegenden Zustande
des Koptischen offen sind, waren ursprünglich ge-
schlossen und werden auch im Vokalismus noch als `
geschlossene Silben behandelt; man nennt sie ge-
öffnete Silben; z. B. 20 „Gesicht“eigentl.hor ($ 21,1);
COTM „gehört“ eigentl. *sot-me (vgl. 8 181). — Um-
gekehrt waren viele Silben, die jetzt geschlossen sind,
ursprünglich offen; 2. D. гоум „Inneres“ eigentl. “Ли-
nu; ТАМ „Maus“ eigentl. "рі-пи.
a. Offene Silben haben einen langen, geschlossene
Silben einen kurzen Vokal; z. B. CW-TM; MI-CE „ge-
bären“; — con „Bruder“ ; мак „dir“. — Lange Vokale
werden verkürzt, wenn siein geschlossene Silben treten,
und zwar H zu A oder E, 1 zu A, ® und OY zu 0;
z.B. гААнт „Vogel“ (für *halé-t2), aber Plur. 2AAATE
(für *halat-&w); MICE ,gebüren* (*mi-s°t), aber MAC-
Tq „ihn gebären“ (*mas-t°f); C@-TM „hören,“ aber
COT-Md „ihn hören“; NOYYE „gut“ (für "nu-f*r), aber
fem. Noq-pe (für "nof-r*t).
D. Lautveründerungen. 2. Vokale. 34. 25
b. Umgekehrt werden kurze Vokale gedehnt, wenn
die Silbe geöffnet wird, und zwar A zu H, E zu H, О
zu @ (bez. оү $ 38a); 2. В. мак „dir“, aber NHTN
(ne-t*n) „euch“; WOM „Schwiegervater“, aber QOME
„Schwiegermutter“; CON „Bruder“ (äg. *son) aber fem.
CONE „Schwester“ (äg. "só-n*f) u. a. m. Dies gilt nicht
für die in 832c erwühnten geóffneten Silben. Man
beachte ferner, dab diese Gesetze in dem vorliegenden
Zustande des Koptischen nicht mehr streng durch-
geführt sind und daß vielfach der Ausfall von alten
Endungen und die Verschleifung von Konsonanten
(8 32 с), die oft nicht mehr nachweisbar sind, sowie Ana-
logiebildungen eine (vielfach nur scheinbare) Durch-
brechung dieser Regeln veranlabt haben.
a. Im Sahidischen wird der kurze Vokal geóffneter
Silben im Inlaute háufig verdoppelt, wenn die Offnung
durch den Ausfall eines Stammkonsonanten ver-
anlaßt ist; z. B. XAANE „Tanis“ für "Dac-net = *Dæ-
né = “Da-né; BOONE „Schaden“ für "bo/-n*t = "*bo'-né
= "bo-né ; QEEpE „Tochter“ für "Ser-Zet = “Ser-é =
*$e-ré; MOONE „Amme“ für *ллолп-С°{ = *mon-é = *mo-
ne; TIOONG „ihn umkehren“ für "pon-Cf = "pon-*f
= "po-n*f u.a. m. Man nennt diesen Vorgang Vokal-
brechung; er ist ein Ersatz für die Dehnung eines in
offene Silbe getretenen kurzen Vokals. Im Boh. kommt
Vokalbrechung nicht vor.
35.
*36.
26 D. Lautveründerungen. 9. Vokale. 35. 36,
b. Unregelmäßig ist die in einzelnen Fällen durch
ein im Auslaut des Wortes abgefallenes С oder 2 ver-
anlabte Verdoppelung eines in offener Silbe stehenden
langen Vokals; z. B. THHBE m. „Finger“ aus *de-
фес = *qe-bé (В. THB); X00 ME m. „Buch“ aus *dó-m*C
= “46-те (В. хм); TIWWNE „umkehren“ aus “рд:
n*C = *рд-пё; TWWBE „versiegeln“ aus “dd-b°C = “46-
bé (В. тов); TOMBE „vergelten“ aus “40-029 — “46-06
(В. тов); TO06€ „pflanzen“ aus “46-029 == “46-06
(В. тохт) u. а. m.
Bisweilen, namentlichin Fremdwortern,vertritt die
Verdoppelung eines kurzen Vokals (Vokalbrechung)
den entsprechenden langen Vokal; 2. В. CATEEPE f.
„Denar“ статўр (В. сленрі); бероов „Stab“ für ge-
wohnliches беров; AAKAPOOpE „Flasche, Tiegel“ —
القارورة (AZ 1885, 117) u. а. m.
In vielen Fallen ist im 8. die Vokalbrechung durch
Analogiebildung hervorgerufen worden; z. B. 2B00C
,Kleid,* ag. hbs, auf Grund des Plurals 2BWWC;
8 114 Anm.
a. Jede Silbe, also auch jedes Wort, muß mit einem
oder zwei Konsonanten beginnen. Ursprünglich vo-
kalisch anlautende Silben kommen nicht vor; ФП
„zählen“, das jetzt mit einem Vokal beginnt, ist z. B.
aus einem “др, EPWTE „Milch“ aus einem чего ent-
standen. — Uber das Hülfs-e im Anlaut vgl. 8 19, 1.
D. Lautveränderungen. 9. Vokale. 37. 38. 27
b. Wenn der erste Konsonant eines zweikonsonantig
anlautenden Wortes ein aus 5 oder 2 entstandenes ?
ist (§ 15 Anm.), so wird entweder vor dem ? ein Hülfs-/
(aus e entstanden $ 39 b) oder nach dem ? ein Hülfs-e
zur Erleichterung der Aussprache eingefügt; z. D.
AMOYN „Gott Ammon“ = * mun = “тип; ANOM
„Haut“ = * nom = "пот; АКО) „Verderben“ = “42204
= "e fo(t); EPWTE „Milch“ = "Zrór(t) = "”rötk(t);
ETHO „Last“ = *¥ tpt = "*tpo(t).
c. Vor einer mit С beginnenden, anlautenden
Doppelkonsonanz wird ein (aus * entstandenes, 8 39a)
Hülfs- gesprochen; z. В. ANAM „Eid“ für “аспау.
Der Hülfsvokal е, der nach $ 19 im Inlaut
unbetonter, geschlossener Silben steht, wird dem Haupt-
vokal des Wortes angeglichen, wenn der vor dem e
stehende Konsonant verschliffen worden ist; z. B.
оүннв „Priester“ für *wecdb = "web = *wée--b; K0000C
„bestatten“ für *k0-r°s = "fäeg = “20-2; соо „be-
schmutzen* für "*so-/^f = *so-*f = *sd-°f; 002 „Mond“
für 40-Сећ = “0-е) = %0-е); €100p „Fluß* für "Zo-tr
= “0-%г = */o-^r: KEEC „Knochen“ für *4e-r*^s = *ke-
E ees.
Anm. Diese auf Assimilation beruhende Vokalverdoppelung
hat mit der sogen. Vokalbrechung (5 34) nichts gemein.
Einflub von Konsonanten auf den nach-
folgenden Vokal. а. Die Konsonanten M und m
37*.
SES.
+39.
28 D. Lautveründerungen. 2. Vokale. 39.
veranlassen die Verdumpfung eines folgenden O zu оү
MED B: MOYp „binden“ für мор; моүг „füllen“
für мог; MOYN „bleiben“ für мом; NOYT ,mahlen*
für NOT; MOYOYT „töten“ für мооүт; NOYOTI
vertreiben" für NWWTT; MEKM0YKQq „ihn betrachten“
für мекмокд; NEONOYOY „ihn verspotten“ für NEÓ-
№404 п. а. m.
b. Auslautendes Hülfs-e (Є $ 19) ist nach w häufig
abgefallen; z. В. сароү „verfluchen“ äg. *sohm°r =
'sahmé ($ 89 с; В. CA@0Y1) = "зайт; MAAY „Mutter“ |
ag. *mam*t = *maamé = *тааю.
Einfluß von Konsonanten aufden vorh er-
gehenden Vokal. а. Tonloses, in geschlossener
Silbe stehendes ё, auch Hülfs-eist vor äg.C(Y)in A über-
gegangen; z. D. €1A- tonloser Infinitiv von Е1 (ag. (С)
„waschen“ für "ec: KA- tonl. Inf. von KO (7С) „legen“
für "лес; CANOY(ü)q „ihn ernähren“ für *secnönef. Cf.
‘Papeoońs äg.” Вастеззе für * R2Cmesse.V gl.auch 836 с. In
offener Silbe hat sich € vor С erhalten: WEET- ton-
loserInfinitiv von WW@T(äg.sCd) „schneiden“ Dir $2-C*q.
b. Tonloses, im Inlaut in geschlossener Silbe stehen-
des ê ist vor einem aus / entstandenen ' (8 15 Anm.) in
A übergegangen; z. B. MANE- tonloser Infinitiv von
MOONE (äg. men) „weiden, landen“ für *mez-né— “те-
né; MANOYY „ihn weiden“ für "mei-nöf = *mt-nof;
TA- „mein“ für "ред = "ре? (vgl. MEK- „dein“; TEQ-
BRETT
D. Lautveránderungen. 2. Vokale. 40. 29
„sein“ etc. § 55); TPA- „veranlassen dab ich thue* für
*drěť (vgl. TPEK-, TpEq- $ 285) u. а. m. Vgl. auch
8 36b.
c. 0 geht vor äg. С, vor г und vor einem aus A
entstandenem 0) ($13 21) in A über; z. B. EIAAd „ihn
waschen“ für "/oCf (vgl. 8 37); КААЧ „ihn legen‘
für *hoce/ (837); XAgq „ihn berühren“ für xogq;
рАгЕ „gewaschen“ (Stamm äg. r^f) für роге; слгоү
,verfluchen* (ag. shwr, *sohw°r) für COLOY ; AWE „auf-
gehängt“ (St. ag. Che) für OWE; NAWT „stark seiend*
(ig. nht, NWOT) für NOWT; САФ „sieben“ (äg. sf}
§ 31) für С00)6 u. a.m.
Dagegen hat sich 0 in offener Silbe vor © bis-
weilen erhalten; z. B. коор „Ecke“ fiir Koch; 002
„Mond“ für *voceh ($ 37).
Anm.1. Vor einem ausöhervorgegangenen (Ü ist O geblieben.
2, В. трооуро) „erröten“ (Stamm ag. dsr, mit Metathesis drs
5 31); CPOW „schwer werden.“
Anm. 2. Im В. ist 0) (bez. OY 538 a) vor einem aus J ent-
standenen 2 in О übergegangen : MOC, füllen*àg. mh (s. моуг);
vor einem aus entstandenen @ bleibt W bez. OY unverändert
stehen: NOY Ql ,,Sykomore“ äg. nht.
d. Н ist vor г, bisweilen in € übergegangen; z. В.
MEZ „gefüllt“ fir мне.
Kontraktion. Kurzes е (6) wird mit nach- 40.%
folgendem т bisweilen zu оү monophthongisiert; 2. B.
coy-2wp „Horusstern, Orion*für “séw-Hor (7в0т- ist
*41.
ж42.
30 Е. Betonung. 41. 42.
die tonlose Form von СІОУ ,Stern*); тоуго „hinzu-
fügen“ für “déwho (von oY Og, legen“); COYTN- ton-
loser Infinitiv von COOYTN „richten“ für sémden-;
BOYBOY „glänzen“ für "bémbem.
Doch ist häufig aus ew auch EY ($ 20b) geworden;
z. B. TEY- tonloser Infinitiv von TOOY „kaufen“, für
"dém-; MEYT- tonloser Invinitiv von MOYOYT „töten“,
für “méwt-; CEY2- tonloser Inf. von cwoyg „ver-
sammeln“, für “séwh-; Ey- „sie sind“ für "Zw u. a. m. |
Eine Regel, wann ew zu оү und wann zu €y wird, läßt
sich nicht aufstellen. —
E. Betonung.
Jedes koptische (und wohl auch agyptische) Wort
hat nur einen Bildungsvokal, der in der letzten oder
vorletzten Silbe steht. Der Ton des Wortes ruht auf
dem Bildungsvokal. Die häufigen Hülfsvokale sind
unbetont, selbst wenn sie sich zu vollen Vokalen ent-
wickelt haben; z. B. AMOYN „Ammon“ aus "^/món
vgl. 8 36 b. Gebrochene und verdoppelte Vokale
gelten als ein Vokal und haben nur einen Accent;
z. B. кос „beerdigen“, gesprochen /005.
Tritt an ein zweisilbiges, auf der Pünultima be-
tontes Wort eine Endung (Pluralendung, Possessiv-
suffixe etc.), durch die das Wort dreisilbig wird, so
Е. Betonung. 43. ot
- springt der Vokal und mit ihm der Accent von der
© ursprünglich betonten (jetzt drittletzten) Silbe auf die
vorletzte über; 2. В. рбмпе „Jahr“ (*rón-p*t), plur.
рмпдоүе (“ғет-рд-т ); брор „zerstören,“ aber
ороор Ahn zerstören“ (*8%-#0-7%/, mit Dehnung
des in offener Silbe stehenden о); COACA „trösten,“
CACWA „getröstet* (für “5%7-ө0-12).
Mehrere syntaktisch zusammengehórige Wörter 43".
werdenals ein lautliches Ganzes, ein Wort, gesprochen.
Der Ton ruht auf dem letzten Worte, alle vorher-
gehenden werden enttont, indem ihre ...
zu ё (bez. а $ 39) verkürzt werden.
Derartige Wortkomplexe mit einem Accent bilden
2. b. Subst. und abhingiger Genetiv: coy-ewp „Stern
des Horus“ aus с1оү und гор: гоу-місе „Geburts-
tag“ aus гооү „Tag“ und МІСЕ ,gebüren*;
Subst. und Adjektiv: EIEPO „Fluß“ aus E100p
„Kanal“ und o „groß*; рмп-ауіре „kleines Jahr“ aus
ромпе „Jahr“ und wipe „klein“;
Pronomen demonst. und Nomen: ПЕІ-грооү „diese
Stimme“ aus ПАЙ „dieser“ und gpooy „Stimme“;
Verbum und Objekt: гетв-рфме „einen Menschen
töten“ aus ZWTB „töten“ und роме „Mensch“ ;ceTM-
TECMH „die Stimme hören“ aus CWTM „hören“, TH
„jene“ und CMH „Stimme“; AIMECTE-TAONg, „ich
44.
*46
32 Е. Betonung. 44—46.
haßte mein Leben“ aus Ai- „ich that“, МОСТЕ, hassen“,
Пт „der meinige* und WNZ „Leben“.
Anm. Die tonlose Form eines Wortes wird in der Gramma-
tik durch einen nachgesetzten Verbindungsstrich bezeichnet; z. B.
ХЕК- tonlose Form von XWK „vollenden“,
Eröffnet ein solcher Wortkomplex den Satz, so
werden Partikeln, die an zweiter Stelle stehen, z. B.
6€ „also“, AE „aber“, MEN „zwar“, Pap „denn“, hinter
das letzte Wort gesetzt und nicht in den Komplex
eingeschoben; z. В. AqTOYN-ElAT(Q AE „ег erhob
aber seinen Blick“ aus АЧ- „er that“, TWOYN „erheben“,
ElIATY „sein Blick“.
Enklitisch werden einem betontenW orteangehängt
die Kopula ПЕ sg. m., TE sg. f. und МЕ pl, so-
wie die Partikel пе die häufignach dem Hilfszeitwort
NE- „war“ steht (5 275).
Worttrennung und Interpunktion. Die
einzelnen Wörter werden in kopt. Handschriften nicht
von einander getrennt. Die Worttrennung kopt. Drucke
ist ganz willkürlich. Soll in den Drucken der besseren
Ubersichtlichkeit wegen eine W orttrennung stattfinden,
so zieht man am richtigsten das, was sprachlich als
ein Ganzes aufgefaßt wird (S 43), auch іп der Schrift
zusammen; z. B. AUZETBITPWME „ег tötete den Mann“
(äfhet°bpröme).
Zur Erleichterung der Analyse können dann die
ee a rd
Е. Zahlzeichen 47. 2. Formenlehre. I. Pronomina. 48. 33
wichtigsten Elemente einer Wortgruppe durch Binde-
striche von einander getrennt werden; z. В. А2ЕТВ-
проме.
AlsInterpunktionszei chen verwenden bessere
Handschriften den Punkt (-) und den Doppelpunkt(:).
Neuere Drucke gebrauchen die griech. Interpunktionen
oder lassen sie meist mit Ausnahme des Punktes über-
haupt bei Seite.
F. Zahlzeichen und Abkürzungen.
Die Zahlen werden in den sah. Texten gewóhnlich
ausgeschrieben, in den boh. durch die griech. Buch-
stabenziffern bezeichnet: X 1, В 2, P 3, А 4, € 5,
Ç 6, Z 7, H 8, © 9, 110, K 20, А 30, М 40, N 50, Z 60,
O 70, ТІ 80, 4 90, р 100, A 1000, 1 10000.
Einige der gebräuchlichsten Wortabkürzungen
sind: ic für інсоүс; XC für XpicToc; mA für
IcpandA; TINA für ITNEY MA; КЕ für куріє.
2. Formenlehre.
I. Kapitel: Pronomina.
a. Persönliches Pronomen.
1. Personalsuffixe.
Die Personalsuffixe, die dem Nomen, den Prä-
positionen und dem Verbum angehängt werden, um
den Besitz, das Subjekt oder das Objekt auszudrücken,
sind folgende:
Steindorff, Kopt Gramm. 3
47
18».
34. I. Pronomina. 1. Personalsuffixe. 49. 50.
Singular Plural
I. Pers. 1 N
Il uw var e гы
f. keine Endung oder Е
ER, drett, q оү
[C
Anm. Die entsprechenden äg. Formen s. А6 73.
* 49. Nur wenige Substantiva, meist Namen von Glied-
maßen, die in festen Verbindungen, meist mit Prä-
positionen, gebraucht werden, verwenden die Personal-.
suffixe zum Ausdruck des Genetivs (Possessivverhält-
nisses); die wichtigsten sind: ww- „Rücken“ äg. 034;
pw= „Mund“ ag. r; cw= „Rücken“ äg. 52; "Tore
„Busen“; отн: (В. enT=) „Vorderseite“: ag. hCt; xw-
„Kopf“ äg. “4949; em: „Herz“ йо. Aur: орд» „Gesicht“
ig. hr; ETAT- „Вск“; DAT: Fub*àg.rd;TOOT-,Hand*
äg. dt; WANT- „Nase“ ag. Ant; онт» „Bauch“ äg. Ar;
KOY Ne „Schoß*; ferner Apnx- „Ende“; COYNT „Preis“
äg. swn; TBHHT- „Vergeltung“ äg. 463. — Uber den
Gebrauch der Personalsuffixabeim Verbum s.8 250. 137.
Anm. Sämtliche obige Nomina sind in der vor Suffixen
gebrauchten Form (Status pronominalis) angeführt, die äußerlich
durch ein nachgesetztes г bezeichnet wird.
Das Personalsuffix der 1. Sing. fallt bei konsonan-
150. tisch endigenden Substantiven ab; z. В. рат „mein
Fuß“ äg. rd-¿ Das Suffix der 2. Sing. f. fehlt bei den
I. Pronomina. 1. Personalsuffixe, 50. 35
auf н oder w ausgehenden Substantiven: хо) „dein
(der Frau) Kopf“; гтн „dein (der Frau) Herz“; auch
bei den auf A endigenden Substantiven ist das бий.
2. Бо. f. abgefallen, doch ist hier das auslautende a
des Nomens in Є übergegangen: оре ,dein (der Frau)
Gesicht: Die auf einen Konsonanten auslautenden
Substantiva haben das Suff. 2. Sg. Ё €: DATE ,dein
(der Frau) Fuß“, Vor dem бай, der 2. Pl. wird das
in offener Silbe stehende A zu н, О zu W (Š 33) ge-
dehnt: ернтм „euer Gesicht“; EPWTN „zu euch“.
Da die auf T endigenden Nomina mit dem Бай. 1. Pl.
und 2. Pl. fast gleichlauten würden (АТМ „unser Киї)
"рат т м „euer Fuß“), wird bei ihnen das Suff. TN durch
THYTN ersetzt: PAT-THYTN „euer Fuß“; oHT-THYTN
„euer Leib“.
Anm. Das alte Бай. der 2. Sg. fem. $, jünger $, ist im Корё.
überall verschliffen: “0% = "гої = PW „dein (der Frau) Mund“;
bei den Nominibus mit konsonant. Auslaut hat sich das zwischen
dem auslautenden Stammkonsonanten und Suffix stehende Hülfs-e
im Sah. als € erhalten: *rad°t == “ғай == рад) PATE
(B. pat) „dein (der Frau) Fuß“. Die Form ОЕ „dein (der
Frau) Gesicht“ äg. *hrat = *hrat ist schwer zu erklären. — Die
Form THYTN ist kein Suffix, sondern ein Nomen Т HY=
mit dem Suff. 2. Pl. ТМ; THYTN ist betont, das vorhergehende
Nomen wird bisweilen verkiirzt. Uber den Gebrauch der Personal-
suffixe beim Verbum s. § 176 ff.
36 I. Pronomina. 2. Pronomen absol. 51. 52.
Beispiele des Nomens mit Suffixen.
A. Vokalisch (außer auf A) endigendes Nomen: XQ
„Kopf“. — B. Nomen auf A: град» Gesicht", — C.
Konsonantisch endigendes Nomen: рат» „Fub“.
A.
1. Person sing. XO
2 ۴ ь;‚ masc. жок
2 y lem, ха)
D. м » masc. XWY
3 x „ fem. хос
1 5505 Эр XON
2 » h хаты
3
B
epai
грак
Cpe
epAq
грас
грам
C
pAT
pATK
pATE
рату
pATc
| pATN
ернти PATTHYTN
» » xoy срау ратоү
2. Pronomen absolutum.
Singular
*51. 1. Pers. ANOK
2. ^47 mase s Na OK
fem. NTO
эн. Ваве NTOQ
fem. NTOC
Plural
ANON
NTOTN
NTOOY
Anm. Die altäg. Formen в. А5 84. ANOK ist aus “nok ent-
standen (S 36b).
*59. Daneben findensich noch die tonlosen Formen:
Sg. 1. P. ANT, 2. P. m. NTK L NTE; Pl. 1. P, АМ, СР:
I. Pronomina. 3. Ausdr. für „selbst“. 53. 1. Absol. Posspr. 54. 37
| NTETN. Sie werden als Subjekt des Nominalsatzes
gebraucht.
3. Der Ausdruck für „selbst“.
Zur Wiedergabe des Ausdrucks „selbst“ bedient 53.
man sich des Nomens 20 (w) = „Leib“ (äg. hc А8 85В),
dem die Possessivsuffixe angehängt werden: @WWK
„du selbst‘; 2MWN „wir selbst"; гооү „sie selbst“.
Unregelmäßig sind: @WWT „ich selbst“; 20@0ТЕ „du
(Frau) selbst“; гаут-тнутм „ihr selbst“.
b. Possessivpronomina.
1. Absolute Possessivpronomina.
Singular masc. Singular fem. Plural.
Sing. 1. Pers. тот "TOi моуї 54%.
„der meinige* „die meinige“ „die meinigen“
„us. Pere. m. TOK так моүк
f. no TO моү
dm, Tod тоф моүч
f. noc TOC NOYC
Bux 7552: TION TWN NOYN
vY MEA Пот тоты NOYTN
2493 пооү TWOY NOYOY
Diese OPNS werden als Substantiva gebraucht.
Anm. Das absolute Possessivpron. ist zusammengesetzt mit
Kee Nomen ПО) = masc, TW = fem, NOY = plur. (für
"um $ 38a) und den Possessivsuffixen. Vgl. AS 115.
*55.
38 I. Pronomina. 2. Possessivartikel, 55. 56.
9, Possessivartikel.
вы. Т.Р. ПА пет” ТА- „meine“ NA- „meine“
» 2. „ m. MEK- „dein“ TEK- NEK-
pi. HOY= 2% TOY- NOY-
s З.» m. MEQ- „sein“ TEQ- NEQ-
, Її. ТЕС- „ihr“ TEC- NEC-
Pl.1., ПЕМ- „unser“ TEN- NEN-
пд, -WETH-;euer* "TETH- NETN-
e Ee S MEY TRES TEY- NEY-
Es sind dies die aus dem absoluten Possessivpron.
verkürzten Formen. ITA-, ТА», NA- sind aus ursprüng-
lichem “pée-, “1é¢-,"née- (839b) entstanden. Die Formen
mit dem Suffix der 2. Pers. fem. Sing. TOY-, TOY-, NOY-
sind unregelmäßig; im В. lauten sie korrekt TIE-, TE-,
*56.
NE- (aus "pet-, “tět-, "nét entstanden). MEY-, TEY-
NEY- sind aus "pém-, "tém-, "new- kontrahiert (8 40);
die entsprechenden B. Formen sind: поү-, TOY-, NOY-.
Die ig. Formen des Possessivartikels s. A§ 115.
Die Formen des Possessivartikels werden nur in
Verbindung mit einem Nomen gebraucht, und zwar
die mit ТТ anlautenden vor einem männlichen, die mit
T vor einem weiblichen, die mit N vor einem plura-
lischen beiderlei Geschlechts: TEKCON „dein Bruder“;
ТЕЧСОМЕ „seine Schwester“; NEYPWME „ihre Leute“.
Zur Verstärkung des Possessivartikels wird häufig
das entsprechende absolute Personalpron.nachgesetzt ;
I. Pronomina. 8. Possessivprüfix. 57. с. Demonstrativpr. 58. 39
2. В. ПАБІФТ ANOK „mein Vater“; TECHAAY NTOC
„ihre Mutter“.
Der Possessivartikel dient zur Bezeichnung des
Possessivverhältnisses; nur die wenigen in $49 an-
geführten Nomina gebrauchen in bestimmten Fällen
noch die Possessivsuffixa; doch sagt man auch ПЕЧРО
„sein Mund“ neben ра, TEKZHT „dein Herz“ neben
гтнк, TENZO „unser Gesicht“ neben грам.
3. Possessivpräfix.
DasPossessivpräfixwird als Status constructus
vor einem Nomen gebraucht. Es lautet:
^
Sg. m. ПА „der des“ 6 фу тоб;
Ld
6
f. TA „die des“ ў oca тоб;
2/
Pl. c. NA „die des“ ot дутес тоб.
Beispiele: TTA-TTNOY'TE „der Gottes, d. i. der
Gott ergebene"; ПА-ТТЕ(ЕІ0Т „der seinem Vater ge-
hórige*; TA-TEMNH „der des Gartens, der Gärtner“;
ТА-ТПЕ „die des Himmels, die himmlische“; NA-OY-
TIOAIC „die einer Stadt, die Einwohner einer Stadt“.
с. Demonstrativpronomina.
1. Das Pronomen „dieser“.
а. absolut, betont: Sg. m. ПАЇ; f. Tai; Pl. wai;
р. vor einem Nomen, tonlos: Sg. m. ПЕ; f.
теі; Pl. nei.
* 59.
40 I. Pronomina. с. Demonstrativpronomina. 59.
Neben ТІЇ kommt im S. eine kontrahierte Form
m, Т, мі vor, die auch in abgeschwächter Bedeutung
als Artikel gebraucht wird.
Beispiele: ПАЇ-ПЕ TTACWMA „dieses ist mein
Leib“ (me ist Корша); MeipwWMeE „dieser Mensch";
TEICWNE „diese Schwester*; NEIEIOTE „diese Eltern“;
NIMHH@E „die Mengen“. і
Das Neutrum „dieses“ giebt man entweder durch
den Sing. ПАЇ oder den Plural nai wieder.
Anm. ПАЇ und ПЕ! gehen auf das nig. p37, #57, n3, zurück;
AS 90 В. Im Boh. lautet das absol. Demonstr. Al, ӨЛІ, мм
($ 24 a), Че Form vor d. Nomen ПАЇ, TAI, МАТ; daneben
kommt noch еше verkiirzte Form Hb + NL vor, die ale Artikel
gebraucht wird.
2. Das Pronomen „jener“,
Absolut, betont: Sg. m. Пн, f. тн, Pl. мн.
Die tonlose Form TI(E), T(&), m(E) hat die Be-
deutung als Demonstrativum verloren und wird als
Artikel gebraucht, vgl. 8122. Zum Ausdruck von
„jener“, in Verbindung mit dem Nomen bedient man
sich der Umschreibung ЕТММАҮ wortlich ,welcher
dort (1st); z. B. проме ETMMAY „jener Mann“
(wörtl. „der Mann welcher dort ist“); ТЕСРІМЕ ETM-
MAY „jene Frau“; чемелА ETMMAY „jene Diener",
Anm. ПН geht auf ägypt. p3, 12, n3 (Artikel) zurück; AS
113. — Die boh. Formen lauten: фн, OH, NH.
I. Pronomina. d. Fragepronomina. 60. .II. Nomina. 61. 41
d. Fragepronomina.
1. Aw (äg. Zh, tol A§ 858 B) „wer? was? welcher 2“,
substantivisch und adjektivisch (mit dem Nomen durch
N verbunden $ 151) gebraucht; 2. В. aw ТЕКСРІМЕ-
TE „wer ist deine Frau ?“; AW NPAN „welcher Name 74.
2. мм „wer, welcher“ (àg. (п-т, nag. nim, AS 359
В), subst. und adjekt. ($ 151) gebraucht; z. В. NIM-TIE
TEKpAnN „wer ist dein Name ?“; NIM NPWME „welcher
Mensch ?*,
жа OY „was?“ meist substant.; z. В. OY-TE TME
,was ist die Wahrheit 2“.
4. оүнр „wie viel“ (äg. wr ,grob^), subst. und
adjekt. gebraucht; z. В. оунр-ПЕ ПЕКАгЕ „wie viel
(wie lang) ist dein Leben ?*; оүнр Hp0MTIE „wie viel
Jahre?*. ` |
5. Apo- „was ist-“, mit den Possessivsuffixen
verbunden (aus ch „was?“ und r= „zu“ entstanden);
AQpOK „was ist dir?“ (daß du das und das thust);
AQpO TN „was ist euch 25; Агрооү „was ist ihnen 2“.
II. Kapitel: Nomina.
a. Allgemeines.
1. Geschlecht,
Das Koptische unterscheidet beim Nomen (Sub-
stantiv, Adjektiv, Zahlwort) zwei Geschlechter: ein
60*.
61%,
«63.
49 II. Nomina. 1. Geschlecht. 62. 2. Form. 63.
genus masculinum und ein genus femininum. Die
Nomina weibl. Geschlechts endigen im Sahidischen
entweder auf € (B. 1) oder auf einen langen Vokal.
Da aber auch zahlreiche Masculina (nach Abfall des
letzten Stammkonsonanten) in derselben Weise aus-
lauten, so lassen sich die Feminina ihrer äußeren Form
nach nicht von den Masculinis scheiden.
Anm. Die altág. Femininendung lautete % ($ geschrieben);
das £ ist schon frühzeitig verschliffen worden; s. А5 89 B. Die
meisten Masculina hatten wahrscheinlich ursprünglich eine Endung
и (w geschrieben), die aber meist frühzeitig verloren gegangen ist
und fürdas Kopt. nicht mehr in Betrachtkommt.— Derauslautende
lange Vokal der Feminina ist vielleicht dadurch entstanden, daß
der nach den letzten Stammkonsonanten stehende Bildungsvokal
in offener Silbe vor einer Endung wt, 2% stand.
Eine Reihe altägyptischer Feminina hat im Kopt.
das männliche Geschlecht angenommen; 2. В. phr-t
f. = пагрв: dabpı m. „Heilmittel“; 02-7 f. — ЕВ
m. „Honig“; >h-t f. = EIW2E m. „Acker“; ddf-t f. =
SATOE m. „Gewürm“; zr-t f. = моүре m. „Geier“;
mhc-1 f. = Me AAY m. „Grab“; /mnt-t f. = AMNTE:
Agut m. „die Unterwelt“. — Umgekehrt ist das
masc. snil im Корі. weibl. Geschlechts: CNTE „Basis“
(vgl. § 80).
2. Form der Nomina.
Die kopt. Substantiva und Adjektiva zerfallen
ihrer äußeren Form nach in zwei Hauptgruppen, deren
erste den reinen Stamm ohne äußere Zusätze zeigt,
%
2. Form d. Nom. I. Klasse. Nomina mit einem Kons. 64—66. 43
während die zweite durch äußere Zusätze, Affixa und
Präfixa, abgeleitet ist. Die erste dieser beiden Haupt-
gruppen scheidet sich wiederum je nach der Zahl ihrer
Konsonanten in mehrere Klassen. Diese Klassen endlich
zerfallen in eine grosse Menge von Unterabteilungen,
die durch die Beschaffenheit und Stellung des Bildungs-
vokals von einander verschieden sind.
Anm. Nicht berücksichtigt sind hierbei die fremden Sprachen
(dem Kanaanäischen, Griechischen, Arabischen etc.) zu verschie-
denen Zeiten entlehnten Substantiva, die zum Theil im Kopt. das
Bürgerrecht erlangt haben.
A. Erste Gruppe.
Nomina ohne äussere Zusätze. |
I. Klasse. Nomina mit einem Konsonanten.
Die Zahl der hierher gehörigen Nomina ist sehr
klein; es ist Grund anzunehmen, daß sie ursprünglich
zwei Konsonanten hatten, deren einer in der alten
Orthographie nicht geschrieben wirdundin der Sprache
schon früh verloren gegangen ist.
a. Masculina.
Hierher gehört: po,Thür, Mund‘ mit Suffixen pw-
(vgl. § 49), ag. r.
b. Feminina.
61.
65.
a) Mit e nach d Konsonanten: ПЕ „Himmel“, äg.p-t. 6 6.
В) Mit 2: en „Leib“, тай Suff. guts, äg. 7-4.
67.
44. IL Klasse. Nomina mit zwei Konsonanten, 67. .
Anm. Das ägypt. 4- „Hand“, kopt. tonlos ТЕ-, ist, wie
sich aus der Form vor Suffixen TOOT= ($ 40) ergiebt, zwei-
konsonantig (do’-tf „seine Напа“ == TOOTY § 50.)
II. Klasse. Nomina mit zwei Konsonanten.
1. Vokal nach dem ersten Konsonanten.
a. Masculina.
a) Mit a gebildet, sehr häufig. Beispiele: AAC
„Zunge“ àg. ns; NAY „Stunde, Zeit“ äg. nw (vokalisiert
"nam); ТАТ: DAT „Fub“ ag. pd; TAT „Horn“ äg. db
(vgl. $ 12b); гАП „Recht, Gesetz“ ag. hp; 2aı „Gatte“
äg. ЛЭ (vokalisiert “ka>, jünger “hay) u. a. m.
В) Mit € чо selten. Merke: WE „Holz“
ас. ht.
7) Mito gebildet, häufig. Beispiele: сом „Bru- -
der“ äg. sn; Com „Mal“ äg. sp; ОП „Spanne“ äg.
ip; боті ,Fubsohle* äg. Ар (vgl. 810b 3); тооү „Berg“
ig. dw, dw; го „Gesicht“, mit бой. гра» (vgl. § 49)
ig. hr (vokalisirt *hor); coi „Rücken“, tonlos CA-,
mit Suffixen СИ)» ($ 49) ag. 82 (vokalisiert “so>, jung
*soy); жой „Schiff“ ig. d> (vokalisiert "4102, jung doy).
Hierher gehórt auch das ursprünglich pluralische
MOOY: MWOY „Wasser“ äg. т-ю (А 111). — Die alte
Nominalendung w hatte: 204 „Schlange“ ag. Ar,
д) Mit n gebildet: рн „Sonne“ ag. 76; мнв „Herr“
àg. nb; puc „Süden“ äg. rs; gHT, „Norden“ ag. Ad.
II. Klasse. Nomina mit zwei Konsonanten. 68. 45
=) Mit t gebildet, selten. Beispiele: СІМ „Kraut“
äg. sm; NIM „jeder, all“ äg. nb; mit der Nominal-
endung w: TIN „Maus“ äg. pn-m.
С) Mit œw gebildet, häufig. Beispiele: Got „Vater“
äg. dr: ЕТ „Gerste“ äg. й. — Mit Übergang des
Ф in оү (8 38): NOYB „Gold“ äg. nb; моүт „Löwe“
ig, т? (vakalisiert *mó3, jung "тбу $ 15a 2). — Die
Nominalendung т hat: wT „Fett“ äg. Cd-m.
т) Mit oy gebildet ist: гоүм „Inneres“ äg. hn-w
(mit Nominalendung).
0) Mit dem Diphthong oft gebildet: овк „Brot“
äg. Ck; OY OE1T „Säule“ äg. wd, md ; NOE1K „Ehebrecher“
(Stamm äg. nk „begatten“); NoEIT „Mehl“ (Stamm
ig. nd, nd, NOYT ,mahlen*).
t) Mit dem Diphthong ati gebildet: CAEIN „Arzt“
ag. sn-w (mit Nominalendung); МАЄІМ „Wunder“ äg.
mn-w (mit Nominalendung).
Anm. Die unter Û und t gehörigen Nomina sind vielleicht
dreiradikalige Stämme mediae Jod.
b. Feminina.
a) Mit A gebildet, selten: CATE ,Flamme* ig. 68.
sd-t, sd-t; КАТЕ „Acker“, äg. k3-t (vokalisiert “fast,
jung ау); MAAY „Mutter“ äg. mm-t (vokalisiert
“таті, mit Vokalverdoppelung *maa-mé(t) = *maam
$ 380; B. May).
69.
46 II. Klasse. Nomina mit zwei Konsonanten. 69.
3) Mit Є gebildet, selten: мрре „Fessel* aus 'me-
ге (Stamm äg. mr, моүр „binden‘); КАЛЕ ,Riegel*
äg. kr-t (vokalisiert "4ér*t); омме „Wärme“ (Stamm
àg. hm П ае gemin.).
7) Mit n gebildet, häufig: HTE „Zahl“, "Zep*t (Stamm
ig. £p, ФП „zählen“); BHNE „Schwalbe“ äg. mn-t; KHME
„Ägypten“ äg. km-t; CHQE „Schlag“ äg. 51-1; THBE
„Kasten“ ag. tb-t.
0) Mit 1 gebildet: HITE „Bogen“ ag. pd-t; KITE
„Drachme* äg. kd-t.
e) Mit w gebildet, Feminina der Masculina auf o
(§ 68 y), sehr häufig: CWNE „Schwester“ äg. sn-t (fem.
zu CON, sn „Bruder“); EIWZE „Acker“ ag. 31-1; COWE
„Feld“ äg. sh-t; моүре „Sykomore“ äg. nh-t (für
*nóh*t; 8 38).
С) Mit dem Diphthong oti gebildet: 20EITE
„Нуйпе“, ag. ht-t, 4-6 BOINH (schlecht für BOINE)
„Harfe“ ag. bn-t.
n) Mit dem Diphthong дві gebildet: MAipe „Bün-
del“ (Stamm äg. mr, моүр „binden‘).
2. Vokal nach dem zweiten Konsonanten.
a. Masculina.
Mit є gebildet, selten: ЕРЕ „Rind“ äg. ch (vokal.
thé $ 86).
II. Kl. Nom. mit zwei Kons. 70. ПІ. Kl. Nom. mit drei Kons 71. 47
b. Feminina.
a) Mit o gebildet, das vor der Endung (§ 61 Anm.)
zu а) geworden ist: 681% m. „Honig“ (8 62), äg. 04-1
(vokalisiert “°b200}; мро „Hafen“ äg. mr-yt (vokalisiert
"emroy*t); гро „Ofen“ ag. hr-yt (vokalisiert “2ғбу”%);
AKW „Verderben“ (Stamm äg. 3K „zu Grunde gehen‘;
vokalisiert **3k6t). Vgl. 8 75а.
В) Mit Е gebildet, das vor der Endung zu n
geworden ist: 21n „Weg“, äg. hr-t (vokalisiert "ret
= 712, mit Übergang des г in i 8 15a 3); hierher
gehörten auch die ursprüngl. dreikonsonantigen AWH
„Menge“ ag. 633-і (vokalisiert 46504; Stamm äg. Css,
AWAi „viel werden“ $ 208) und win „Länge“ (Stamm
ЛАТ „lang werden“).
III. Klasse. Nomina mit drei Konsonanten.
1. Vokal nach dem ersten Konsonanten.
a. Masculina.
a) Mit A: КААС „Knochen“ äg. krs (vokalisiert 7
*kar's = “Да; 887); KAKE „Finsternis“ äg. kkm
(vokalisiert "Хай = "kake mit Abfall des w).
0) Mit €: gmc „Ähre“ äg. ms; тма „Flügel“ äg.
dnh, апл; @BBE „Pflug“ äg. hb» (vokalisiert "Ллере?).
1) Mit o, sehr häufig: оүоср „Ruder“ äg. wsr;
02C „Sichel“ äg. 3s}, mit Metathesis 2/8; 002 „Mond“
äg. 42) (vokalisiert “госел; 8 37); коог „Еске“ äg. £C)
е.
-
70.
48 ІП. Klasse. Nomina mit drei Konsonanten 71.
(vokalisiert “oCeh; $ 37). Mit der Nominalendung w:
тоор „Fluh“ йо. Йғ-т (vokalisiert "outen = *фо-'°г
$ 22 = “%00ғ; 8 37); AZE „Lebenszeit“ äg. ChCw (vo-
kalisiert “Со-7<С = "Ca-h°C 8 39с).
Anm. Dieser Bildung folgt auch das aus der Zusammen-
setzung imyw-ht „die im Leibe befindlichen“ (Eingeweide) ent-
standene MAQT „Eingeweide.“
ò) Мін, häufig: нрп „Ме“ ag. irp; CHKE, Armer“
äg. hkr; Фнре „Sohn“ äg. 576; CHBE „Flöte“ ag. 502;
THHBE „Finger“ ag. 400, dbC $ 34b; OYHHB „Priester“
äg. wCb 8 87.
e) Mit 1: віт „Nagel“ (vgl. Т „befestigen“);
ме „Dorf“ ig. @тё. Namentlich folgen dieser Bildung
Stämme tertiae 3: 21K „Zauber“ äg. 749; {к „Funke“
ig. 102; CIOY „Stern“ ag. 503; Toy „fünf“ ag. 405.
Anm. Letztere gehóren vielleicht unter В, so dass z. B. РІК
auf ein durch Metathesis entstandenes “Лез == *hejk zurückgeht,
das dann zu hik kontrahiert worden ist.
C) Mit w, sehr häufig: оүшма) „Wolf“ äg.
wns; OBT „Gans“ ag. эра $ 12a 2; роме ,Mensch*
äg. rmt, rmt; WNE „Stein“ äg. cnr; BWWN „Schlecht“
äg. bin (vokalisiert “b-n = "Рб-п 8 37); — nach м
und м ist Q in oy übergegangen. ($ 38a): моүтм
„süß“ äg. лат, пат; NOYTE „Gott“ ag. ntr, ntr; NOYGE
„gut“ ig. nfr. Mit Wegfall des auslautenden >: Twe
„Stroh“ aig. dh3 (vgl. 8 67 C).
III. Klasse. Nomina mit drei Konsonanten. 72. 49
b. Feminina.
a) Mit a, wohl zu den Masculinen mit vorderem
п und 1 gehörig: NAX2E „Zahn“ (Nebenform mit Ver-
schleifung des 2: NAAXE Š 34а) äg. ndh-t; XATME
„Haufen“ àg. ddm-t; ХАТЧЕ „Gewürm“ ig. dd/-t; КАБІ-
СЕ „Begräbnis“ äg. 7-7 (vokalisiert "kar-s°t = *kai-
st $ 15а 3); ТАЇВЕ „Sarg“ ag. db>-t, db3-t (mit Meta-
thesis d2b-t, vokalisiert “da?-b°t — “dai-b°l); pacoy
„Iraum“ ig. rsw-t (vokalisiert "ras-w*t = *ras-m*
= *rasw 8 38b).
Б) Mit є, zu den Masculinen mit vorderem н ge-
horig: @NKE 9Dier* äg. hnk-t; Терме „Stirn“ äg.
dhn-t; MEEPE „Mittag“ àg. mtr-t (vokalisiert “тейт
= *me-rt = "mee-r° § 34a); WEEPE „Tochter“ äg. $rz-t
(vokalisiert *šer-¿°t $ 34a; masc. аунре äg. 52 $ 719).
| 1) Mit 0, zu den Masculinen mit vorderem o ge-
hórig: nogpe „Vorteil“ äg. n/r-t (masc. NOYYE äg.
nfr S 710); BOONE „Schaden“ äg. ben-t (vokalisiert
"bot-n*t = *bo'-n*t 834a; masc. BOWN äg. bin $710);
сооүге „Ел“ ag. swh-t; MOONE „Amme“ äg. mnC-t
894a; pomne „Jahr“ äg. rnp-t $262; оүоорв „Skor-
pion“ äg. m/C-t (vokalisiert "won-Cet 8 34а); — vor 2
ist 0 nach $ 39c in A übergegangen: плере „Heil-
mittel“ äg. phr-t (862); BAZCE „Kalb“ äg. bhs-t;
NAQBE „Nacken“ äg. nhb-t,
Steindorff, Корё. Gramm. 4
73.
50 III. Klasse. Nomina mit drei Konsonanten. 73.
2. Vokal nach dem zweiten Konsonanten.
а. Masculina.
a) Mit €: pre „Tempel“ ag. грғ; CBE „Thür“ äg.
592; ЕМЕ, „Ewigkeit“ ag. nhh (vokalisiert vielleicht |
"спреї. |
8) Mit o, sehr häufig: cNoq „Blut“ äg. snf; бгос
„ Gazelle“ ag. ghs; грооү „Stimme“ ag. rw; COYO |
„Weizen“ ag. swt; €BOT „Monat“ ag. ¿bd (vokalisiert
"bod 8 36 b); 680i „Arm“ äg. 952; EOOY „Ruhm“ ag.
22% (vokalisiert "7c30»); — mit Übergang des o in A
($ 89с): Mcae „Krokodil“ äg. msh; ANAQ „Eid“ ag.
Cnh (vokalisiert **Cnoh = Ynah). ә
1) Mit н: прно) „Decke“ (Stamm пора) ,aus-
breiten“); BHO „Sperber“ äg. bik (vokalisiert “biek =
"bek); THY „Wind“ äg. t2m, Вю (vokalisiert “en,
viell. Pluralform); а)внр „Genosse“ (hebr. op ent-
lehnt).
ò) Mit 1: cmp „Rippe“ ag. spr; СКМ „weißes
Haar“ äg. skm; трір „Ofen“ ag. frr.
е) Mit о: тоүшт ,Bildnis^ äg. twt; MNOYT
„Brust“ äg. mnd, mnd (vokalisiert "єппба = *mnud
819); «BOT „Stock“ ag. 204 (dem hebr. pay ent-
lehnt).
Ó) Mit oy; Kpoyp „Frosch“ ag. Дуг; cioyp
„Eunuch“ ag. sir.
ІП. Kl Nom. m. drei Kons. 74. 75. ІУ. КІ. Nom. Шае inf. 76. 51
b. Feminina.
а) Mit н, meist von Verben abgeleitete Abstrakta:
гАнбЕ „Süßigkeit“ (2A00 „süß werden‘); ернфе
„Gewicht“ (2pow »schwer werden‘) ; брнбЕ „Mitgift“
(ig. grg, борб „gründen, bewohnen‘); әрнре, Blume“
ig.hrr-t; дуну Є „Altar“, äg. 30-41 (vokalisiert 23201).
В) Mit 1: EMICE „Dill“ äg. Zns-t (vokalisiert "деті-
5%); vgl. auch dere fem. „neun“ ($ 157).
Y) Mito: epwre „Milch“ äg. ert-t, Zrt-t (vokalisiert
rott).
3. Vokal nach dem dritten Konsonanten.
Bei einigen Femininen: 2BCw „Kleid“ (von äg.
hbs, говс „bekleiden“ abgeleitet); ЕТПО) „Last“ =
"3etpót, aus "3*tpoy*t, 8 70 (Stamm äg. Эф, 3tp, ФТП
„beladen“) entstanden; B. MENTO „Sünden“ äg. mit
Endung $ndmt, šndyt (vokal. "sendöy°t, $#°пабї); CBW
„Lehre“ ag. sbəwt, sb3yt (vokal. "seb3oy?t, *5301).
Mit н gebildet ist: TBNH m. „Zugtier“ und оүаун 1.
„Nacht“ äg. mh3t (vokalisiert "wh>et). Vgl. auch AWH
und win 5 700.
IV. Klasse. Nomina mit drei Konsonanten,
deren dritter Jod ist (IIIae infirmae).
а. Masculina.
Hierher gehören Bildungen wie: В. маг „Leinen“
ag. mht; MAZE „Elle“ äg. тр (2); CTO „Geruch“ äg.
$16, stt; ауа) „Sand“ äg. sc? (AS 101).
| A
74.
Тә.
76.
SÉ
52 IV. КІ. Nom. ПТае inf. 77. V. Kl. Nom. m. 4. u. 5. Kons. 78. 79. |
b. Feminina.
a) Bildungen mit o nach dem 3. Radikal: мес —
„Hebamme“ (vokalisiert "тездої 8 75; Stamm МІСЕ |
„gebären“ tertiae Jod § 214); пра) „Winter“ Ао. pr-t M
(defektiv geschrieben; vokalisiert “prot, mit Abfall _
des 2: prot; Stamm ТИРЕ „blühen‘). |
8) Mit н: рмғін „Thräne“ (vokalisiert "r*mzet), š
Stamm РІМЕ „weinen“ tertiae Jod, (В. єрмн, mit -
Ausfall des 2).
Anm. Die Nomina tertiae Jod werden in der altágypt.
Orthographie meist defektiv geschrieben und sind deshalb äußer-
lich schwer von den zweikonsonantigen zu unterscheiden.
V. Klasse. Nomina mit vier- und fünf Kon- 1
sonanten.
Hierher gehört eine Reihe ursprünglich vierkon- |
sonantiger Nomina, sowie eine Anzahl reduplicierter
zwei- und dreiradikaliger Stämme (zum Teil von
Verben abgeleitet) Die Mehrzahl der vier- und mehr-
konsonantigen koptischen Nomina ist fremden Ur-
sprungs oder irgendwie zusammengesetzt.
1. Ursprünglich vierradikalige Stümme.
Merke: 2ATTE „Nabel“ äg. hrp3(?); CONTE „Weih-
rauch“ ag. snír, sntr (zusammengesetzt?); МАКО
„Nacken“ äg. mkh3 (mit Abfall des 2; zusammenge-
setzt?); CLOOYT „Stadt Siut^ äg. s3wt (das ¢ ist wohl
V, KL Nom. m. 4. u. 5. Kons. 80—89. VI. КІ. Nom. IVae Jod. 53
stammhaftund nicht Femininendung) ; CANNE2 ,Heu-
schrecke“, äg. snhm (mit Metathesis samh und mit An-
gleichung des an das vorhergehende n : snn/; vokalisiert
"записей ; hebr. 090) ; В. ФФФЕМ „Lilie“ ag. sššn (vokali-
siert "5505 п, kontrahiert 503%, worauf why zurückgeht).
Bei 20CM „Natron“ äg. smn und coon „Salbe“ äg.
sgnn — beide jetzt nach § 71y vokalisiert — ist
das auslautende п verloren gegangen.
2. Reduplicierte, vier- und fünfradikalige Stämme.
а. Masculina. ,
Merke: коукм „Pauke“ aus "Хетіст (kemk*m) 80.
kontrahiert, В. KEMKEM; ferner B. xwx „Kopf“ äg.
4545; BHB „Höhle“ ag. bəbə.
0, Feminina.
Merke: мермоүгв „Portulak“ (eine Pflanze) = 51.
"m*hmóh*t; KEAKOYAE „Pustel“.
Von Verben abgeleitet sind, mit 1 nach dem 3. 82.
bez. 4. Konsonanten: TN АЕ „Tropfen“ (TATA ,tróp-
| feln“ $ 226); ЛЕЧАще „Brocken“ (AoqAq „zerreiben‘);
BABIAE „Korn“; сраріве (für “ср piqe) „Stückchen“.
VI. Nomina quartae Jod.
Hierher gehören die Masculina: Смте f. „Basis“ 33.
($ 62) äg. snti, snti; ferner mit Abfall des 4. Radikals:
совт „Mauer“ äg. $010; хооүд „Papyrus“ äg. twf;
TAET „Blei“ äg. dhte.
84.
85.
*56.
^. ve
54 Nomina mit Präfixen. а. Alte Bild. 84, 85. b. Junge Bild. 86.
B. Zweite Gruppe.
Nomina mit äusseren Zusätzen.
Т
I. Klasse. Nomina mit Präfixen.
a. Alte Bildungen.
Von den in der alten Sprache sehr háufigen Sub-
stantiven, die mittelst des Präfixes т von Verben ab- `
geleitet sind (A§ 102), haben sich im Kopt. noch einige
erhalten; z. В. MAWE f. ,Wage* ag. mh>t (vokalisiert
"mahs*t für "moh>°t $ 39c) von 13% корі. Qı „messen“;
B. моүкі f. „Leiter“ äg. məkt (vokal. “03574 = "тб-
ket); MHHQ)E m. „Menge“ ag. mess (vokal. *mceie3?)
von 639, kopt. АФАІЇ „viel werden“ ; ferner die ursprüng-
liche Pluralform MgAAY m. „Grab“ äg. mAct, Plur.
mhCmt 8 116 (vokal. "*mhoCw*t, = "mhacw*t 8 39 c =
*emhaCwé = "mhaa-we = **mhaaw 8 38b); vgl. auch
noch MOEIT „Weg“ äg. mín, von fn „sich erheben“.
Auf eine alte Bildung gehen wohl auch die mit
vorgesetztem Е abgeleiteten Nomina zurück: EKWT
m. „Baumeister“ von KWT, äg. kd „bauen“; EWWT m.
„Kaufmann“, ag. Sd; ЕбФа) , Aethiope*, äg. A53.
b. Junge Bildungen.
а) peq- (entstanden aus rmt-iwf- = “тет ef-
„ein Mensch der —*) bildet von Infinitiven Nomina
Nomina mit Präfixen. b. Junge Bildungen. 87—89. 55
agentis; z. D. peq-t „Geber, Geberin“ (T »geben*) ;
pEq-CONT „Schöpfer“ (CONT ,schaffen^); peq-tee
.Trunkenbold* (tge „sich betrinken“). Dabei kann
das Verbum ein Objekt haben ($ 329): p&q-2ETB-PWME
„Mörder“, wörtl. „ein Mann der einen Menschen (pwME)
| tótet (QETB-)"; рЕЧ-р-мове „Sünder“, wörtl. „ein Mann
der Sünde (NOBE) thut (p-)*.
| 8) pM- (die tonlose Form von pwMe ,Mensch*)
bildet von Nominibus Nomina der Zugehórigkeit.
Das Nomen wird meist mit W (S 141) angekniipft:
z. В. PMNKHME „Ägypter“, wörtl. „Mann von Ägyp-
ten (KHME)'; PMNCWWE „Landmann“ von COME
„Feld“. Städtenamen stehen gewöhnlich ohne N:
рм-ракоте „Alexandriner“ von PAKOTE „Alexan-
ага“.
1) CA- (äg. s „Mann“) bildet von Stoffnamen und
Abstrakten Nomina agentis, die den Verfertiger oder
Händler bezeichnen. Das Nomen wird mit 8 ange-
knüpft: z. B. CANA(q „Schlächter“ von Aq „Fleisch“;
CANNE? „Olhändler* von ne2 „01“; CANZOMNT „Erz-
arbeiter“ vond0MNT „Erz“; CANWAXE,„Wortemacher“
von WAXE „reden, Wort“.
58 +.
0) AT-, vor einer Doppelkonsonanz ATE- (äg. 89*.
wti „einer der nicht hat“ A§ 370) bildet von Nominibus
und Infinitiven Adjektivaprivativa;z. В. ATE-CMOT
` duopçocs von CMOT „Gestalt“; AT-NOBE „sündlos“
*90.
+ 91.
*92.
56 Nomina mit Präfixen. b. Junge Bildungen. 90—92.
von МОВЕ „Sünde“; АТ-АМАРТЕ ,unenthaltsam* von
AMAQTE „fassen“. Der Infinitiv kann auch sein Ob- |
jekt haben: AT-TIEgT-CNO(Q ,unblutig*, wórtl. „ohne |
Blut (cNoq) zu vergießen (TeeT-)*. Transitive Verba
müssen ihr pronominales Objekt bei sich haben, wenn
sie in passiv. Sinne gebraucht werden: ATCONTQ
„unerschaffen“ wörtl. „ohne ihn zu schaffen“; ATNAY- `
Epoq „unsichtbar“ wörtl. „ohne ihn (Epoq) zu sehen `
(Nay)“.
е) MNT- (äg. md-t „Rede, Sache“) leitet von Nomini-
bus Abstrakta weiblichen Geschlechts ab; z.
D. MNTEIWT „Vaterschaft“ von EIWT „Vater“; MNT-
2220 „Greisenalter“ von 2ЛЛо „Greis“; MNTACEBHC
„Ruchlosigkeit“ von .aceByc; MNTOYEEININ „Grie-
chisch* von OYEEININ „Grieche“ (eig. „Jonier*).
C) бім- (ag. 230-п „Gestalt, Art von“) bildet von
Infinitiven Nomina actionis weiblichen Ge-
schlechts; z. В. бім-оуам „Essen“ von OYWM
„essen“; GiN-CO TM „Gehör“ von CO TM „hören“.
Anm. Die boh. Form dieses Präfixes ist ХІМ; die damit
abgeleiteten Nomina sind teils masculina, teils feminina.
1) MAN, bez. MAM § 26 (wortl. „Ort аез“) bildet
von Infintiven Nomina loci männlichen Ge-
schlechts (vgl. hebr. №); z. В. MANCWNe@ „Gefäng-
nih“ von сомо „binden, fesseln“; MANQOTTI „Westen,
Occident“ von ZWTTT „untergehen“.
Nomina mit Suffixen. Alte Bildungen. 93—96. 57
II. Klasse. Nomina mit Suffixen.
а. Alte Bildungen.
Von den altügyptischen Substantiven bez. Adjek- 93.
tiven, die mittels der Endung 2, spater 7 geschrieben
(fem. yt), von Nominibus abgeleitet sind, hat sich 1m
Koptischen eine kleine Zahl erhalten. Die alte Endung
erscheint im Sah. und Boh. beim Masc. als €, das nach
T gewóhnlich abgefallen ist; beim Fem. ist das € vor
der Endung (*y°t) zu н verlängert worden.
1. Ableitungen von männlichen Nominibus und Infinitiven.
A. Zweikonsonantige Stämme.
= а) Mit A nach dem 1. Radikal: бАхЕ m., AXK 94
f. „verstümmelt“ (Stamm wx ,abschneiden‘); WAYE
m. „wüst“ (Stamm wwy zerstören“); ZAE m., ZAN f.
„letzt“ (Stamm Ar, БА ,unten*); блїє m., GAin f.
„hãblich“. — Ihnen folgt das von einem Stamme sec.
gem. abgeleitete: KAME m., КАМН f. schwarz“ (Stamm
KMOM § 199).
3) Mit Е nach dem 1. Rad. ist gebildet: ЕрЕ m. 95.
„Genosse“ äg. irt (Ableitung von der Präpos. zr, 8 348).
В. Dreikonsonantige Stämme.
a) Mit A nach dem 1. Radikal: ZATPE „Zwilling“ 96. '
äg. /4ғ-(0; ФАЧТЕ, WAYT „böse“ äg. 1/1-6; CABE
„weise“ (Stamm 502); PAZT „Wäscher“ äg. rht-i (Stamm
ag. rht, Корі. роге Waschen?) OAI „lang“ (St.
ОЛАҒІ „lang werden“, tertiae >, 8 208).
97.
98.
99.
100.
101.
102.
58 Nomina mit Suffixen. Alte Bildungen. 97—102.
3) Mit Е nach dem 1. Radikal: MNTpE „Zeuge*
ag. mtr-¢; TEWE m., TEWH f. „Nachbar“ äg. 135-2 (Ab- |
leitung von (35, TOW „Gebiet, Grenze“); NEWTE „Ват“ -
(Stamm nht, NWOT „stark werden“); В. Еспе „kühn“
(von 8. ACAI, В. АС1А1 „leicht werden“). — Ihnen
folgen die von Stämmen Пае geminatae abgeleiteten :
BAAE (B. BEAAE) „blind“ und В. бемме „faul“,
С. Stämme tertiae Jod.
Hierher gehört das mit A nach dem ersten Kon- .
sonanten und mit Ausfall des stammhaften Jod ge-
bildete: MAKE „tief“ (Stamm ӨЛКЕ ,graben^). Vgl. 8 94.
D. Stämme quartae infirmae.
Mit a nach dem 1. Radikel: AAKE „letzter Tag
des Monats“ äg. Crkil (aus Crkm-¿ entstanden). Es ist
mit Abfall des schwachen Radikals nach-Analogie der
dreikonsonantigen (Š 96) gebildet.
2. Ableitungen von weiblichen Nominibus.
A. Zweikonsonantige Stämme.
а) Mit н nach dem 2. Radikal, онт „Herz“
ag. hCt-i (Ableitung von ACt, рн , Vorderseite*); „sein
Herz“ lautet отн 851, äg. vokalisiert “hctečf, $ 42.
3) Mitt nach dem 2. Radikal: Мет „Norden“
äg. mht-t. Vgl. auch § 115.
B. Dreikonsonantige Stämme.
Mit € nach dem 2. Radikal: EMNT „Westen“ ае.
imnt-€ (vokal. *iementei); EIBT „Osten“ äg. 04207-4.
Nom. m. бай, Alte Bild. 103. Junge Bild. 104—106. 39
Unregelmäßig ist das zu ЕММТ gehörige AMNTE (В.
AMEN'T) „Unterwelt“ äg. ¿mntit ( 8 62), statt dessen man
vielmehr ein * EMNTH oder *AMNTH erwarten würde.
3. Andere Bildungen.
Wohl auf die Pluralform alter Bildungen mit / 103.
(A§ 104) gehen die beiden Nomina әрді „oben“ (В.
грні), äg. /rew, und ерм „unten“ (В. Брні), äg.
hriw, zurück. — Eine besondere Bildung liegt vor in
OME „Gärtner“ von бом „Garten“, äg. kəmw, ab-
geleitet.
b. Junge Bildungen.
Mit den Possessivsuffixen der 3. Pers. Sing. q und 104.
C werden von Infinitiven und Substantiven andere
Substantiva, meist Abstrakta und Nomina instrumenti,
abgeleitet. Die Bildungen mit q haben männliches,
die mit C weibliches Geschlecht.
1. Bildungen mit q.
a) Vo n Infinitiven abgeleitet, mit o nach 105.
dem 1. Konsonanten; П kons. Stämme (§ 186): TAGq
„Rib“ (für *rrogq $ 39c) von поо „zerreissen“; Ш kon-
son. Stämme (5200): xooKEq, XOKEY „Stachel“ (für
"хокод) von *xwKe „beißen“; горк{ „ruhig“ von
грок „ruhen“.
B) Von Substantiven abgeleitet. Merke: 106.
пада „Schlinge“ von MAW „Schlinge*; cA2d „Bohrer“
107.
108.
%109.
60 Nomina mit Suffixen. Junge Bildungen. 107. 108. Zahl. 109.
von CA2 „Bohrer“; MOXQ(q „Gürtel“ von мохо „Gür- |
tel“; NAgBq „Joch“ von NASB „Joch“; THpq „All“ |
von THp= Š 152; poq „Mund“ (eig. „sein Mund“ 8 49)
von ро „Mund“.
2. Bildungen nut C. "
о) Von Infinitiven abgeleitet, mit O nach
dem 1. Radikal; II konson. Stamme: (00ÀC „Beute“
von MWA „rauben“; qoóc „Sprung“ von qafe „sprin- |
сеп“; WOTIC ,Gastmahl* 00/7 von WWT empfangen":
ПІ konson. Stämme: борбс. ,Falle* von борб
agen"; COOY2C „Versammlung“ von CWOY2 ,ver-
sammeln“; OBWC „Versehen“ von WBW „vergessen“;
боодеЕс „Kleid“ von 6WWAE (В. XOAg) „einhüllen“;
MOTNEC „Ruhe“ von MTON „ruhen“.
8) Von weiblichen Substantiven abge-
leitet: АТС „Zahl“ von НПЕ; WATC „Graben“ von
*WHTE (Stamm ag. 320, ša); В. ентс „Anfang“ von
gH „Vorderseite“ 849; winc „Länge“ von gin $ 70;
крмес „Asche“ von “крмв, В. кермі; @AEIBEC
„Schatten“ von *eAE1BE, В. um,
С. Zahl.
Das Koptische unterscheidet 2 Numeri: Singu-
laris und Pluralis. Die Form des Plur. ist meist von
der des Sing. nicht verschieden, so dab beide nur
I. Männliche Pluralformen. 110—112. 61
x durch den Artikel erkannt werden Ебппеп; z. В. ist
аунре „Sohn“ zugleich Plur. „Söhne“, Бере „Toch-
ter“ auch Plur. ,Tóchter*; mit Artikel п-аунре ,der
Sohn‘, N-QHpE „die Söhne“; Т-ФЕЕрЕ „die Tochter“,
N-QEEpE „die Töchter“.
Bei einer Anzahl von Nominibus haben sich noch
besondere Pluralformen erhalten, die auf altägypt.
— Pluralbildungen (Endung masc. vu, fem. %%) zurück-
- zuführen sind. Ein Überblick über die wichtigsten
wird im Folgenden gegeben.
| Anm. Das Altágypt. hat 3 Numeri: Singular, Plural und
Dual. Der Plural hat die Endung w masc., wt fem. Ihre vermut-
- liche Aussprache s. o. Der Dual hat die Endungen wit (wy) masc.
tt fem.; über die kopt. Dualreste s. $121.
I. Mànnliche Pluralformen.
1. Vokalisch auslautende Masculina.
| a)Masculina auf o bilden einen Plur. auf woy;
2. B. po „Thür“, РІ. р®оү; o „groß“ in: ppo „König“,
| EIEPO „Fluß“ (8148); Pl. woy: in ррооү, eiepooy ;
кро ,Ufer* Pl. крооү.
3) Masculina auf e bilden einen Pl. auf ny;
7. В. WNE „Netz“ Pl. омнү; B. лме ,hinderhirt*
| Pl. амноү; амре „Bäcker“ Pl. амрнү; “ере ,бе-
nosse“ РІ. ернү. |
ү) Die Mehrzahl der abgeleiteten Nomina auf
Е (893 ff.) bildet einen Pl. auf eey (selten ну $111);
z. В. CABE „weise“ Pl. cABEEY (D. CABHOY); ZATPE
110.5
e А
*113.
*114.
62 I. Männliche Pluralformen. 113. 114.
„Zwilling“ Pl. гатреЕ\; вАЛЕ „blind“ Pl. BAAEeY;
D. MEOpE „Zeuge“ РІ. MEOpEY.
Anm. Die Dehnung des Vokals in d. Endungen -WOY und _
"НУ beruht darauf, dab der kurze Bildungsvokal durch Anfügung
der Endung w in eine offene Silbe getreten ist (8 33); z. B. Cos
„groß,“ Pl.Co-3€w == Có-3u; Ca3me? „Rinderhirt“ Pl. Cadm?- € —
Ca>me-u. In der Endung EEY hat sich das € von êw neben der
Nominalendung erhalten: äg. *hatr‘” „Zwilling“ “РІ, hatre 260) ==
*hatreew.
2. Konsonantisch auslautende Masculina.
о) Die mit 0 nach dem 1. Konsonanten gebildeten
Nomina CON „Вгадег“ und хот ,Schiff^ bilden die
Plurale смнү und ехну. Beiden liegt eine Singular-
form "зла und "*d3a zu Grunde; Pl. "зпаєт, mit Kon-
traktion *snéw; "Заст = "*d3em.
B) Bei mehreren dreikonsonantigen, mit 0 nach
dem 2. Radikal gebildeten Nominibus (8 73 В) hat eine
Metathesis des letzten Radikals und des w der Plural-
endung stattgefunden; z. B. смод „Blut“ äg. *snof,
РІ. "snó-/*m = "snó-m*f = mit Wegfall des w: snó-*f =
mit Assimilation des ° (837): snööf; амда) „Eid“ ag.
*acnah (für *"Cnoh), Pl. "Cna-hem = ""Cna-weh = ""Cnauh.
In dieser Weise bilden: gro „Pferd“ (äg. htr, vokal.
"htor), Pl. eTwMp; гвос „Kleid“ Pl. гвоос; броб
„Samen“ Pl. 6pww6; В. cnag „Fessel“ Pl. cnaye;
B. A0Ag „Last“ (ag. oh, vokal. ""/ta») Pl. AeAYe- —
Es sind dies die sogen. ,gebrochenen Plurale*.
I. Марр]. Pluralformen. 115. II. Weibl. Pluralformen 116. 117. 63
Anm. Diese Plurale werden oft auch singularisch gebraucht.
Auch sind ihnen analog neue Singularformen mit verdoppeltem
Vokal gebildet worden, 2. B. zum Pl. @BWWC ein Sing. СВООС
neben urspr. QBOC.
y) Die von weibl. Substantiven mit der Endung / 115.*
abgeleiteten Nomina, die im Kopt. auf T ausgehen
(vgl. § 100.101), ersetzenim Pl.den langen Bildungsvokal
durch den entspr. kurzen und zeigen hinter dem T die
Endung € (B. 1); z. B. B. goyir „erster“ Pl. eov АТ;
_ MEpiT „Geliebter“ РІ. MEPATE; "гоуріт (В. оүріт)
„Wächter“ Pl. гоурате (В. oypa't). Die Entstehung
dieser Plurale ist folgende: Der Form 20y1T liegt ein
"hwi-t zu Grunde; РІ. *hwit-e¢w = 'hmat-i*w 8 33 а =
hmat-^m = mit Abfall des т: hwaté. — Ebenso wird der
— Pl. anderer auf radikales T auslautender Nomina, die
| vielleicht ursprünglich gleichfalls eine Endung (7?)
hatten, gebildet; z. В. валют „Vater“ Pl. &10T€; гААнт
„Vogel“ РІ. 2AAATE (833a); В. ват „Kaufmann“
(883) РІ. eworf; В. "Брат „Kind“ Pl. bppoT. — Ihnen
folgen endlich einige andere, nichtaufT endigende, wie
бЕрнб „Jäger“, Pl. берлбе; Авок „Rabe“ Pl. ABOKE
und ABOOKE; В. лфоф „Riese“ Pl. афофі.
П. Weibliche Pluralformen.
а) ромпе „Jahr“ bildet regelmabig РІ.рмпооүв 116.*
vgl. § 42. M
B) Die auf а) endigenden Feminina bilden einen Pl. 117.*
1118:
=119.
120.
64 II. Weibliche Pluralformen. 118. 119. III. Anomala. 120. 1
auf ооу (В. woyı); z.B. 2Bcw „Kleid“ Pl. гвсооүєв
(entstanden aus "h*bsüy-m*t); CBW „Lehre“ РІ. CBOOYE; `
I
Mpo „Hafen“ РІ. Mpooye. Auf Analogie beruht der `
РІ. рефхооүє, Sing. peqxo „Sänger“ ($ 86, von
xw „reden, singen“).
y) Ihnen analog bilden die Feminina auf n gleich-
falls einen Pl. aufooye; z. B. гін „Weg“ Pl. e100 Y€;
pMein ,Thráne* Pl. рметооує ; TBNH „Zugtier“ РІ,
TBNOOYE; ebenso oft die griech. Feminina auf 7; |
Цгүхн „Seele“ Pl. yyxooye; втетоАн „Brief“ РІ.
ETMCTOAOOYE.
Einige Masculina bilden nach Analogie dieser weibl.
Plurale, z. В. стр „Rippe“ РІ. строоує; XOEIC
„Herr“ Pl. хісооүе.
0) Die Feminina auf в bilden einen Plural auf nye;
z. В. ПЕ „Himmel“ Pl. пнує (entstanden aus "ре-тет);
epe „Speise* Pl. грнує. — Ihnen analog das ursprüng-
liche Masculinum ANE „Haupt“ Pl. апнүв, sowie pre
» Tempel*(§ 73 a)Pl.prmry e und ews „Sache“ Pl. әвнүе.
ІП. Anomala. |
Ganz unregelmäßig sind: ЕРЕ m. „Rind“ ($ 69)
Pl. вгооу; гіме f. „Frau“ Pl. 2100МЕ, СІОМЕ
(entstanden aus "hiomm*t); TOOY m.,Berg* Pl. TOY бін;
хо f. „Mauer“ РІ, Ехн.
Апш. Neben vielen der kopt. Pluralformen wird auch der
Singular als Plural gebraucht.
IV. Dualreste. 121. 1. Form des Artikels. 122. 193. 65
IV. Dualreste.
Alte männliche Dualformen sind: плгоү „Hinter- 121.
teil“ ag. pw; СПОТОҮ „Lippe“ äg. sptmiz; eTOOYE
„Morgen“, aus äg. hd 4 „die beiden Länder wurden
| hell“ entstanden. Vgl. auch cNay „zwei“. — Auf einen
| weiblichen Dualis geht zurück оүєрнте, Fub“, äg. werte,
| das als Singular weibl. Geschlechts behandelt wird.
| Vgl. auch CNTE fem. „zwei“ und WHT ,zweihundert*.
| Anm. In ПАСОУ gilt dem Kopten das П als Artikel; er
| sagt also z. B. HEQAQOY „sein Hinterteil*.
b. Artikel.
| 1. Form.
| Das Koptische hat zwei Artikel: 122. *
| a) bestimmter Artikel Sg. m. rr- f. T- Pl.n-
b) unbestimmter Artikel Sg. oy- РІ. ggn-
Anm. Der bestimmte Artikel ist die tonlose Form des Demon-
strativpronomens ПН „jener“; 5 59. — Der unbestimmte Artikel
OY- ist die tonlose Form von OYA (äg. wC) „ein“ $157; QEN-
ist aus COEINE „einige“ (äg. площ n „etwas von“) verkürzt.
Der Artikel m- steht vor vokalisch oder miteinem 123.*
Konsonanten anlautenden Nominibus; z. В. пнрп „der
Wein“; TIWHpE „der Sohn“; TCWNE „die Tochter“;
проме „die Menschen“. Vorreinvokalischem Anlaut
fällt das vorgeschlagene Hülfs-e von N- gewöhnlich
weg; л. В. NAOHT „die Herzlosen“, NACEBHC „die
Frevler“; doch kann man auch NACEBHC sagen. Über
die Assimilation von N vgl. $ 26.
Steindorff, Kopt. Gramm,
сл
66 1. Form. 125. 126. 2. Gebrauch des Artikels. 196. 127. . x
*424. Beginnt das Nomen mit einer Doppelkonsonanz |
(zwei Konsonanten oder einem Konsonanten und einem `
Halbvokal), so wird die vollere (ursprüngliche) Form
des Artikels Sg. m. TE- f. TE- Pl. NE- gebraucht; z. В.
ПЕскІМ „das Greisenhaar“; TeKAOM „der Kranz“;
TECBW „die Lehre“; NEZBHYE „die Werke“; TIEZIEIB
„das Lamm“ (péhiib); тегін „der Weg“. — Wird vor
der Doppelkonsonanz ein Hülfs-e gesprochen ($ 10),
so fällt es oft mit dem € des Artikels zu € zusammen;
z. B. prre „Tempel“, rreprre „der Tempel"; MTO „Gegen-
wart“, ПЕМТО „die Gegenwart“. — Doch sagt man
auch z. В. МЕМПО „die Stummen* (МПО ,stumm^).
Mit folgendem oy wird das € des Artikels zu ey kon-
trahiert (8 40); z. B. оуфн „Nacht“, твуфн „die
Nacht“.
125. OYOEIW „Zeit“ wird in der Regel, гооү „Тас“,
häufig mit dem Artikel ПЕ- (statt TI-) verbunden; z.
В. мерооү „die Tage“.
2, Gebrauch des Artikels.
о) Bestimmter Artikel. .
126. Der bestimmte Artikel steht, abweichend vom
Deutschen: 1. bei пмоутє „Gott“; THE MN-TIKAZ
„Himmel und Erde“; 2. in Ausrufen: ПЕТ „о Va-
ter“; TIPWME ,0 Mann“,
В) Unbestimmter Artikel, ` ` |
%127. Der unbestimmte Artikel des Singulars
oy- steht abweichend vom Deutschen: 1. bei Ab-
2. Gebrauch des Artikels. 128—132. 67
strakten:oYpA@E,Freude“; OYKAKE „Finsternis“;
besonders nach der Práposition @N- in adverbialen
Ausdrücken (8367): рм-оүме „їп Wahrheit“; гм-
OYMNTPMMAO „in Reichtum, reichlich“. 2. bei
‘Stoffnamen: OYNOYB „Gold“; oyXtwn „Schnee.
Der Plural des unbestimmten Artikels
2ЕМ- steht, wie der französische article partitif des,
жо wir ein Nomen im Plural ohne Artikel gebrauchen:
|gENpoME „Menschen“ (des hommes); ZENZIOME
„Frauen“ (des femmes); ZENCOTT „manchmal“.
Y) Artikellosigkeit.
OhneArtikelstehteinSubstantiv: 1. wenn
es mit einem vorhergehenden Substantiv zu einem
| untrennbaren Ganzen verbunden wird. Diese Ver-
bindung kann geschehen а) direkt (ohne Partikel
5140): оүбв-хов1т „ein Ölblatt“; MHBP-eMzaA „der
= Mitknecht*.
b) durch das genetivische N (8116): OY ZBC NKAKE
„eine finstere Hülle“; оүгрооү NZAAHT „eine Vogel-
stimme"; MOX2 NWAAP „Fellgurt“.
129.
130.
с) durch eine Präposition: ПВААМПЕ ZANOBE „der 131.
Sündenbock“.
2. Wenn es mit einem vorhergehenden Verbum 132.
(Infin. oder Verbaladj.) zu einem festen Begriff ver-
bunden wird, und zwar а) direkt als Objekt (5 329)
mit einem Infin. oder Verbaladj.: CE-HDTI „Wein trin-
5*
|
Кеп“; CEK-MOOY „Wasser schöpfen“; CEY2-NOYB
„Gold sammeln“; besonders nach P- „machen“, t- |
„geben“, Xt- „nehmen,“ KA- „setzen“, NEX- „werfen“, `
бм-, ON- „finden“: P-NOBE „Sünde thun, sündigen";
T-cooy „Ruhm geben, preisen“; x1-CMOT „Gestalt
annehmen‘; KA-61X „die Hand auflegen“; NEX-COTE
„Pfeile werfen“; 6M-60M „Kraft finden, können“, бм-
AO166 „einen Vorwand finden‘; — OY AM-CNO( „Blut
fressend*; XAT-OYA „Lästerung redend*; TTAC-CO6N
„Salben kochend*; vgl. 6 322. Auch im Deutschen ge-
braucht man hier das Substantiv gewöhnlich ohne
Artikel.
133. b) mit einer Präposition: рмоос MN-2Ai „mit
einem Manne sitzen, bei einem Manne weilen (d.
i. verheiratet sein)“; ЕІ EBOA ZN-CWMA „aus dem
Körper heraus gehen“.
134. 3. InAufzählungen: EITE 200YT EITE саме
EITE NOÓ ELTE KOYÎ „sei es Mann sei es Frau sei es
Groß sei es Klein“.
135. 4. In negativen Sätzen: MITE-QHpE ааттє
МАЧ „nicht war ihm ein Sohn; er hatte keinen Sohn‘;
мере-ПАрөвмос KOCMEI EPOC „eine Jungfrau
schmückt sich nicht“; EpE-TIPWME NAWNZ-AN EOFIK
MMATE „der Mensch lebt nicht nur vom Brot“.
136. 5. In bestimmten adverbialen Ausdrücken,
meist nach Präpositionen: чроүге „Abends“; Ngo
68 2. Gebrauch des Artikels. 133—136.
Artikel. 137. Apposition. 138. 139.- Genetiv 140. 69
21-20 „von Angesicht zu Angesicht‘; NYWPTT „am
Morgen“; RKpoq „mit List, heimlich“; вгоум „nach
Innen, hinein“. — Ohne Präposition : СОП manchmal".
6. In dem griechischen @AAACCA „das Meer“,
| daman hier das anlautende T (T2) für den weibl. Artikel
gehalten hat. — Uber KE- „ein anderer“ vgl. 8 155.
c. Apposition.
Die Apposition steht wie in andern Sprachen nach
dem Worte, auf das sie sich bezieht. Sie hat stets den
| bestimmten Artikel; z. B. ANON NEXPHCTIANOC „wir
Christen‘; TAYAOC проме мпмоүте „Paulos, der
‚ Mann Gottes“.
| Ist die Apposition ein Nomen proprium, so wird
| sie durch die Partikel xE- eingeleitet; z. В. MAL XE-
TTAYAoc „dieser (Mensch, namens) Paulos“; OYA XE-
! ANANIAC „einer, (nämlich) Ananias“.
d. Genetivverhältnis.
1. Ohne. Exponenten.
Die direkte Anknüpfung des Nomen rectum
_ an das Nomen regens (vgl. Ä 123) ist іш Корё. ziem-
x lich selten und steht nur noch bei ganz engen Ver-
| bindungen zweier Substantiva, die unseren zusammen-
gesetzten Substantiven entsprechen. Das Nomen regens
wird ähnlich wie beim semit. Status constructus ver-
kürzt, wobei Feminina ihre Endung verlieren. Das
Nomen rectum steht ohne Artikel (§ 129). Beispiele:
137.
138.*
13932
140.*
|
бв-ховіт ,Ülblatt^ (боове, ügypt. 430-і »Dlatt“) ;
«вр-емелл^ »Mit-Knecht* (аҙвнр „Genosse*); TOY-
мент „Nordwind“ (THY „У ша“); гоү-місЕ „@е-
burtstag“ (200Y „Та“.
2. Ankniipfung mit N.
* 141. Am häufigsten ist die Anknüpfung des Nomen
rectum an das Nomen regens mittels der Partikel м
(äg. пу vgl. АЗ 125), bezw. М (8 26); z. B.ITAPPEAoc
MiTxoeic „der Engel des Herrn‘; TMNTEpO NMITIHYE
„das Königthum der Himmel“; TNOYNE чонм „die
Wurzel der Bäume“; понре MNNOYTE „der Sohn
Gottes“; MTOM NTEYWTHN „der Saum seines Klei-
des“; ПЕПМЕУМА Npoq „der Hauch seines Mundes“;
OYBABIAE тауа) „ein Sandkorn“ (8 130).
#149, Regiert eines der in 849 angeführten Substantiva
70 d. Genetivverhültnis. 141—143.
einen Genetiv, so wird ihm in der Regel das Suff. der
3. P. Sg. oder Pl. angehängt und der Genetiv mit м
appositionell nachgesetzt; z. В. коүнд NABDAgAM
„Abrahams Schoß“; мот. „sein Schoß, (nämlich)
Abrahams‘; @THC NTEYOIX „die Spitze seiner Hand‘,
wörtl. „ihre Spitze, (nämlich) seiner Напа“; дрнхч
мпкАг „das Ende der Erde“.
3. Anknüpfung mit NTE.
*143. 1. Wenn das Nomen regens ein Eigenname
ist; 2. B. DAKOTE МТЕКНМЕ „Alexandria Agypti‘;
AMNTE NTEMEXAOC „der Hades des Chaos“.
d. Genetivverhältnis. 144. 145. е. Adjektiva. 146. 71
2. Wenn das Nomenregens den unbestimm-
ten Artikel hat und das Nomen rectum deter-
miniert ist; z. В. OYNA WTETINOYTE „der Geist
Gottes“ ($ 27); OYTIAPOENOC NTETIXOEIC seine Jung-
. frau des Herrn“.
3. Wenn das Nomen rectum von dem Nomen
| regens durch einen Genetiv oder eine attributive
Bestimmung getrennt ist; z. В. me\pAAMOC NAAYEIA
-NTEHIIQQ)C „der Psalm Davids von der Verzückung*;
прам ETTAEIHY NTETINOYTE „der geehrte Name
Gottes“ (ЕТ-ТАЄТНУ „welcher geehrt ist“); NECOOY
NTAYCODM NTENHI HÄ „die verirrten Schafe des
Hauses Israel“ (NTAYCWPM „welche sich verirrt
haben‘). |
Anm. NTE- ist die ägypt. Präposition mdi; vgl. $ 359.
e. Adjektiva.
1. Allgemeines.
Es giebt im Koptischen verhältnismäßig wenig
Adjektiva. Meist wird das attributive Adjektiv durch
Е ein Substantiv (z. В. ксоүр NNOYB ,Goldring,
goldener Ring“ 6 130. 140) oder ein Verbum (2. В.
TWE ЕТАнк „das grüne Holz“wörtl. „das Holz, welches
zart ist“; прам ETOYAAB „der heilige Мате“ wort)
„der Name der heilig ist“) ersetzt.
144,
146. *
(2 Adjektiva. Allgem. 147. 9. Verbindung mit d. Subst. 148,
Die Form der Adjektiva ist die der Substantiva;
vgl. 6 64 ff. Über die durch die Endung 2 abgeleiteten
Adjektiva(A§ 132 ff.) s.§ 93 ff; Adjektiva privativa $890; `
*147. Die meisten Adjektiva sind im Корф. unveränder-
lich; х. В. моб „groß“; gag „viel“; дунм „klein“;
KOYÎ „klein“ u. а. m. — Nur die mit der Endung €
abgeleiteten bilden nach 8 93 eine besondere Feminin-
form auf н; 7. В. eae m., gAn f. „letzt“; CABE m.
САВН Í. „weise“ (8 94). |
Die Adjektiva, welche eine Femininform bilden,
richten sich im Geschlecht nach ihrem Substantiv.
2. Verbindung mit dem Substantiv.
“1. Direkte Verbindung.
* 148. Das attributive Adjektiv steht unmittelbar hinter ‘
dem Substantiv und bildet mit ihm meist ein Wort:
1. Das Substantiv wird verkürzt, besonders
vor O grob“ (fem. ®), QIpE „klein“, NOYYE „gut“,
BOON „schlecht“, гооүт „männlich“; z. В. EIEP-O |
. sFlub* (ag. ör-C2; EIEP- aus gi00p verkürzt); Ер-0
„König“ (ag. рғ-62 „großes: Haus“ пуч»); гр-алре
| yJtingling*; pMTI-WIpe „kleines Jahr“ (рмп- алв ром-
ПЕ, ag. rnp-t, verkürzt); сТ-моүде „guter Geruch,
Wohlgeruch* (с+- aus СТОЇ, äg. sic verk.); CT-BooN
„Gestank“; Qp-BOWN „schlechter Sohn“ (аур- aus
WHPE, äg. sre verk.); @р-гооүт „männliches Kind“;
| 9. Verbind. d. Adj. m. d. Subst. 149—151. Adj. m. Вай. 152. 73
—OEBIE-200Y T „männlicher Honig“ (EBIE- aus ЕВ10), ag.
Dit verk.). Vgl. А6 130.
x 2. Das Substantiv bleibt unverändert; 2. 119.*
`В. янрё WHM „Knabe“; QEEpE WHM „Mädchen“;
Фнре KOY1 „kleines Kind“; оупмеума OYWT ‚ein
| einziger Geist“; — stets bei NIM „jeder, all“: гов
NIM „alle Dinge“; pong NIM „alle Menschen“.
| 2. Verkniipfung mit N.
1. Das Adjektiv steht nach dem Substantiv und 150.*
wird mit М angefügt; z. В. оуроме NOWB „ein schwa-
cher Mensch‘; OYWTHN MTIAÓE „ein altes Kleid‘; оү-
` TOEIC NWA „ein neuer Lappen“; ТЕС21МЕСАВН „die
kluge Frau‘; педонре NOYWT „sein einziger Sohn“
(5 149). — Griechische Adjektiva haben gewöhnlich
auf Personen bezogen männliches, auf Sachen bezogen
sächliches Geschlecht; z. В. оүроме NAIKANOC „ein
gerechter Mann‘; мЕфухооує NTEAEION „die voll-
kommenen Seelen“.
2. Das Adjektiv steht vor dem Substantiv, das 151.*
mit N angeknüpft wird; z. B. оүмоб мготв „eine
große Furcht“; гєммоб NpwME „große Menschen‘;
_ TTAMAKApIOC NEIWT „mein seliger Vater“; педмеріт
NEWT „sein geliebter Vater“.
3. Adjektiva mit Suffixen.
Einige Adjektiva (ursprüngl. Substantiva) werden 152. *
stetsmitden Personalsuffixen gebraucht. Ihre Stellung
*153.
* 151.
* 155.
(4 8.Adjektiva mit Suffixen. 158—154. 4. „ein andrer“ 155, | EN
ist unmittelbar nach dem Nomen, auf das sie sich й
beziehen: ў:
1. тнр= „ganz“ (entstanden aus äg. r-drw=(f) „bis е
an (seine) Grenze“ А6 315); mit Бой. Sg. 1 тнрт; $
2 m. тнрк; 3 m. THPY f. тнрс; РІ. 1. тнрм; ES `
тнрты; 3. тнроү; z. В. пкосмос тиру „die ganze Е
Welt“; THOAIC тнрс „die ganze Stadt“; ANON тнрм |
,wir alle“, š
2. OYAA= „allein“ (ag. wohl тС/ 6 „einzig“, Корі.
OYWT); mit бай. Sg. 1. OYAAT; 2 m. OYAAK; 3 m. `
OYAAq;Pl.1.0OYATN;2. OYAAT-THYTN;3.0YATOY; `
z. D. NTOK OYAAK ,du allein"; ерооү оүлтоү
„zu ihnen allein“.
9. MAYAA- (mit OYAA- zusammengesetzt) „allein, |
selbst“; mit бай. Sg. 1. MAYAAT; 2 m. MAy- |
ААК; 3 m. MAYAAq f. MAYAAC; Р1. 1. Mayaan; |
2. MAYAAT-THYTN; 3. MAYAAY. Beispiele: моум |
MAYAAN „die unsrigen (8 54) allein“; ттуАн öffnete
sich MAYAAC „allein, von selbst“; TEqoyxai MAy- `
ААЦ „sein eignes Heil“. й
4. КЕ- „ein andrer“.
Das Корі. KE- ist $0103 (äg. ky А8 146) und steht x
stets vor dem Nomen, und zwar in folgenden Ver-
bindungen:
3. „ein andrer“ 156. f. Zahlwörter. 157. 75
1. KE-pOME ,ein andrer Mann‘; KE-C21ME ,eine
andere Frau“ u. a. m.; Plur. ZENKEPWME ,andre
Manner“; 2ENKE2OB „andre Sachen“.
2. пквоүл NPWME „der andere Mann“; TKE-
OYEt NC21ME „die andere Frau‘.
3. KEOYA (wörtl. „ein andrer Einer“) oder KE-
|. AAAY („ein andrer Jemand“) „ein Andrer“.
—. 4.ПКЕОҮА oder ПЕЇКЕОУА „der Andere“.
5. ПКЕРФМЕ „auch der Mann“; ТКЕССІМЕ
„auch die Frau“.
Anm. Selten ist КЕ in absolutem Gebrauch; z, B. ПЕЇКЕ
„dieser Andere“; TEIKE „diese Andere“. Neben KE kommt
auch eine Form (Е vor; $10b 3.
Der Plural von Ke- lautet кооу(Е) und wird nur
substantivisch mit dem bestimmten oder unbestimmten
Artikel oder dem Pron. demonstrat. gebraucht; z. B.
QENKOOYE „Andere“; NKOOYE oder NEIKOOYE „die
Anderen“.
f. Zahlwörter.
1. Kardinalzahlen.
Die Kardinalzahlen lauten im Sahidischen:
1 oya m., oytt f; mit Zehnern: OYE.
2 CNAY m., CNTE f.; mit Zehnern: СМООУСЕ:
28 MOMNT m., WOMTE f. ; tonlos WMT-, WMNT-;
mit Zehnern: WOMTE.
4 Чтооү m., {TOE f; tonlos yToy- und qTEY-
$ 40; mit Zehnern: ATE.
16 1. Kardinalzahlen. 158.
5 toy m., te f.; mit Zehnern: тн.
6 собу m., COE f.; tonlos СЕУ- ($ 40); mit Zeh-
nern: TACE.
Т CADY M., CAMYE +; mit Zehnern: САФЦЕ. _
8 MMOYNM., MMOYNE f.; mit Zehnern: @MHNE.
9 Wir oder fic m., ite f.
10 мнт m., МНТЕ Ї.; tonlos MNT- (für "met 6 29).
11 MNTOYE m., MNTOYEI f. Т
12 MNTCNOOYC m., MNTCNOOYCE Í. |
20 хоүот m., XOYWTE f.; tonlos хоүт-.
30 MAAB m., MAABE Í.
40 @ME. — 50 TAIOY. — 60 СЕ. — 70 (945. —
80 EMENE.— 90 TICTAIOY. — 100 mE. — 200 WHT m.,
WNTCNTE Í. — 1000 wo. — 2000 wo CNAY. —
10000 TBA.
Anm. Die йо. Formen s. А8 141. CNAY und CNTE sind x
alte Dualformen, 5 121; WHT ist der Dual von WE. Die Zehner |
von 50--90 sind die Pluralformen der betr. Еіпет. |
* 158. Die Einer werden іп einer besonderen Form, die
generis communis ist, unmittelbar an die Zehner,
die mit Ausnahme von MHT 10 und хоүот 20 un-
verkiirzt bleiben, angefiigt; 2. В. MNTWOMTE 13;
MNTAGTE 14; eng OYE 41; TAIOY CAWYE 57; CE
QMHNE 68; DYE TH 75; ZMENE CAWYE 87.
Vor АЧТЕ wird, nach Analogie von MNTAQTE 14
und XOYTAYTE 24, überall ein Т eingefügt; z. D.
МАВТАЧТЕ 34, @METAQTE 44.
x
1. Kardinalzahlen. 159—161. TI
Das T von Тн 5 und ТАСЕ 6 fällt mit dem aus-
lautenden T von MNT- und хоүт- zusammen; z. B.
хоүтн 25 (für “хоүттн).
Anm. Die Form TACE 6 in 2МЕТАСЕ 56, ӘДЕТАСЕ
76 etc. ist nach Analogie von KOYTAUTE 24, СМЕТАЧТЕ
44 gebildet.
Die Hunderte von 300 an und die mehrfachen
Tausend werden gebildet:
а) durch Voranstellung der Einer іп tonloser
Form undunmittelbarerAnknüpfung von QE bezw.w0 ;
WMNTWE 300; YTOYWE 400; WMNTWO 3000; oder:
b) durch Ankniipfung von we etc. mittels N- an
die voranstehenden Einer: дтооү NOE 400; сла
NWE 700; WOMNT Woo 3000; Toy їчтва 50000;
TALOY-WOMTE NWO 53000.
Doch umschreibt man auch die mehrfachen Tau-
send mit Zuhülfenahme der Zehner: MAAB NE 3000,
wortl. „30 Hundert“; СЕ НОЈЕ 6000, wortl. „60 Hun-
dert“; XOYTWOMTE HO 23000, wörtl. „23 Tausend“.
Die Anreihung der verschiedenen Zahlen ge-
schieht:
a) unmittelbar: W0 WMOYN NWE 2METACE
. 1846;
b) durch MN- „mit, und“ ($ 353): eMEOYE NWO
MN-{TOYWE 41400; CEYWE NWO MN-QMTWO MN-
QTEYWE MN-TATOY 603 450, wörtl. „60 Hundert-Tau-
send und 3 Tausend und 400 und 50%,
160.
161.
*162.
*163.
*164.
*165.
18 1. Kardinalzahlen. 162—164. 2. Ordinalzahlen. 165.
Verbindung der Kardinalzahlen mit den ge- |
zählten Gegenständen:
a) Das Zahlwort für 1 steht in der tonlosen n
Form oy- unmittelbar vor dem Nomen: оүроме „ein H
Mensch“. Da jedoch oy- zum unbestimmten Artikel |
abgeschwächt ist (8 122), so wird es gewöhnlich durch |
das Adjektiv oy@T (äg. mCi£) „einzig“ verstärkt; 2
Б. OYWHPE NOYWT „ein Sohn, ein einziger Sohn“.
Anm. ПЕТРОВ NOYOT heißt „diese selbe Sache“,
TTEIKPIMA NOYWT „dasselbe Gesicht“.
b) Das Zahlwort für 2 folgt и: un- №
mittelbar seinem Substantiv, das im Sing. steht; z. В.
ТВТ CNAY „zwei Fische“; паунре CNAY „die 2 Sohne‘;
TEIENTOAH CNTE „diese beiden Gebote“. cor „Mal“ Т
wird vor CNAY verkürzt; z. В. CEN-CNAY „zwei Mal“,
с) Die übrigen Zahlen gelten als Adjektiva, $
denen das Nomen mit N folgt ($ 151); z. В. yrooy `
NpOME „vier Menschen“; op NECOOY „100 Schafe“;
ПЕрме N200Y „die vierzig Тасе“; ТМНТЕ мпареє- `
NOC ,die i0 Jungfrauen*. Doch sagt man auch z. D.
аумт-г0Фв „drei Dinge“ mit unmittelbarer Anknüpfung
und Verkürzung des Zahlworts.
2. Ordinalzahlen.
Die Ordinalzahlen werden durch vorgesetztes ME@- - |
(wörtl. „der vollmacht*, tonlose Form von моүг
„füllen“, ag. mh Аб 145 В.) von den Kardinalzahlen `
Ordinalzahlen. 166. 167. А. Hauptformen des Verbs. 168. 79
abgeleitet; z. В. ПМЕСФОММТ „der dritte“; TIHE2-
| XOYOT „der zwanzigste“.
Die Ordinalzahl steht als Adjektiv (5 150. 151) 166.*
1. entweder vor dem Subst., das mit М angeknüpft
wird; z. В. TME2CAQQ МСОП „das siebente Mal“;
TME2CA(Q)qE MTE „der siebente Himmel“; TMEQCNTE
моүрфе „die zweite Nachtwache“ (doch steht für
. letzteres auch: TME2POMTE CNTE „das zweite Jahr“);
oder 2. mit N nach dem Subst.; z. B. пмоу MME2-
CNAY „der zweite Tod“.
„Der erste“ heißt 5. форт (ав. Arp) und ist
gen. comm. Die Verbindung mit dem Subst. ge-
schieht entweder unmittelbar mit Verkürzung von
«орт zu орт: порп-тоо) „das erste Gebot“, oder
mit Hülfe von N: Таҙорп NTOXQ) ; TEIWOPTI NCITO Y-
AH „sein erster Eifer“.
Kapitel HI. Das Verbum.
A. Die Hauptformen des Verbs.
Im Kopt. sind zwei Hauptformen des Verbums
zu unterscheiden, die bei der Bildung der Tempora
verwandt werden: der Infinitiv und das Particip.
Sie sind schon äußerlich durch die Vokalisation von
einander zu trennen. In Grammatik und Wörterbuch
müssen die Verba im Infinitiv angeführt werden.
168. *
80 1. Infinitiv. 169—171.
Anm. Peyron’s Lexikon und andere Bücher führen oft un- Si
korrekt die Verba im Part. oder in einer Nebenform des Infin. _
(Status konstruktus oder Status pronominalis s. 5 175) an.
1. Infinitiv.
* 169. Der Infinitiv ist ein Nomen und kann seiner
Form nach entweder männlich oder weiblich sein. _
Der männliche Inf. ist im Корі. in der Regel |
endungslos, der weibliche hat die Endung g (Boh. 1); '
vg]. $ 61 und А6 266. =
* 170. Männliche Infinitive sind z. B.: BWA „lösen“, |
моүг „füllen“, KMOM „schwarz werden“, 2WBC „be- |
decken“; weibliche Infinitive: МІСЕ „gebären“, СІКЕ
„тает“, KNNE „fett werden“, Cpqe „sich ausruhen“.
Man beachte, daß auch männliche Infinitiven auf E
(Boh. ı) ausgehn können, nämlich wenn sie zweisilbig
sind und der letzte Stammkonsonant verloren ge-
gangen ist; 2. В. ФФПЕ (boh. wom „werden“ für
чаудттр, “00р%), TOWNE „umkehren“ (pön°C, tertiae
y) poze (boh. ро» für *pweT, 004) u. a. m.
%171. Als Nominalform bezeichnet der Inf. kein be- `
stimmtes Genus des Verbums, weder Aktivum noch
Passivum; OY OON bedeutet z. В. „öffnen“ und „geöffnet
werden“: ХОК „vollenden“ und „vollendet werden“,
СОФТЕ „loskaufen“ und „losgekauft werden‘; XWEM „be |
flecken“ und „befleckt werden“, MIWE „schlagen“ und
„geschlagen werden“. In dieser Weise wird der Inf. bei -
1. Infinitiv. 172—174. 81
den meisten transitiven Verben іп aktivischer und
| passivischer Bedeutung gebraucht.
Beiintransitiven Verben bezeichnet der Inf. die 172.*
nicht auf ein Objekt gerichtete Handlung oder das Ein-
treten (nicht das Andauern) einer Eigenschaft ; z. Б.
гом „nahe kommen‘; QOME „werden“ ; tee „sich
berauschen‘; KMOM „schwarz werden“; KNNE „fett
werden“; TpOw „rot werden“. Vgl. Аб 162.
Seinem nominalen Charakter entsprechendregierte 173, *
der Inf. ursprünglich auch einen Genetiv, der wie beim
Subst. an das Nomen regens unmittelbar angekniipft
wurde (vgl. 6 116 und А6 269). Der Inf. wird dabei
verkürzt ($ 43). Man sagt also ZETB-TIPWME (2ЕТВ-
aus 2ФТВ verkürzt) „das Töten des Mannes“ und zwar
bedeutet dies ursprünglich sowohl „der Mann tötet“
als auch „der Mann wird getötet“. Doch hat sich nur
die letzte Bedeutung erhalten (А6 270). Koptisches
„er machte das Töten des Mannes“, bedeutet also: „er
machte den Umstand, daß der Mann getötet wird, er
tötete den Mann“. So hat sich hier aus dem ur-
sprüngl. nominalen Genetivverhältnis das verbale Ob-
jektverhältnis entwickelt.
Dementsprechend wird der Inf. auch mit den 174.*
Possessivsuffixen verbunden; „er machte sein Töten“
(QoTBq) bedeutet ,er machte den Umstand dab er
getötet wird, er tötete ihn“. So werden die Posses-
Steindorff, Kopt. Gramm. 6
*175.
176.
82 1. Infinitiv. 175. 176.
sivsuffixeim Корф. zum Ausdruck des pronominalenObj.
verwandt; АЗ 270. Da durch Anhängung der Suffixe
an den Inf. eine andere Silbenteilung bewirkt wird, f
so ändert dieser vor den Suffixen seine Vokalisation;
vgl. 8 33.
Man unterscheidet demnach beim Inf. 1. eine ab- `
solute Form (Status absolutus); — 2. eine tonlose
Form vor nominalem Objekt (Status constructus) `
8173; — 3. eine vor den Possessivsuffixen ge- `
brauchte Form (Status pronominalis) 6 174. |
Viele Verben bilden im Kopt. nur noch einen Status
absolutus, während sie die Fähigkeit zur Bildung
eines Status constructus und Status pronominalis
verloren haben. Man nennt sie gewöhnlich „unver-
änderliche Verben“; в. 5 181.
Anm. Der Status constr. wird durch einen nachgesetzten
Verbindungsstrich (§ 43 Anm.), der St. pronom. durch nachgesetzte
Doppelstriche = (§ 49 Anm.) bezeichnet.
Uber die Anfügung der Possessivsuffixe an den Inf. |
merke man außer dem in $ 50 gesagten noch Folgendes: |
1. Das Suffix der 1. Sg. i hat sich nur bei den |
auf o und o auslautenden Verben erhalten: TA2OL
„mich stellen“. — Geht der St. pronom. auf T aus, so
fällt das бай, ab; z. В. NT- „führen“, NT „mich
führen“; MOOYT= „töten“, MOOYT „mich töten“. — |
Weibliche Inf. haben vor dem Suff. 1. Sg. ihre Endung `
1. Infinitiv. 177. 178. 83
-t bewahrt, selbst wenn sie vor anderen Suffixen ab-
gefallen ist; z. B. ТААТ „mich geben‘, aber TAAY
„ihn geben“ (von T „geben“); AAT „mich machen“, aber
AA „ihn machen" (von біре „machen“); vgl. $ 217.
Nach Analogie dieser ursprüngl. auf / endigenden Verba
x hängen alle anderen Verba, mit Ausnahne дег auf 0
und ® (з. o.), statt des Suff. der 1. Sg. ein T ап; 2. В.
` eoBC- „bekleiden“ (von 2WBC), говст „mich beklei-
den*;TNNOOY- „schicken“, TNNOOYT „mich schicken“;
KAA- „setzen“, КААТ „mich setzen",
2. Das Suffix der 2. Sg. fem. ist bei Verben,
deren Stat. pronom. auf o endet, abgefallen; z. B.
кто „dich (Frau) umwenden* von KTO=. Bei konso-
nant. Auslaut erscheint es als Е (В. 1); z. В. NA2ME
„dich (Frau) retten“ von NAgM-; NTE „dich führen“
von NT-; CANOY WE „dich ernähren“ von CANOYW-.
Wie vor dem Suff. der 1. Sg. (s. о.) hat sich auch
vor dem der 2. Sg. fem. das ¢ der weibl. Infinitive,
das vor anderen Sufñxen verschliffen war, erhalten;
z. B. TAATE „dich (Frau) geben‘.
3. Das бий. der 2. Pl. ты findet sich nur noch
bei Verben, deren Stat. pron. auf o auslautet; das о
wird, weil in offener Silbe stehend, vor TN zu 0) ge-
dehnt; z. В. TAgOTN „euch stellen“ von TA20-;
vgl. $ 33b.
6*
177.
179.
180.
* 181.
84 1. Infinitiv. 179. 180. 2. Particip. 181.
Bei allen anderen Verben wird für das Suff. der
2. Pl. die Form тнутм gebraucht, die ап den Stat.
constr. des Verbums tritt; z. В. NEX-THYTN ,euch `
werfen" von NOYXE. :
4. Ein Rest des alten Possessivsuffixes der 3. Р].
sn (neuäg. “sé) hat sich in dem бай. der 3. Pl. coy |
erhalten, das bei einigen Verben (C2A1= „schreiben“,
TNNOOY- „schicken“, xooy= „schicken“, бооүз ,ein- |
engen“ und Apt- ,thue*) in Gebrauch ist; z. В. TN-
NOOYCOY „sie (eos)schicken* ; XOO Y CO y ,sie schicken";
Apicoy "thue sie“. — Neben xooycoy findet sich
noch XOOYCE.
Sonst lautet das Suff. der 3. Pl. stets оү (mit A
zu AY diphthongisiert), neuäg. т; z. В. хітоү „sie
nehmen“ von ХІТ»; 2OBCOY „sie bekleiden“ von 20ВС5;
MECTWOY „sie hassen“ von МЕСТО; TAZOOY „sie
stellen“ von TA20-; TAAY „sie geben“ von TAA-.
Das бай. der 3. Sg. fem, wird auch für das neu-
trische „es“ gebraucht: COTMC „es hören“; хоос „ев
sagen“.
2. Particip.
Das Particip ist der letzte Rest des äg. Pseudoparti-
cips, das dem sem. Perfektum entspricht (Vgl. А$ 208).
Es wurde ursprünglich flektiert, hat aber im Корё. · |
seine Flexion vollständig verloren (s. А$ 208 A. B.). Es
zeigt überall die Form der 3. Person Sing. und zwar
|
2. Particip. 182. 183. 85
bei den meisten Verben die masculini generis, bei
wenigen feminini generis (kurz: „männliches“ oder
,weibliches* Particip). Im ersten Falle hat es ge-
wöhnlich keine Endung (ursprünglich eine vokalische
AR 211, die noch im Корё. auf die Vokalisation ein-
wirkt), im zweiten die Endung T (ursprünglich “Те,
X йо. te As 210). Männliche Participia sind z. В. оүнм
(Infin. oywn), говс (Inf. говс), COTE (Inf. соте);
weibliche Participia: e&&T(Inf.(0(0,schwanger werden‘),
CMONT (Inf. СМІМЕ „aufstellen“). Es ist übrigens zu
bemerken, daß nicht alle Verben іш Корё. ein Part. bil-
den kónnen; es fehlt meist denselben Verben, die auch
den St. const. und St. pronom. verloren haben; vgl.8 175.
Anm. Man merke, daß dieses Корё, Particip mit den
agypt. und semit. Participien, die ja nominalen Charakter haben,
nichts zu thun hat. Der Name des Корі. Particips beruht auf
seiner Bedeutung. Stern hat diese Form als ,,Qualitativ“ bezeichnet.
DieBedeutung desParticips ist beitransiti-
ven Verben passivisch, bei intransitiven aktivisch ;
z. В. оүнм „geöffnet“, говс „bekleidet“, COTE ,losge-
kauft“; EET „schwanger seiend“, QOOTT „geworden“,
гокр „hungrig seiend*. Bei den Intransitiven be-
‚zeichnet es im Gegensatz zum Inf. (vgl. $ 172) das
Andauern der Handlung.
Das Particip wird im Kopt. nur im Nominalsatze
selbständig gebraucht; sonst nur in Verbindung
mit Hülfsverben. Vgl 8 249.
182. *
183.
184,
*185.
86 2. Particip. 184. 1. Einfache Stämme. 185.
Bei mehreren Transitiven hat das Part. den Inf. `
verdrängt und wird als Infinitiv gebraucht; z. В. `
гмоос „sich setzen“ (für den Inf. “әемсе, В. вме; |
$ 212); age „sich stellen“ (neben dem älteren Inf.
Фев, 8 200); сбрлет, B. схрегт „ruhen“ (für den `
Inf. *собрг, Bildung des $ 233); B. кнм „aufhören“
(für den Inf. * KON) ; В. mc „eilen“ (für den Inf. 0C); -
S. CTWT „zittern“ (für den Inf. “540343 § 224).
B. Die Bildung des Verbs.
1. Einfache Stämme.
Wie die Nomina (863) werden auch die kopt. |
Verben nach der Zahl und Beschaffenheit ihrer Stamm-
konsonanten in mehrere Klassen eingeteilt:
I. Zweiradikalige (abgekürzt: П.);
II. Verba secundae geminatae (Пае gem.);
Ш. Dreiradikalige (III.);
IV. Verba tertiae infirmae (ПШ ae inf.);
V. Vier- und fünfradikalige (ТУ. V.); |
ҮІ. Verba tertiae geminatae und quartae infirmae |
(ІПае gem.; IV ae inf.). x
Die meisten dieser Klassen zerfallen in Gruppen, |
die sich durch die Art und Stellung des Bildungsvokals |
von einander unterscheiden. |
Anm. Die Bezeichnung der verschiedenen Verbalklassen |
entspricht der in der semit. Grammatik üblichen.
I. Klasse. Zweiradikalige Verben, 186—189. 87
I. Klasse. Zweiradikalige Verben.
а. Erste Gruppe: BWA „lösen“.
Der Infinitiv dieser Verben ist in der Regel endungs-
los; ег hat ein œ nach dem 1. Konsonanten, das in
der tonlosen Form zu 6 verkürzt wird, im Stat. pron.
aber in o übergeht; z. В. BWA, ВА-, BOAz; хок „voll-
enden" XEK-, хок-; KWT „bauen“ (äg. Ха), КЕТ-, КОТ».
Пав Particip ist meist männlich und hat ein H nach
dem ersten Radikal; z. В. BHA; XHK; KuT. — Ein
weibliches Part. haben: ww „schwanger werden“ (ag,
imr ; s. $ 148b) Part. EET und ëm „bleiben“ Part. бЕЕТ.
| Anm. Mehrere dieser Verben haben im Infinitiv eine Endung
E;z. B. NOY XE „werfen“ (neben NO YX), MOYNE „bleiben“
neben MOY N; KWTE „wenden“. Dies deutet wohl darauf,
даб er ursprünglich noch einen dritten Konsonanten (Endung?)
hatte, der im Auslaut verschliffen worden ist.
Unregelmäßigkeiten. a) Ist der 1. Radikal
ein M oder N, so geht das w des absol. Inf. nach 838a
ш Oy über; z. B. моүт ,mahlen* (üg. nd, nd) für
"NOT; MOYN „bleiben“ (äg. mz) für "мом; Moye
„Шеп“ (äg. mh) für “мог.
0) Das tonlose é des Stat. const. geht vor altem С
() in A über ($ 39а); z. B. era- „waschen“ für "/zc.
с) Daso desStat. pronom, geht vor г, а) (aus л ent-
standen) und altem С (y) in A über (839 с): z. B. МАС»
von моүг „füllen“; xag- von хор „berühren“.
186. *
187.*
188.*
189. *
88 I. Klasse. Zweiradikalige Verben. 190—193.
*190. d) Ist der 2. Radikal verloren gegangen, so assi-
miliert sich das Hülfs-e, das vor dem Possessivsuffix
(BoÀq „ihn lösen“) steht, dem Bildungsvokal (8 37); `
z. В. ЛАЯ „Ihn waschen“ (von £10) „waschen“, ig.
(o) für “осе/ — “асе (s. 8189) - “а “f — ¿aaf; ebenso
ХООС „ез sagen“ für *dodes = “407 = doos.
191. Dieser Bildungsgruppe schließt sich eine betracht- `
Deche Zahl ursprünglich dreiradikaliger Verben
an, die den Verlust eines Stammkonsonanten erlitten
haben:
а) Verba secundae 3; 2. В. тоа) „festsetzen,
bestimmen“ (äg. 452), TEW- ТОФ: Part. TRY; оуюг
„hinzufügen“ (äg. 02/1), оүег- oyag- (8 159), Part.
оүнг; ко „legen“ (äg. 53€, В. Хо), KA- (für "h&c
$ 188), KAA- (8 189), Part. кн.
199. b) Verbasecundaen; z. В. MOY „sterben“ (für
“Mo $ 38a, äg. mwt); рот „wachsen“ (ag. rwd, rwd),
рет-, Part. рит; ww „schwanger werden“ (Аз. iwr, x
vokal. “ower = "or = £oo[r]) Part. eer (5186); са» |
„trinken“ (äg. swr), CE- C0o=, Part. сну. Vgl. AS 158.
193. c) Verba tertiae infirmae ($ 213 #.); z. B.
WWB „verändern“ (St. 200) neben WIBE, WB- WOB- Part. |
WHB; *co6 „lähmen“ Part. снб, neben Inf. С1бЕ; В. |
WOK „graben“ (S. WIKE), WEK- Шок», Part. WHK; |
510) „waschen“ (St. /C/), £1A- (8 188), eraa- (8 190). |
|
I. Klasse. Zweiradikalige Verben. 194—198. 89
d) Verbae tertiae 5; 2. В. Пг ,zerreiben* (ag. 194.
рі?) ПЕр- плех, Part. THe; MWOE „zerbrechen“ (ag.
pgs) Part. F. THO; тобе „pflanzen“ (äg. dg3; vgl.
8 34b), Part. THÓE; “сор, „schreiben“ (äg. sh?) neben
селт (5 208), CE2- слг>, Part. снг.
x e) Andere triliterale Verben; z. В. Фоп 195.
„empfangen“ (ag. Zen) WT- Фоп=, Part. нп; TWW
„teilen“ (äg. pss) TEW- под), Part. пни); кфос
„begraben“ (äg. krs, $ 87) коос-, Part. KHC.
b. Zweite Gruppe. Paradigma: TOOY „kaufen“, 196.
Die Verba secundae w (oy) haben im absoluten
Inf. statt des Bildungsvokals а) ein 0; 2. Б. тооү
„kaufen“; im St. constr. wird das 6 mit dem radikalen
т zu €Y kontrahiert (8 40): TEY-. Hierher gehóren
noch: xooy „schicken“ xey- X00Y=; бооү „beengen“
(ursprünglich dreiradikalig, ag. 02т, $ 191) боду»,
Part. бнү und wohl auch der als Part. gebrauchte
Inf. гооү (ag. hw?) „böse sein“.
с. Dritte Gruppe. Paradigma: хак „klatschen“. 197.
Seltene Bildung mit A nach dem 1. Radikal. Nur
der Inf. absol. erhalten. Hierher gehórt auch: NAY
„sehen“ (nam, ig. пт).
d. Vierte Gruppe. Paradigma: KIM „bewegen“. 198.
Sehr seltene Bildung mit 1 nach dem 1. Radikal.
St. const.: KM-.
*199.
*200.
II. Klasse. Verba secundae geminatae.
90 II. КІ. Verba sec. gem. 199. ІП. Kl Verba m. drei Kons. 200. Е
Anm. Sicherlich waren Verben der 3. und 4. Gruppe T
sprünglich häufiger; doch hat die Bildung der 1. Gruppe allmäh- _
lich die übrigen Bildungsarten bis auf geringe Reste verdrängt.
|
)
У
|
3
Es sind dies eigentlich dreiradikalige Verben,
deren zweiter und dritter Konsonant gleich sind; in
gewissen Fallen sind die beiden letzten Konsonanten `
zusammengefallen, so dab sie den zweikonsonantigen `
gleichen. Vgl. A§ 150. Die Mehrzahl der hierher ge-
hörigen Verben ist intransitiv und bezeichnet eine
Eigenschaft. Der Inf. ist dreikonsonantig und hat 0 |
nach dem 2. Radikal: кмом „schwarz werden“ (äg.
kmm); gMOM „warm werden“ (äg. hmm).
Das Part. ist zweikonsonantig und.wird nach Art
der I. Klasse mit H vokalisiert; z. В. KHM „schwarz
seiend“; гнм „warm seiend".
9 7
ІП. Klasse. Verba mit drei Konsonanten.
a. Erste Gruppe: Paradigma гове „bekleiden“. |
Zweisilbiger endungsloser Inf. mit dem Bildungs-
vokal w nach dem ersten Radikal. Im St. const. wird |
( zu ё: ğBC-. Im St. pronom. wird die erste Silbe:
geschlossen ('Aob-s*/) und deshalb der Bildungsvokal
verkürzt: 208СЦ Ahn bekleiden“. — Das Part. hat
ein o nach dem ersten Radikal: говс „bekleidet“.
Es ist zweisilbig, wird also mit einem ° zwischen 2. und |
ІП. Klasse. Verba mit drei Konsonanten, 201—203. 91
3. Radikal gesprochen. — Beispiele: само „fesseln“
(ag. snh), CN@- сомг-, Part. cong; TOBE „bitten“
(ag. dbh), твг- ТоВг-; WOM „auslöschen“ (ag. Chm),
EQN- оаум-, Part. офм; сфоуе versammeln“ (ag.
shw $ 31), сеүг- собуг», Part. cooye.
An si Der kurze Vokal des (männl.) Part. erklärt sich daraus,
dab diese Form ursprünglich eine Endung hatte, und der Vokal
` somit in geschlossener Silbe stand (*/06-зё oder ähnl.); vgl. 8 181.
Unregelmäßigkeiten. а) Ist der erste Radikal 201. *
ein M oder м, so geht das œ des Inf. (nach 8 38) in
оү über: MOYAg „salzen“ (für *MwAg); моүоүт
„töten“ (für *MWOYT) u. а.
b) Ist der zweite Radikal ein г, so geht im St. 202.*
pronom. und im Part. das o (nach § 39c) in A über.
Cwep .fegen* СЕСр- cAgpe Part. слгр; тогс
„Salben“ TEQ C- TA2C-, Part. TA2C; OYO 2M „wieder-
holen“ оүЕём- оулем=; хоры ,beflecken* харм-,
Part. ХАМ.
c) Verba, die den dritten Stammkonsonanten 203,*
(Coder 2) verloren haben, verdoppeln gewóhnlich іп den
drei Formen des Inf. und im Part. деп Bildungsvokal
- (834b). Dasim Auslaute stehende, tonlose ё der zweiten
Silbe wird im St. abs. (bisweilen auch im St. constr.) und
im Part. als € ausgeschrieben ; z. B.TIO ONE „umkehren“
(ag. рис) MEENE- TOON; TWWBE „versiegeln“ (äg. «о,
dbc) тоовг, Part. TOOBE ; TWWBE „vergelten“ (äg. 465.
92 ІП. Klasse. Verba mit drei Konsonanten. 204.
483), TEEB- TOOB-; KWWPE zerstreuen* XEEp- хоор=
Part. XOOPE; 2ФОФКЕ „rasieren“ (äg. ЛС, mit Meta-
thesis bic gEEKE-, Part. гооке. In poze „waschen“
(ag. rit) Part. page (für *pogE $ 39c) unterbleibt
die Vokalverdoppelung; ebenso in dem Inf. Mone
„werden“ (ag. fpr), zu dem ein Part. QOOTT ,seiend®
(aus *QOOTIE verschliffen) gehört.
Anm. Die Vokalverdoppelung hat nur im St. pronom. ihre |
Berechtigung; hier ist der in geschlossener Silbe stehende kurze |
Vokal dureh den Ausfall des dritten Stammkonsonanten in eine
offene Silbe getreten und deshalb verdoppelt worden (Š 34a); z. В.
*non-Cef == *роп- 6 = *po-n*f == poo-n*f. In den übrigen Formen
des Inf, und im Part. beruht die Verdoppelung vielleieht auf Апа-
logiebildung nach der eben erklärten Form; ОПЕ und DOO QE
sind also wohl korrektere Formen als ПОХОМЕ und Genossen. |
* 204. d) Verba, deren zweiter Stammkonsonant ge-
schwunden ist, verdoppeln im Inf. und im Part. den
Bildungsvokal; 2. В. сад „beschmutzen“ Part. cooq
(ag. sif). War der zweite Konsonant ein С (Y), so ist
im St. pronom. und im Part. das o (nach § 39c) in A
übergegangen; z. В. шт „schlachten“ (äg. 5Cd),
WEET- WAAT=.
Anm. Im St. abs. und St. constr. des Inf., sowie im Part.
beruht die Vokalverdoppelung auf der Assimilation des Hülfs-e
der zweiten Silbe (837); z. В. *socf == *s@'*f == so0f; St. constr.
ж е == 186 ef == sééf; Part. “sof = *so'ef == soof. — Das O des
St. pronom. ist verdoppelt worden, weil es ursprünglich in ge-. `
schlossener Silbe stehend, nach Ausfall des zweiten Radikalsin eine
offene Silbe getreten ist: “%0С-4% == ЗаС-4% == *а-П = аа-а |
(WAATU); vgl. $ 34a.
HI. Klasse. Verba mit drei Konsonanten, 205—207. 93
b. Zweite Gruppe: Paradigma гАОб „süß werden‘. 205.
Ihr gehóren nur intransitive Verba an. Endungsloser
Inf. mit dem Bildungsvokal o zwischen dem zweiten
und dritten Radikal. Ist der erste Rad. ein M oder
М, so wird er (nach $ 19) mit kurzem Vorschlagsvokal
(e) gesprochen. — Das Part. lautet wie bei der ersten
Gruppe, also 2026 „süß seiend‘‘. Hieher gehören z.B.
гроа) „schwer werden“ Part. сора); CBOK „gering
werden“ Part. COBK; оүмот „fett werden" Part.
оүомыт (für “оүомт $ 29).
Unregelmäßigkeiten. а) Ist der dritte Radikal 206.*
ein 2 oder ein aus ) entstandenes 0), so wird das О
des Inf. zu A (8390): MKAg „trauern“ Part. моке;
OYBAW „weiß werden“ Part. оүова); WAA2 „be-
stürzt werden“ Part. долг. — Ebenso wird o im
Part. zu A, wenn der zweite Radikal 2 oder ein aus
h entstandenes а) ist: NWOT „hart werden“ (ag. nht)
Part. NAWT.
b) гко „hungern“ (ag. hkr) bildet neben dem 207.
männlichen 20Kp auch ein weibl. Part. gKOEIT und
оклыт (mit Übergang des ғ in i ($ 15a 3), für
*hkortë).
Zu dieser Gruppe gehört auch der Inf. оүоп ,,геіп
werden“ (vom Stamme mb, für *wCob $ 12). Das Part.
lautet Oy AAB (für "woch § 39c. 204).
7 208.
209.
94 III. Klasse. Verba mit drei Konsonanten. 208. 209.
c, Dritte Gruppe. Paradigma: ОУХАЇ „gesund
werden‘.
Meist Verba tertiae 3 CNG das 3 ist im Inf.
zu $ (1) geworden, im Part. aber verloren gegangen,
Der Inf. hat als Bildungsvokal A zwischen dem zweiten
und dritten Stammkonsonanten. Das Part. wird, wie
bei der ersten und zweiten Gruppe, mit 0 nach dem
ersten Radikal gebildet; z.B. oyox,,gesund seiend**.—
Beispiele: AwAi „viel werden“ (ig. C$, vokalisier
"Cía3 8 36 с), Part. 00); гта1(В. beat) „fett werden“
Part. В. bot; солі „schreiben“ (ag. 513) Солі; СКАТ.
„pllügen“ (äg. sk3) CKAI-; ОТАМ „verschließen“ (äg. |
him) WTEM-; CHAT „sich fürchten“ (äg. snd, snd).
Anm. Im Boh. werden die transitiven Verba dieser Gruppe
wie die Causativa zweiradikaliger Verben ($ 231) flektiert: cba |
„schreiben“ cbe- chHT=, Part. сьноүт; СХА ,pflügen* |
CXHT-; ОӨАМ „verschließen“ Part. ()OAMHOY'T.
d. Vierte Gruppe. Paradigma COOYN „wissen“. x
Hierher gehören Verba mediae oy. Der Inf. ist im S.
endungslos und hat in der absoluten Form ein 0 nach
dem ersten Radikal. Im St. constr. und St. pron. tritt
der Vokal (ё, bez. œw) zwischen den 2. und 3. Radikal.
Das Part. ist männlich und hat ein H nach dem 2.
Radikal. — Beispiele: сооүм „wissen“, COYN-
coywns, Part. соүнм; — “тооүт „versammeln“,
тоүот-, Part. тоүнт.
| Ж
ІШІ. Klasse. Verba mit drei Konsonanten. 210—212. 95
Hierher gehören auch einige Verba mediae gt (2),
das im Part. ausgefallen ist; z. B. potic „erwachen“
Part. рнс (für "rzes).
e. Fünfte Gruppe. Paradigma: WANA „beten“. 210.
Männliche Infinitive mit н nach dem zweiten Radi-
kal; die Stämme sind im Ag. nicht nachzuweisen.
Merke noch: аубнр „schiffen“, әрнб „aufhören“.
f. Sechste Gruppe. Paradigma: CATBE ,,wieder- 211.
kàuen'*.
Der Infinitiv ist weiblich und hat als Bildungs-
vokal ein A nach dem 1. Radikal. Das Partcip ist, wo
es vorkommt, weiblich. Hierher gehören u. а.: МАСТЕ
„glauben“ Part. N20T (für *NeoTT $ 30); слете
„verbrennen“.
9. Siebente Gruppe. Paradigma: Ссрде ,Мибе 212.
haben‘.
Die hierher gehörigen Verba sind meist Intransi-
tiva; transitiv ist nur Ө)МОҘЕ „bedienen“ Stat. constr.
WMWE-. — Der Infinitiv hat die (weibliche) Endung
€ und den Bildungsvokal Е nach dem 1. Radikal. Das
Particip, das nur bei wenigen dieser Verben erhalten
- ist, ist weiblich und hat als Bildungsvokal ein o nach
dem 2. Radikal; z. B. сродт „Muße habend“. —
Hierher gehören: NEZTE „klagen“, NEZCE „wachen“,
має „dienen“, alle im S. ohne Particip. Auch das
zugleich als Inf. benutzte (8 184) Part. S. гмоос
*213.
* 214.
96 ТУ. Klasse. Verba tertiae infirmae. 213. 214.
„sitzen“ gehört hierher; der Inf. 2ЕМСІ hat sich nur x
im B. erhalten.
Anm. Der Inf. WM@E ist іш Ар. männlich: ms. сроат |
geht auf ein *srofté zurück; der Vokal ist nach $42 hinter den
2. Radikal getreten; @MOOC steht für *hmoste, *hmost. — Im |
B. kommt von Q)MQ)E ein St. pron. аумант» (regelmäßig von
einem weibl. Inf. *Séms* gebildet) vor. Vielleicht sind die obigen x
Stàmme urspriinglich IVae infirmae § 227.
IV. Klasse. Verba tertiae infirmae.
Der dritte Stammkonsonant dieser Verba ist 2
(dem semit. ` entsprechend) oder w. Seine Schwäche
beruht darin, dab er bald geschwunden ist, bald sich
in Alef aufgelost hat, bald auch als 2 (2) erscheint.
Vgl. А6 151.
Anm. Die Gemination, die diese Verbalstàmme in gewissen |
altág. Formen zeigen, kommt im Kopt. nicht vor.
a. Erste Gruppe: Paradigma: xıcE „erheben“.
Der Infinitiv der hierher gehórigen Verben ist
zweiradikalig und hat die (aus */ verschliffene) Femi- `
ninendung €. Im Stat. const. hat sich das t der Fe- |
mininendung häufig, im Stat.’ pronom. regelmäßig
erhalten. Der Bildungsvokal des betonten Inf. ist 1
nach dem 1. Radikal. Im Stat. const. wird er zu €
verkürzt. Im Stat. pronom. tritt für 1 in der ge-
schlossenen Silbe ein A ein (8333).
Das Particip zeigt den dreiradikaligen Stamm. `
Seine Vokalisation ist die der regelmäßigen dreiradik.
IV. Klasse. Verba tertiae infirmae. 215—218. 97
- Verben ($ 200): о nach dem 2. Radikal; das Jod des
Stammes ist in Alef (7) übergegangen: XOCE (= 108%2
= *fos°?, wie COTM).
Hierher gehóren u. a.:
OYEICE „sägen“ St. wsi, -- OYACT- i
MCE „kochen“ St. ps; — ПАСТ: Part. MOCE
DIE „neigen“ St. rki, рект- ракт- Part. poke
ZICE „quälen“ St. hs — eact- Part. goce
MICE ,gebáren* St. msi, MEC- MACT- ene
Unregelmäßigkeiten. а) Vor N, B und q wird 215. *
das A des Stat. pronom. zu E: EINE „bringen“ St.
inw, N- NT=; INE „finden“ St. gmi, бы- быт-; МВЕ
„toll machen“ AgBT- Part. Лове; ме „blasen“ St.
nft, NEQT-.
b) Ist der 2. Radikal ein 2 oder ein aus Z ent-
standenes W, so wird das о des Part. (nach 8390) zu
A: ElWE „aufhängen“ St. Chi, EWT- AWT- Part. AWE;
CIE „bitter werden“ Part. CAWE; tee „sich be-
trinken“ St. the, Part. TAZE.
c) Durch Wegfall des 2. Radikals haben Ver-
änderungen erlitten: вре „machen“ St. irl, р- AA:
(алд für "арта), Part. о (für "оре); T „geben“ St.
dii, "Р- (für *déi-), TAA- (für *daitef), Part. то (für
doll).
b. Zweite Gruppe. Paradigma: прре „erglänzen“.
Die hierher gehörigen Verba sind sãmtlich In-
Steindorff, Корі. Gramm. 7
2
16,%
217.%
ьо
18,%
219.
220.
98 IV. Klasse. Verba tertiae infirmae. 219. 220.
transitiva. Der Inf. hat, wie bei der ersten Gruppe,
die weibliche Endung Е, als Bildungsvokal ein d nach |
dem 1. Radikal. Er war ursprünglich dreiradikalig,* |
doch ist das (bez. w) jetzt überall ausgefallen. — Im x
Part. erscheint der dritte Radikal 1, dem noch eine x
Endung woy folgt; z. B. пріфоу. — Merke noch:
KNNE „fett werden“ und грре зн werden“,
beide im S. ohne Part.
Anm. прре geht auf ein ursprüngliches *pér-2% zurück. |
Dieses ist zu “per čt == *ре-үё und nach 825 zu pér-ré geworden. `
Neben ПЕ kommt auch ein nach $214 gebildetes ТИРЕ vor. |
An Stelle der Verdoppelung des zweiten Radikals |
(825) ist nicht selten, nach Wegfall des dritten, die |
Verdoppelung des Bildungsvokals eingetreten; z. B. |
CEETIE „übrig bleiben“ (für "зерісї); MEE ҮЕ „denken“;
NEEBE „schwimmen“. |
Sehr verkürzt ist ME „lieben“ (Inf. àg. mrmt, mret), `
MEPE- меріт» (für "тегей»). |
c. Dritte Gruppe. Paradigma: PA@E „sich freuen“. |
. Wie bei der 2. Gruppe Intransitiva. Der Inf. auch |
hier ursprünglich dreiradikalig*, mit weibl. Endung
und dem Bildungsvokal A nach dem 1. Radikal; z. x
В. pawe ag. ršmt; MAYE „anschwellen“ äg. 5/07; WA x
„aufgehen, erglinzen“ ag. hCwt. — Das Part. lautet
wie bei der ersten Gruppe: WOYE ,geschwollen*. x
* Nach Sethe.
IV. Klasse. Verba tertiae infirmae. 221. 222. 99
Anm. Die 2. Gruppe entspricht den triliteralen Bildungen
des §212, die 3. denen des §211.
d. Vierte Gruppe. Paradigma: (Dt „messen“.
Zu ihr gehóren (meist transitive) Verba, deren 2.
Radikal ein 3 (später in у übergegangen) und deren 3.
Radikal ein ¿ ist. Der Inf. wurde ursprünglich nach
Art der ersten Gruppe gebildet. Jetzt 1st er verschliffen
und zeigt in der absoluten Form nur den ersten Ra-
- dikal und ein nachfolgendes 1 als Bildungsvokal. Der
Stat. konst. lautet wie die absolute Form, also ШІ».
Vor den Objektssuffixen hat sich das T der Feminin-
endung erhalten: алт-. Das Particip zeigt nur den
1. Radikal und die Endung нү. Merke:
Wi „messen“ (St. Aa 0)1- wits, Part. WHY; хі
„nehmen“ (St. 152) Xt- ХІТ», Part. хну; ct (СЕ1) „satt
werden“ (St. 27), Part. сну; qt (qe) „tragen“ (St. 734)
qi- git, Part. quy.
Anm. Der Inf. lautet äg. 45t, später hyt; Wl geht also auf
ein *hiy*t zurück (wie *mis% gebildet). Der Stat. konst. ist aus
*héy- (vergl. MEC-) zu Wl- kontrahiert. Der St. pronom. lautete
wohl *héyt?f (wie МЕТЕ $ 216) und ist zu WITY zusammenge-
zogen. Die Entstehung des Part. ist dunkel. — Dem $. 41 „їга-
- gen“ entspricht im В. ein nicht zu erklärendes ЧА.
e. Fünfte Gruppe. Paradigma gE „fallen“.
Ihr gehóren intransitive Verba an mit 3 als
zweitem, / als drittem Radikal; vgl. die vierte Gruppe.
Der Inf. wurde nach Art der zweiten Gruppe gebildet.
1%
221.*
222.*
223.
* 224.
100 У. Klasse. Уегһа mit vier und fünf Stammkons. 223. 224.
also mit dem Bildungsvokal 6 (є); das Particip lautet
wie bei der vierten Gruppe: гну „gefallen“.
Hierher gehört noch: OYE „sich entfernen“ (St. k
т32), Part. оуну. E:
Anm. Der Inf. QE geht auf altes #5й, vokalisiert *hesiet, —
*héy*t zurück, das im S. zu QE (B. 2Е1) verschliffen ist. |
V. Klasse. Verba mit vier und fünf Stamm-
konsonanten.
Die vier- und fünflautigen Verbalstimme sind
größtenteils reduplicierte zwei- und dreilautige
Stämme; und zwar wird ein zweilautiger Stamm so
redupliciert, daß man beide Konsonanten wiederholt
(WopWp), ein dreilautiger, indem die beiden letzten
Konsonanten wiederholt werden (Тросура). Von ur-
sprünglich vierradikaligen Stammen ist im Корі. nur
einer erhalten: OYOCTN „erweitern“.
Erste Gruppe. Paradigma: WOPWP „zerstören“;
аутортр ,beunruhigen*.
Dieser Gruppe gehórt die Mehrzahl der vier- und
fünflautigen Verben, meistens Transitiva, an. Der
Inf. ist zweisilbig und endungslos. Der Bildungsvokal |
O steht in der ersten Silbe zwischen dem ersten und
zweiten, bei den fünflautigen Stämmen zwischen dem |
zweiten und dritten Radikal. Im St. konst. wird er `
Bear:
Y. Klasse. Verba mit vier und fünf Stammkonsonanten. 225. 101
zu ё verkürzt: ораур- втртр-. Nach Anfügung der
` Objektssuffixa wird die Infinitivform dreisilbig; des-
halb tritt der Vokal (nach $ 42) in die vorletzte Silbe
x und wird, da diese offen ist, zu O gedehnt: jpwwpy
„ihn zerstören“, gTpTOpq „ihn beunruhigen“. — Das
Particip ist gewöhnlich männlich ; selten kommt (neben
- der männlichen) die weibl. Form vor. Der Vokal des
männlichen Part ist а), das zwischen dem letzten und
vorletzten Radikal steht: opp, wTptwp. Das
weibliche Part. hat die Endung T und als Bildungs-
vokal 0 vor dem letzten Radikal: ороорт.
Hierher gehören 2. B. COACA „trösten“ CACA-
cAcwA-, Part. cAcwA; — 609960) „ревіебеп“ 60)69)-
609600), Part. 609600); — OYOCTN „erweitern“
Part. OYECTWN; — сромрм „verdunkeln* срм-
ром», Part. срмром; гворвр „hinwerfen“ Part.
гврвор.
Anm. Das mànnliche Part. war ursprünglich dreisilbig:
*Sérsoré; hieraus erklärt sich der lange Vokal in geschlossener
Silbe: ороор. Zum weibl. Part. vgl. $ 181.
Unregelmäßigkeiten. а) Vor einem 2 geht 225.
‘das o des Inf, nach §39c, in A über: TAgTg „ver-
wirren* für *тогртг.
b) Im St. pronom. des Inf. und im Part. geht nach m
und N das O in oy über ($38): MOKMK „betrachten“,
aber MKMOYK-.
226.
227.
102 Уу. КІ. Verba etc. 226. VI. Kl. Verba tertiae. gem. 227. `
с) Zwei schwache Konsonanten haben: ЛООЛЕ,
„bestreichen“ ("/02/2?), 55. с.ЛАЛЕ-, St. pronom. AAA@=
Part. AAAw; und “хоохе „hart werden“ (74242), Part.
XAXW.
Zweite Gruppe. Paradigma: TATA „tröpfeln“ .
әврвр „hinfallen“.
Die dieser Gruppe angehórigen Verba sind In-
transitiva. Der Inf. ist endungslos und hat statt des `
О der ersten Gruppe ein 6 als Bildungsvokal. Das
Particip kommt nicht vor. Zu nennen sind: ёрёр
»schnarchen‘; ONON „singen“; бЕПбП „eilen“; крмрм
„murren“; В. скеркер „sich wälzen" (aber transitiv
скоркр „wälzen“); — BOYBOY „glänzen“ und woy- )
WOY „rühmen“ sind aus "bewb°w und “Séws*w kontra-
hiert (§ 40).
VI. Klasse. Verba tertiae geminatae und
: quartae infirmae.
Die kopt. Verba tertiae geminatae und quartae
infirmae, die im Agypt. häufig von uns nicht ausein-
ander zu halten sind (vgl. А6 153), haben im Inf. und `
Part. die Vokalisation der IV rad. Verben der ersten |
Gruppe (8224). Hierher gehören: MOCTE „hassen“
(Stamm 71840, msdt), MECTE-, МЕСТО»; COBTE „be- |
reiten“ (Stamm spdd), CBTE- CBTOT- Part. CBTO T. |
Anm. MOCTE geht wahrscheinlich auf ein “084%, die |
Suffixform МЕСТО) auf *mesdoief (korrekt müßte sie *MEC- |
VI. Verba etc. 228. 229. 2. Causativstiimme. 230. 103
| тоо lauten; $ 37) zurück. — СОВТЕ ist, nach dem Stat.
pronom. CBT OT q zu schließen, aus einem *sopd°d entstanden.
Dieser Bildung folgen auch einige Stämme, die
neben dem schwachen vierten noch einen schwachen
| zweiten Radikal haben: MOONE „weiden, landen“
| (Stamm ment, Inf. “тот ), St. konstr. MANE- (für
| *méiné-), St. pronom. MANOY:= (für "méno-); vgl. 839b.
| — ferner БОБІЛЕ „fremd sein, als fremd aufnehmen“,
GANE- (für "géiF >), AAW- (für "gé/lo?), Part. AAW-
оү; TOIAE „sich erheben“. Vgl. $ 225c. Zu WOXNE
„berathen“ vgl. $ 245.
Anhang. Erweiterung des Verbalstammes.
Eine Anzahl dreikonsonantiger Verben, deren
dritter Radikal verschliffen worden ist, sind im Kopt.,
besonders im Boh. durch Anfiigung eines 2 wieder zu
‚regelmäßigen dreilautigen Verben umgebildet worden;
neben den Formen mit 2 finden sich meist noch die
älteren verschliffenen Formen; z. В. S. ПФФМЕ „um-
wenden‘ (St. рис), В.фамг; S. 600€ (В. xwA) „um-
hüllen“, В. хоАр; S. wooye „trocknen“ (Particip-
form; St. $2) und ове (für *дооүг) u. а. m.
2. Die Causativstimme.
Das Kopt. besitzt zwei Klassen von Causativ-
stimmen: а) die eine wird mit dem Präfix c gebildet;
diese Form ist die ältere, aber im Kopt. nur noch in
wenigen Beispielen erhalten. Vgl. А$ 161.
229.
230.*
231.
104 І КІ. Causativa mit Präfix. Ableit. zweikonson. Stämme. 231, 3
b) Die andere wird mit dem Ргайх т gebildet.
Dieses Т ist der letzte Rest des Verbum ‘+ „geben,
veranlassen* (àg. d/f), dem der Verbalstamm in dem |
Modus der Abhangigkeit, dem Subjunktiv, folgt; s.
AS 179. Das Корф. Causativum TC10 „sättigen“ ist aus
T „veranlassen“ und C10 „daß satt wird“ zusammen- |
gesetzt; TCIE-ITDO ME bedeutet „veranlassen (T), dab
der Mann satt wird (с1в-Проме)“; ТС104 „veranlaßen
(T), daß er satt wird (с104)“. проме und q sind
v^"
also ursprünglich Subjekt des abhängigen Satzes. Erst `
spater, als das Verstandnis dieser Form verloren war,
hat man im Kopt. nach Analogie der anderen Verba
Ше Subjekte, проме bez. q, als Objekte aufgefabt
und demnach Formen wie ТС1Е-ПТр®МЕ oder TC10q
als Infinitive mit folgendem nominalen oder prono- |
minalen Objekt („den Mann bezw. ihn sättigen“) be- |
handelt. Auch ein Particip dieses Causativstammes
mit passivischer Bedeutung wird im Kopt. mit der
Endung uy (D. ноүт) gebildet.
L Klasse. Causativa mit dem Präfix C.
Erste Gruppe. Ableitungen zweikonsonantiger Stämme.
Diese Gruppe bildet weibliche Infinitive (vgl.
А6161). Die Vokalisation ist die der dreiradikaligen
weiblichen Infinitive (5211, 212), also mit A oder 6
nach dem 1. Konsonanten (C).
J. Abl. zweikons. St. 232. II. Abl. dreikons. St. 233. 105
Bildungen mit A sind: слеме „versehen“ und
| 49AXE (B. сахі für “544424, von xw „sagen“ abge-
leitet) „reden“.
Bildungen mit Е: B. СЕММІ “aofotallen® (von
mn, MOYN „bleiben“ abgeleitet); St. pron. CEMNHT=
` (sömnet°f) vgl. 842. Das Part. hat die betonte Endung
| нүт, В. ноүт: В. семмноүт. Hierher gehórt wohl
anch das von dem ursprünglich dreiradikal. Stamme
web „rein werden“ (S. оүоп 8 205) abgeleitete CBBE
„beschneiden“ (für "semb*t, B. CEBı), St. konstr. CBBE-,
St. pronom. CBBHT- (für "sémbet/), Part. CBBHYT.
Merke noch CMME „auftreten“ (В. семі, äg. smit).
Unregelmäßig, ähnlich den Verba tertiae infirmae
(8214 und А$ 161), gebildet ist das vom Stamme mn
„bleiben“ abgeleitete sah. Causativum СМІМЕ ,fest-
stellen“ (B. семмі $ 231), CMN-, CMNT- (für “CMANT-
$ 215). Das Part. ist weiblich: CMONT.
Zweite Gruppe. Ableitungen dreikonsonantiger Stämme.
Sie bildet den Inf. und das (männliche oder weib-
liche) Particip nach Art der ersten Gruppe der vier-
lautigen Stämme ($ 224): COOYTN „aufrichten“ (von
“тп = dwn „aufstehen“, TWOYN abgeleitet), соүты-
соутам», Part. соүтом. Die folgenden Verba zeigen
einige Unregelmäßigkeiten: CAANW „ernähren“ (von
Cnh, WNZ „leben“ abgeleitet) steht für "soCn*h = "зас-
*2
4.
be.
!
106 II. Klasse. Causativa mit folgendem Subjunktiv gebildet. 234, `
|
|
1
|
пе = "saa-n*h; CANOY@= für "sécnóhe (6 38а); CA-
NAQT (weibl. Particip wie аураҙорт) für *s°Cnopt
($ 39c). cazoy ,verfluchen* (vom Stamme Awr) steht
für “sohm°r; vgl. 5 21. 38Ъ. 39c.; die übrigen Formen
sind regelmäßig: сгоүр- сгоүор-, Part. сгоүорт..
C00ƏE ,wegstellen, (Jemanden) tadeln“ (von cc, ӨРЕ |
„sich stellen“ abgeleitet) steht für "зосрес, wobei das O `
vor € nicht in A übergegangen ist; der St. pronom. `
lautet: Сара für "séchoCf (аураҙрр-).
II. Klasse. Causativa mit T- und folgendem
Subjunktiv gebildet.
Erste Gruppe. Bildungen zweiradikaliger Stämme.
Die Subjunktivform zweilautiger Stämme wird
zweisilbig gesprochen; der Ton liegt auf der zwei-
ten Silbe, die aus dem zweiten Radıkal und dem
Bildungsvokal о besteht; die erste Silbe setzt sich aus
dem ersten Radikal und einem davor gesprochenen
Vorschlags-e zusammen (А6 172), zu denen beim Cau-
sativ noch das „Präfix“ т kommt; so lautet z. B. von
Moye „brennen“ der Subjunktiv Моо (d. i. mho), das `
Kausativ also TM20. Ist der erste Radikal ein 2 oder €,
so geht davor das Vorschlags-e in A über (8 36b. c.); `
2. В. lautet von 2k „zu Grunde gehen“ der Subjunktiv
*a3ko (für "°>ko), das Kausativ also ТАКО „zu Grunde
richten“. Beispiele:
IL Klasse. Causativa mit folgendem Subjunktiv gebildet. 235. 107
тмго ,anzünden* TMQE- тмго- Part. тмену (von
MO yg ,brennen*);
"TMMO „nähren* TMME- TMMO- Part. тммну (von
оүшм „essen“, für “demo mit Assimilation des w
an das folgende m);
| TAKO „zu Grunde richten“ TAKE- ТАКО: Part. TAKHY
(von 2k „zu Grunde gehen‘);
TCTO „verwerfen“ TCTE- TCTO- Part. TCTHY; da-
neben auch mit Abfall des T: СТО, СТЕ- CTO- Part.
стну (В. тасөо § 24a).
. Hàufig hat sich nach Abfall des Vorschlags-e das
auslautende T mit einem folgenden 2 zu Ө ($52),
mit einem folgenden а) zu x ($11 Anm.) verbunden:
OTIO ,geleiten*, von ПФг „gelangen“, für “топо, das
wiederum durch Metathesis aus “ТПр0 entstan-
den ist;
емо „nahe bringen“ Өмо- (neben ТрмӨ-), von гом
„sich nähern“;
ӨЛо „wegfliegen lassen“ 6Л0х, von 204 „fliegen“;
хто ,niederlegen* XTE- хто: Part. хтнү, für *тото;
В. ауто.
Bisweilen ist das anlautende T vor к abgefallen:
KTO „umkehren“ KTE- KTO Part. ктну (für *TKTO,
В. TAKTO) von KWTE ,umgeben* abgeleitet.
Der zweite Radikal ist abgefallen in:
235.
236.
108 II. КІ. Causativa m. folgendem Subjunktiv gebildet.236— 238, .
60 „schlecht machen, verderben“ (für “троүо), von
200Y „schlecht seiend“ abgeleitet.
In gleicher Weise werden die Causativa einiger
ursprünglich dreiradikaliger Stämme gebildet, die im
Kopt. des zweiten oder dritten Radikals verlustig ge-
gangen sind, wie OYOTI „rein werden“ (wcb 8 207), |
оуФг „hinzufügen“ (w3h § 191), АЧ)А1 „viel werden“ `
(Part. 00), Ci? § 208), WOME „werden“ (kpr 8 203),
са) „trinken“ (swr 8 192) u. а. m. Die Causativa dieser
Verben lauten:
TBBO „reinigen“ TBBE- TBBO- Part. тввнү (von СВ, |
Subj. "ebe, "*bbo mit Assimilation);
‚ тоуго „hinzufügen“ тоүге- тоүго: Part. тоүгнү `
237.
238.
(von wh, Subj. “who, kontrahiert zu “who) ;
TOYXO ,bewahren* тоухе- тоүхо- Part. тоухну
(von таз, Subj. “¢wdo, kontrahiert zu *udo);
TAWO „vermehren“ TAWE- TAWO- (von 055, Subj.
7465015 234);
TCO „tränken“ TCE- TCO- Part. TCHY (von swr; Subj.
"eg, mit Abfall des т: "so, vgl. 00 8 235).
Mit Übergang des Tw in x und ohne Hülfs-e |
(8 235):
ХПО „erzeugen“ хПЕ- хПО- für “ТПО (von Apr
„werden“, Subj. *#po). |
Bei einigen dieser verstümmelten Verben tritt statt
des Vorschlags-e ein A ein:
”
IL КІ. Causativa m. folgendem Subjunktiv gebildet. 239. 240. 109
ТАхро „befestigen“ TAXpE- TAXpO- Part. тлхрнү
für “тхро, vom Stamm xwwpe „stark werden“
|. Part. хоор;
B. TAKTO ,umgeben* TAKTE- TAKTO- Part. TAK-
THOYT, von КФТЕ „umgeben“ (5 186 Anm).
Hierher gehórt vielleicht auch:
TAÀ60 „heilen“ TAAGE- TAÀÓ0-, sowie das sekundär
gebildete:
TANQO,vervielfaltigen* TANWE-TANWO- (von NAWE-
„18% viel^ — 6 248 — abgeleitet).
Zweite Gruppe. Bildung von Verben secundae geminatae.
Der Subj. dieser Verben ist im Koptischen zwei-
radikalig; er lautet von 2MOM „warm werden“ “әмо
das Causativ also T2MO oder ӨМО „erwärmen“.
Anm. Der Subj. Жомо (*hmo) ist wahrscheinlich aus einem
ursprüngl. *3MMO (“Летто) entstanden.
Dritte Gruppe. Bildungen dreiradikaliger Stämme.
Der Subj.dreiradikaliger Stamme hat den Bildungs-
vokal о nach dem letzten Radikal ; zwischen den ersten
und zweiten Radikal tritt ein Hiilfs-e; also von hms
„sich setzen“ Subj. *h¢mso (Аб 172). Merke:
TCBKO ,vermindern* TCBKE-, von CBOK ,gering wer-
den“;
TCNKO „säugen“ von CWNK „saugen“;
Өроо „beschweren“ für “тәро)0, von гроб) „schwer
werden“;
239.
240.*
241.
ж 242.
110 II. Kl Causativa m. folgendem Subj. gebildet. 241. 242,
óMKO „quälen“ ӨМке- für *тёмко; von HAS |
„Schmerz empfinden“, das im Subj. durch Meta- |
thesis zu “емко geworden ist. x
Ist der erste Radikal ein С, so geht das tonlose e
іп A über:
TANGO „beleben“ TANZ2O-, von Сп), (Ng, ,leben*;
Subj. "Cho für *Cenho; x
ТАрко „beschwören“ TAPKE- тарко», von Crk, ори 2:
„schwören“;
TAgO „aufstellen“, TAZE- тлго- Part. тАёнү, von
СЛС, WEE „sich stellen“.
Vierte Gruppe. Bildungen von Stämmen tertiae infirmae.
a) Der Subj. wird meist regelmäßig wie bei den
dreiradikaligen Verben gebildet; z. В. von МІСЕ „ge-
bären“ "mes/o. Merke: x
MECIO „entbinden“, für "ТМЕСІО, von MICE „ge-
bären“;
ХТПО „beschimpfen“ xme- хто, für "тауто ($ 11.
Anm.), von СИТЕ „sich schämen“ ; x
В. TMOYIO „trocknen“, vom Stamme 90, ФООУЄ
„trocken werden“; x
08810 „erniedrigen“ OBBIE- ӨВВІ0-, für “TZEBIO, von |
СВЕ „niedrig werden“. x
b) Den dritten Radikal haben verloren: тро „thun
lassen“ трь- (vomStamme ёё, E1pE „thun“) und TAMO |
„benachrichtigen“, ТАМЕ- ТАМО», von EIME „wissen“, | |
II. Kl. Causativa mit folgendem Subjunktiv gebildet. 243. 244. 111
‚Verbasecundae>tertiae infirmae (8 221. 222),
der wie von einem zweilautigen Stamme ultimae 1
gebildet wird; z. В. heißt von 2€ „fallen“ (Stamm 022)
| der Subj. "Aio (aus “22200, “h°eto, “hyo entstanden).
| Die Causativa dieser Stämme lauten:
T210 „fallen lassen“ тг1Е- (016-) Part. өїнү, von 2€
„fallen“ ;
TOYE!O „entfernen, entwóhnen* ТОУВІО», von OYE
„sich entfernen“ Stamm т32;
ТС10 „sättigen“ TCIE- TCIO-, von СІ „satt werden“
Stamm 832,
Fünfte Gruppe. Bildungen von Adjektiven der Form КАМЕ ($94).
Sie sind jungen Ursprungs und beruhen auf Ana-
logie nach den andern Causativen. Merke:
TCABO „lehren“ ТСАВЕ- TCABO- Part. TCABHY, von
CABE ,klug“; auch mit Abfall des T: CABO;
тбаїо (TÓAElO) „für häßlich halten, verdammen“
TOAiE- TÓaio- Part. тблїнү, von блїє ,háblich*;
auch mit Abfall des T: 6at10;
TCANO „schmücken“ TCANE- TCANO- Part. Тсамнү,
‚abgeleitet von einem "САМЕ, das vielleicht ein mit
dem Práfix c gebildetes Causativum des Stammes
Cn „schön“ ist;
c) Stark verkiirzt ist auch der Subjunktiv der 243.*
244,
245.
*246.
112 Neubildungen 245. Griechische Verba. 246.
ТМАЄТО „rechtfertigen* TMAEIE- TMAFIO- Part, `
TMAEINY, vielleicht von "МАЄТЕ „wahr“; vgl. B.
МА! ,wahr, gerechtfertigt werden“.
Neubildungen.
Nach Art der mit o vokalisierten Causativa sind
von einigen Verben (meist ultimae infirmae) neue
Formen (Infinitiv und Particip) gebildet worden; |
z. B. von AOOAE „bestreichen“ (IV § 995 c) ein |
AaAo, Part. B. АдАноүт; von бок1Ає „fremd sein“
(ТҮ ае inf.) ein *6AÀA0: xado „anvertrauen“, Part. |
S. баднү, блАнүт В. хлАноут; von WOXNE „sich |
beraten“ (IV ае inf., für *sotnë, B. coOni), mit Sufi. |
XNOY- (für "зіпб») ein XNO „fragen“ хмЕ-. Neben |
coogE „stellen“ ($ 233) findet sich die Neubildung i
cazo, Part. сарнү. 11
Anhang, Griechische Verba.
Die griechischen Verba werden im Sah. nicht
im Inf., sondern in einer dem Imperativ Aktivi gleich- |
lautenden Form gebraucht; z. В. KpiNE хріуєту; MIC- |
TEYE тістебеіу; QETAZE Eraleıv; MAANA тауду;
гомолЛогЕк: болоте; EMOYMI єтідореїу; META-
МОЇ ретауоеїу; MACTIPOY pastiyovv. Die Verba aufm |
werden аз Verbacontracta bebandelt:CYN@ICTA ооу:-
* Nach Sethe.
Die Konjugation. 1. Alte Flexion. 247. 248. 113
| o1áyat ; ITADAA1A0Y zapatióvat. Dieselbe Form wird
auch für den griech. Inf. Medii gebraucht: AICOANE
aloddveodat; AP'ON1ZE dywviCectar; TAANA Thavds-
dar; EMKAAEL Фліхадетодаї; літі aiteioÜat; MoE
| metüecUat. Daneben finden sichunregelmäßige Formen,
wie APNA Apveisdaı; ТІрА reıpalsıy; APXEL Apyeo-
dar; EYXAPICTOY єбуарістету; хро ypacdat.
С. Die Konjugation.
1. Alte Flexion.
Von der ägypt.. Flexionsform, in der das Subjekt
entweder als Nomen oder als pronominales Suffix dem
Verbalstamme angefügt wird (vgl. А8 164), haben sich
im Kopt. nur geringe Reste erhalten. Sie liegst vor
in dem Ausdruck ПЕХЕ- „sprach“; z. B. ПЕХЕ оүгА-
Ло „ез sprach ein Greis“. Das pronominale Subjekt
wird durch die Personalsuffixe des 6 48 ausgedriickt,
die an die Form ПЕХАг angehängt werden; z. В. TE-
XAQ „er sprach‘; ПЕХАУ „sie sprachen“; MEXHTN
„ihr spracht* (8 50).
Anm. ПЕХАС| ist auf ein ag. ра} „das was er sprach“
zurückzuführen.
Ein anderer Rest einer ägypt. Konjugationsform :
liest vielleicht vor in den Verbalformen: NECE= „ist
schön“, NEÓE- „ist häßlich“, NAA- „ist groß“, NANOY-
„ist gut“, NAWE- „ist viel“, denen das nominale Subjekt
unmittelbar angefügt wird. Vor den Subjektssuffixen
Steindorff, Kopt. Gramm, 5
247.
*249.
114 2. Jüngere Flexion. 249.
lauten diese Formen: N€CW=, МЕбФ е, NAA-, МАМОУЗ
HA: 2. В. NECWK „du bist schön“; NECWOY „sie
sind schön“; NAA „er ist groß“; NANOYOY „sie sind `
gut" u. s. w. |
Reste alter Flexionen sind auch OYN- „ез ist“,
MN- (MMN-) „ез ist nicht“ (mit nachfolgenden nomi-
nalem Subjekt oder unpersónlich $ 338); EZNA- „wol-
len“ 7. В. EQNA( „er will“ (eigentl. E-@NAq iw hnc-f
„es ist bei ihm“), sowie die unpersönlichen Verben
WWE (EWWE) „es geziemt sich“ und MMWE (MEWWE)
„es geziemt sich nicht“.
Anm. Die erst genannten Verbalformen („Nominalverba“
Stern, Корё. Gr. $ 308 ff.) sind auf das Hülfszeitverbum wnw „war“
und eine von den Adjektivstämmen $3 (САЛЕ ,schón^, *93 (6 A-
ЕТЕ „häßlich“), С? (O „groß), Cn „schön“, C33 „viel“ (vgl. AWAL
„viel werden“ 8 208) abgeleitete Form zurückzuführen. — Neben `
MN- existirt auch noch eine betonte, unpersónliche Form MMON
„es ist nicht“,
2 Jüngere Flexion.
Die gewohnliche Art der kopt. Konjugation ge-
schieht durch folgende, sämtlich tonlose Hülfsverba, `
die mit dem Inf. oder Part. zusammengesetzt werden: |
TE- und NTE „ist“ (neuäg. tw, mtm); ,
€- „ist“ (äg. dw, А8 246);
NE- „war“ (Ag. mnm);
A- „that“ (ав. (г, А5 238);
-PE- „daß ег thue“ (ag. or, iry).
2. Jüngere Flexion. 250. 251. 115
Anm. Ob TE- und МТЕ- ursprünglich überhaupt Verba
sind oder was sonst ihr Ursprung ist, steht nicht fest. A- „that“
geht auf die sdmf-Form des Verbums ¿rt „machen“ (kopt. сіре),
pE- auf деп Subjunktiv desselben Verbums zurück.
Das nominale Subjekt folgt unmittelbar auf das 250. *
Hülfszeitwort; z. B. A-TPOME „der Mann that“. Das
pronominale Subjekt wird durch die Personalsuffixe
(848) ausgedrückt; z. B. ЕК „du bist“; ду „siethaten“.
Das neutrische „es“ wird durch das Suffix der 3 Sg.
fem., das unbestimmte „шап“ durch das der 3. Person
Plur. bezeichnet; 2. В. €C- „ез ist“; Ay- „man that“.
Die Hülfszeitwörter TE, NTE, € und NE können 251, *
sowohl mit dem Infinitiv als auch mit dem Particip
verbunden werden.
— Der Inf. wird auf drei Arten dem Hülfszeitwort
angefügt: а) unmittelbar: ЕДСОУТМ er hört“; b) durch
Vermittlung des Verbums NA- „kommen“: €QNA-
` COTM „er kommt hören“, d. h. „er wird hören“ (vgl.
aller dire qc.); с) mit der Präposition Е „zu, um zu“:
EUECWTM „ег ist um zu hören“ d.h. „er wird hören“.
- Die erste Art drückt das Präsens, die beiden anderen
das Futurum aus. Die dritte Art kommt nur bei dem
Hülfszeitwort Е- „ist“ vor.
Das Particip steht unmittelbar nach dem Hiilfs-
zeitwort: EYTAZE „er ist trunken“,
„з
gr
* 252.
* 253.
*254.
116 Jüngere Flexion. 252. Präsens I. 253. 254.
Anm. Die unmittelbare Anknüpfung des Inf. an das Hülfs- |
zeitwort geht auf die ältere, durch die Präposition Ar bewirkte zu- |
rick А$ 240. 246. Für Корё. EqCOTB „er tötet“ sagt man ag, |
üwf-hr-hdb „er ist beim töten“. Doch hat man schon im Neuag.
vielfach die Präpositionen hr (namentlich nach den Hülfszeitwör-
tern mtw und wm) ausgelassen. Das Verbum NA- ist die ton-
lose Form von NOY (ag. nCt) „kommen“, Part. NHY. |
Die Hülfszeitwórter A- „that“ und -ре- ,dab (er) `
thue“ können ihrer Bedeutung nach nur mit dem Inf. |
(aber nicht mit dem Part.) verbunden werden: Aq-
CWTM „ег that hören“ d. 1. „er hörte“.
І. Das Hülfszeitwort TE.
Das Hülfszeitwort TE wird nur mit den Personal-
suffixen verbunden; mit nominalem Subjekt kommt `
es nicht vor. Es dient zur Bildung des Präsens I. und
des Futurums І. x
1. Prüsens I. |
ESI P ae Pl. 1. TN |
2. m. K |
I TE 2. TETN x
3. m. q |
LAC 3. CE
Anm. In der 2. P. masc. und 3. P. masc. und fem. desSingulars |
ist das anlautende Т abgeworfen worden; vgl. den ähnlichen |
Vorgang in § 235. Das CE der 3. Pl. ist nicht aus tw-sn (*TCE-) j
entstanden, sondern ist vielmehr das alte Pronomen personale der |
3. Plur. sn (A§ 80), das sich als Subjekt des Nominalsatzes er- `
halten hat; vgl. Erman, Neuäg. Gr. 5 317. i
Futurum Г. 255. 256. Konjunktiv. 257. 147
Die Bedeutung dieses Tempus ist eine präsentische.
Es steht an Stelle eines Nominalsatzes (5 339), wenn
das Subjekt ein Pronomen ist. Das Prädikat kann
ein Infinitiv, ein Particip oder auch ein präpositioneller
Ausdruck sein: TETNCWTM „ihr hört“; 4ФОТВ „er ist
getötet“; Т-2мпағют „ich bin in meinem Vater:“!.
Anm. Bei nominalem Subjekt hat sich die alte Form des
= Nominalsatzes erhalten.
Wird der Infinitiv an das Präsens I. durch NA-
(5 251) angeknüpft, so entsteht das
2. Futurum Г.
"бо. 1.P. ыл Pl.1.TNNA oder TNA ($30)
2.m.KNA
f. TENA 2. TETNNA oder TET NA (830)
ER m. {NA
f. CNA 3.CENA
Wie das Präsens I. istes ein Vertreter des Nominal-
satzes bei pronominalem Subjekt: TNACOTH „ich
werde hören“; CENAZWTB „sie werden töten“.
Anm. Ist das Subjekt ein Substantiv, so steht der Nomi-
nalsatz; 5 388. 390,
П. Das Hülfszeitwort NTE.
Es dient zur Bildung des Konjunktivs und wird
meist mit dem Infinitiv verbunden:
1 Joh. 14, 10.
255.
256.*
251.
118 Konjunktiv. 258.
3. Konjunktiv.
Mit Suffixen:
Sg.l. МТА oder TA Pl. 1. NTN
2. m. NP _ 2. NTETN
f. NTE
3. m. NY (МЕЧ) 3. NCE `
f. NC (NEC)
Bei nominalem Subjekt: NTE-
Anm. Die Mehrzahl der obigen Formen beruht auf Ana-
logiebildung nach dem Präsens I., indem man einfach den Präfixen |
dieses Tempus ein N vorgesetzt hat. Nur die 1. P. Sg. hat еше |
selbständige Form bewahrt: NTA oder, mit Abwerfung des an- |
lautenden N, TA: die auf ein *mté (8 27d; 39b) zurückzuführen
ist. — Im B. sind ältere Formen erhalten: Sg. 1. NTA 2 m.
NTEK f. NTE; з m.NTEG +. МТЕС ; Pl. 1. NTEN 2. NTETN
3. NTOY oder NCE.
* 258. Der Konjunktiv hat keine bestimmte temporale
Bedeutung. Er wird gebraucht, um einen Satz mit
einem vorhergehenden zu verknüpfen, gleichviel in
welchem Tempus oder Modus dieser steht:
„(Das Weinen wird abends sein) NTE-TITEAHA
MWTE ЕРТООҮЕ und das Jubeln morgens sein“;
„(ег sieht den Wolf kommen) NEqKA-NECOOY
МЕЧПФТ und er verläßt die Schafe und flieht“? ;
„(dies alles werde ich dir geben, wenn du nieder- ·
fällst) мгоүшаут HAT und mich anbetest^;
1 ps. 99, 6. ? Joh. 10, 12. ? Matth. 4, 9.
Konjunktiv. 259—261. 119
„(laßt uns essen) NTNCW und trinken*!;
AMOY NPNAY „komm und sieht":
„(ег betete dab der Dämon von jenem wiche) Nq-
BOK EZOYN Epoq und in ihn ginge“.
Häufig steht der Konjunktiv nach den Verben
des Wollens, Befehlens, Lassens п. ähnl.: ғүоүша)
(Pras. II, 8 262) NCEEL EZOYN „sie wollen und sie
kommen herein*,d. h. „sie wollen дав sie hereinkommen*;
KEAEYE мді TAWAXE „befiehl mir und ich rede“ d. h.
„daß ich rede“; „(laß ihn nicht) NQTAKE-TITICTIC
und er verdirbt den Glauben“ d. h. „laß ihn nicht den
Glauben verderben“. — Hier hat sich also aus der
koordinierenden Bedeutung des Konjunktivs die
subordinierende entwickelt.
Ferner wird der Konjunktiv nach den griech. :
- Konjunktionen 20СТЕ „so dab“, гопос „damit“,
MHTI@C und МНПОТЕ „damit nicht“ gebraucht: 2WCTE
Nq60 „so dab er bleibt"; мнпос WTE-TIERXAXE
NQTAAK MTIEKPITHC ,damit nicht dein Feind dich
dem Richter übergebe?: MHTIOTE TAEIBE ON „damit
ich nicht wieder dürste?; мнпоте WTE-oyeAnpic
WWTTE „dab keine Bedrängnis веі“.
Endlich steht der Konjunktiv nach der als Kon-
junktion gebrauchten Präposition ФА „bis“ ($ 355)
11. Cor. 15, 39.2 7. 300. 5 7. 309. 7 7. 234. 5 PS. 209, 6 Z. 285.
72. 307. 8 Matth, 5, 25. ° 7. 336. 19 2, 327.
259.
b
61.
190 Präsens II. 262.
und zwar hat er hier noch die älteren volleren (auf x
"mte zurückgehenden) Formen bewahrt; vgl.§ 207 Anm.
Er lautet mit Suffixen: = 1
Sg. 1. WANTA oder wan't Pl. 1. MANTN
2. m. WANTEK 2. MANTETN
f. QANTE
3. m. MANTY (WANTEY) 5. QANTOY |
f. ФАМТС (WANTEC) |
und vor nominalem Subjekt: WANTE-
Beispiele: QANTE- мді THPOY WOME „bis dies |
alles geschieht“'; WANTYEL „bis er kommt“.
ІП. Das Hülfszeitwort в.
«962. Mit dem Inf. oder Part. verbunden, bildet das |
Hülfszeitwort Е das Tempus:
4. Prüsens 11. x
Mit Suffixen: x
Sg. 1. Ei РІ. 1. en
2. m. ЕК 2. ETETN
: f. ере
3. m. €Q 3. EY
f. ЕС
Vor nominalem Subjekt: ере-
1 Matth. 5, 18. ? Matth. 2, 9.
Prasens II. 263—265. 1217
Anm. Die 2. P. Sing. f. lautet EPE statt *E und ist nach
‚Analogie derselben Person des Perf. І. ($ 276) gebildet; die 2. РІ.
ETETN statt “ETN ist dem Präs. І. (TETN) nachgeformt.
| Bei Bildung des vor nom. Subj. gebrauchten EPE- (für же) hat
| wohl das Hülfszeitwort *are „that“ ($ 276) eingewirkt.
Пав Präsens П. hat wie das Präsens I. prasen-
tische Bedeutung, um eine Thatsache auszudrücken:
€pE-NAl гар TAZE „denn diese sind betrunken*';
-HNOMOC мн-мепрофнтнс, EYAWE EN-TEINTOAH
CNTE „das Gesetz und die Propheten, sie hängen
‘in diesen zwei Geboten‘”.
Sehr häufig wird das Präsens П. in einem :
Nebensatze (ohne Konjunktion) gebraucht, um einen
Nebenumstand der Erzählung auszusprechen, der der
Handlung des Hauptsatzes gleichzeitig ist; z. В. Aq-
_ MOYN ЕЧФАНА „ег blieb, indem er betete*; ACWWITE-
OE EPE-MMAOHTHC гмоос MN-NEYEPHY гіхм-
птооү NNXOEIT EYXW NNEIQAXE AYO EYPAWE
ele, „es geschah also, als die Schüler mit einander auf
dem Olberge saßen, indem sie diese Worte redeten
und indem sie sich freuten etc.“.
In ähnlicher Weise steht das Präsens II. nach
den Verben des Aufhörens, sowie den Verben der sinn-
lichen Wahrnehmung, wo im Deutschen gewóhnlich ein
Infinitiv, im Griech. ein Participium gesetzt wird;
1 Act. 2, 15. ? Matth. 22, 40; 3 7; 345. * PS. 4.
263.
265.
266.
* 267.
129 Präsens II. 266. Futurum II. 267.
2. В. Aqoyo EqWAXE „er hörte auf zu reden“ (eig.
„indem er redete“); AyZE Ерооу EYpOELC „er fand sie
wachend*; EÎINAY ємсофос EYMOY „ich sehe die
Weisen sterben“ (wörtl. „indem sie sterben*)!.
Anm. Über den Gebrauch des Präsens II. im Fragesatze s.
§ 442; im Konditionalsatze § 454. 458; im Relativsatze § 478; über
das Hülfszeitwort Е in Verbindung mit anderen Hülfszeitwörtern
und Satzformen s. § 301 ff.
Ursprünglich ist das Präsens II., ebenso wie das
Präsens I., ein Vertreter des Nominalsatzes; s. À 8 893.
Auch im Kopt. wird es noch an Stelle des Nominal-
satzes (8 389), dessen Prädikat ein präpositioneller
Ausdruck oder Adverbium ist, gebraucht: £i-NEMHTN
„ich bin mit euch“; вре-теАЛо eWMTICOMA „während
der Greis im Leibe ist“.
Wie von dem Präsens I. das Fut. I, so wird vom |
Präsens II. das Fut. II. abgeleitet:
5. Futurum ІТ.
Sg.l. EINA РІ. 1. ENNA
2. m. EKNA | 2. ETETNNA (ETETNA)
1. EpENA
3. m. ЕЧМА 3. EYNA
f. ЕСМА
Vor nominalem Subjekt: ЕРЕ — NA
1 vel. Ps. 48 11, 2 Z, 342.
Futurum И. 268. Futurum III. 269. 270. 123
Der Gebrauch des Fut. II. ist derselbe wie der des 268.
| Präsens II. mit entsprechender futur. Bedeutung; z. B.
| EYNAQWTIE „sie werden sein“; EPE-TIPOME NAZWTB
„der Mensch wird töten“; im Nebensatz ohne Kon-
| junktion (8 264): ACYWWTIIE ENNABWK „es geschah,
| als wir gehen wollten“; EYNAXI-TTAYAOC AE EZ0YN
| ETITApHB0ÀH, ПЕХА( „als sie Paulus ins Lager
führen wollten, sprach er^; д-прн EI вамлефтп
„die Sonne kam, indem sie untergehn wollte“.
Anm. Über den Gebrauch des Fut. II. im Fragesatze 5 442;
im Relativsatze Š 479; in Finalsátzen $ 376. 878.
. Durch die Zusammensetzung des Hülfszeitworts Е 269.*
mit der Präposition € und folgendem Infinitiv entsteht:
6. Futurum III.
Ss. kee, EIE Pl. 1. ЕМЕ
2. m. ЕКЕ 2. ЕТЕТМЕ
Ë: Ере
Sg. 3. m. EYE Pl. 3. EYE
f. ECE
Vor nominalem Subjekt wird das Fut. III. im S.
nicht gebraucht.
Anm. Das Fut. III. entspricht dem altäg. df r sdm; AS 254.
Die 2. P. fem. Sing. EPE- steht für *EPEE.
Die Bedeutung des Fut. III. ist eine stark 270.
futurische. Es steht daher besonders in Wunsch- und
З Net, 21, 37, 3 Z 336.
124 Imperfectum 271. 272.
Befehlsatzen: ЕСЕО)ОТТЕ „ез geschehe*; ЕКЕТАЇЕ- |
MEKELWT „du sollst deinen Vater ehren“'; TEXApiC
ECEWWTIE NMMAN „die Gnade, sie sei mit uns“.
Anm. Uber den Gebrauch des Fut. ПІ, in Finalsátzen s.
§ 376. 378. |
IV. Das Hülfszeitwort ме.
РОТІ. Das Hülfszeitwort МЕ wird mit dem Infinitiv,
seltener mit dem Particip verbunden. Es bildet das |
7. Imperfectum.
Mit Suffixen:
Бо. 1. МЕТ Pl. 1. МЕМ. |
2. m. МЕК 2. NETETN |
f. мере x
3. m. NEY 3. NEY | x
f. NEC |
Vor nominalem Subjekt: NEp€-
Anm. DieFormen МЕРЕ und NETETN sind dem Prisens II.
nachgebildet. Äußerlich gleichen die Formen des Imperf. denen
des Präsens II. mit vorgesetztem N. Vgl. А$ 250. `
272. Neben den angeführten Formen dieses Hülfszeit-
wortes finden sich noch die älteren: ЕМЕТ, ENEK,
ЕМЕС U. s. w.
Anm. Das dem NE entsprechende ágypt. wnw wurde viel- `
leicht *wéné gesprochen, dessen Anlaut dann verschliffen worden ist.
1 Matth. 19, 19. 22 Joh. 3.
Imperfectum 278. Imperfectum futuri 274. 275. 125
| Die Bedeutung des Imperf. ist die des griech. Im-
perfekts. Es steht namentlich in Schilderungen: NEp€-
ІС AE ME HMApOA „Jesus aber hatte Martha Пер“;
NEPE-TEXAPIC MNNOYTE ооп NMMAd „die Gnade
"Gottes war.mit 1һш°?; NEYX@ MMOC „sie sagten es“
(Eheyov, nicht elroy)’; besonders häufig mit rap (140)
-,denn* am Schlusse einer längeren Erzählung: (, Не-
rodes mit seinem Hofgesinde verspottete Jesus, legte
‘ihm ein weißes Kleid an ...., es befreundeten sich
- Herodes und Pilatus an dem Tage mit einander) NEY-
WOOT PAD 2NOYMNTXAXE MNNEYEPHY „denn sie
waren іп Feindschaft mit einander**.
Anm. Über die Zusammensetzung von МЕ- mit anderen
Hülfszeitwörtern etc. s. S 298 ff.
Auch das Hülfszeitwort NE kann mit NA und dem ‘
‚Infinitiv verbunden werden. Es entsteht dann das
8. Imperfectum futuri
mit der Bedeutung „war im Begriff zu“: NEYNACWTM
„er war im Begriff zu hören“; NEpE-ITDOOME NACO TM
„der Mensch war im Begriff zu hören“. — Uber den
Gebrauch in Conditionalperioden s. 8 456.
In den mit NE gebildeten Temporibus folgt dem :
. Verbum häufig die tonlose Partikel ТТЕ, die sich ent-
1 Joh. 11, 5. ? Ming. 265. ? Joh. 5, 10. * Luc. 23, 12.
һ
or
ж 276.
277.
126 Perfectum Г. 276. 277.
weder jenem unmittelbar oder dem von ihm abhängigen
Objekt, der adverbialen Bestimmung u. s. w. enklitisch `
anschließt ($ 45): NEYNHX-TIE „sie waren zerstreut*'; `
NEUNAMOY-TTE „er war im Begriff zu sterben?
V. Das Hülfszeitwort A.
Durch die Verbindung von A „that“ mit dem Inf.
entsteht:
9. Perfectum 1.
Mit Suffixen:
Sa Ai РІ. 1. An
2. m. AK 2. ATETN
L ADE
D. ums Aq 3. AY
f. AC
Vor nominalem Subjekt: A-
Anm. A geht auf ein **/ré-, mit Suffixen z. B. *e/r?f, zurück.
Aber nur in der 2. P. Sg. f. hat sich das p erhalten. Die 2. P.
Pl. ist auf Grund der entsprechenden Formen des Präsens I, bez.
Pras. II. neugebildet. — Das vor nominalem Subjekt stehende A= `
wird mit dem unbestimmten Artikel OY ($ 122) zu АҮ kontrahiert ;
AY POME CWTM „ein Mensch hörte“. — Bereits im Ägypt.
findet sich ĉr in Verbindung mit einem abhängigen Inf. vgl. A§ 238.
Das Perf. I. ist das Tempus der historischen Er- | |
zählung und entspricht in seinem Gebrauche dem |
griech. Aorist : ACWMTIE „es geschah“; A-TIX0i MOONE
1 Matth. 9. 36. 27, 335.
Perfectum II. 278. 279. 127
ЕПЕКро „das Schiff kam (landete) ans Ufer*'; ayt
май Noypi ECOOQ .... лүстлүроү MMog,
Atom NNEQZOITE .. AYNEX-KÄHPOC егрді E-
хш@оү AYO NEYZMOOC-TIE „sie gaben ihm Wein zu
trinken ... sie kreuzigten ihn, sie verteilten seine
Kleider und loosten um sie und (nun) saßen sie da. .“
(Ебохау аот) mety 060$... отаорфваутес ÖL аотбу
0:=рерісауто TÀ tudtia adtod Bdddovtec хХйроу....
xai хад) суо: étypovy [Imperf.] абтбу &xet)).
Wird dem Hülfszeitwort А- des Perf. I. die Partikel
NT vorgesetzt, so entsteht:
10. Perfectum ТІ.
om етді РІ.1. МТАМ
2. m. МТАК 2. NTATETN
f. NTAPE
3. m. NTAY 3. NTAY
f. NTAC
Vor nominalem Subjekt: NTA-
Anm. Im Alt- und Neuäg. ist das Perf. II. nicht nachzu-
weisen. — Das vorgesetzte NT ist wahrscheinlich die Relativ-
partikel NT (äg. nt) 8 484.
Die Bedeutung des Perf. II. ist die eines Per-
fektums. Es steht in Schilderungen und drückt eine
abgeschlossene Handlung aus: NTA-NAi PAP WWTIE
1 Joh. 6, 21. ? Matth. 27, 34—36.
5"
218.*
M
$e
*280.
128 Praes. consuetudinis. 280. 281.
„denn dieses ist geschehen"; Nraiet „ich bin ge- |
kommen“.
Anm. Über den Gebrauch des Perf. II. in Fragesätzen 3
s. 5 442.
Mit dem Hülfsverb A- ist auch das nächstfolgende
Tempus zusammengesetzt, das Praesens consue- |
tudinis:
11. Praesens consuetudinis.
Mit Suffixen:
Ba d; C DAT Pl. 1. QAN
2. m. ФАК 2. QATETN
f. WAPE .
3. ш. MAY 3. ФАУ
f. ФАС
Vor nominalem Subjekt: wape-
Anm. Das Praesens consuet. ist aus dem Perf. I. mit vor- |
gesetzter Partikel Ar entstanden. — Auffallend ist die Form des
Hülfszeitworts vor nominalem Subjekt: WAPE-, die noch die un- x
verkiirzte Form *aré- (8 276 Алта.) aufweist.
Das Praesens consuet. drückt eine gewohnheits-
mäßige, in der Gegenwart seltener im Präteritum
gedachte Handlung aus: ЯФАЧСФТМ „ег pflegt zu
hören“; WAPE-TIPWME говс „der Mensch pflegt zu be-
kleiden“; WAUoYE NMMOKMEK NNAOHT „ег pflegt.
sich von den Gedanken der Thoren zu entfernen".
1 дов. 19, 36. 2 Sap. 1, 3,
Optativ. 282—285. 129
VI. Das Hülfszeitwort pe.
Das Hülfszeitwort ре- findet sich seinem Ursprung 282.*
gemäß (8249) nur in der Abhängigkeit, und zwar
steht es nach dem Imperativ MA- „gieb“ (8 305), dem
verkürzten Infinitiv T- „geben, veranlassen“ (8 230) und
der schwer zu erklärenden Form (Participium?) TA-.
Die Zusammensetzung des Imperativs mit MA- er- 283.*
giebt den
12. Optat.
Mit Suffixen:
Sg. 1. марлі РІ. 1. МАрм
2. ш. МАРЕК 2. MAPETN
р MAPE
3. m. МАРЕЧ 3. мароү
f. MApEC
Vor nominalem Subjekt: MApE-
Anm. Es findet sich noch eine betonte Form des Optativs,
ohne nachfolgenden Infinitiv: MAPON „laßt uns gehen“, wörtl.
„gieb (gebt) daß wir machen“.
Der Optativ dient zum Ausdruck des Wunsches: 284.
МАрЕЧСФТМ „er möge hören“ (wörtl. „gieb dab er
‚hören thut“); MApE-TEKZHT ток „dein Herz möge
stark werden"),
Ausder Zusammensetzung des Inf. T- „veranlassen“ 285.*
mit dem Hülfszeitwort ре- entsteht der
1 Ps. 26, 14.
Steindorff, Корё. Gramm. 9
130 Causat. Inf. 286. Finalis 287.
13. Infinitivus causativus.
Mit Suffixen:
Berl: трд РІ. 1. трем-
2. ш. трек 2. третм-, TpETETN-
L тре
Sg. 3. m. TpEq РІ. 3. треу
f. TPEC
Vor nominalem Subjekt: TpE-
Anm. Neben TpETN findet sich noch die nach Analogie
des Prásens IT. gebildete Form TPETETN - — Die 1. Р. Sg. TpA x
ist aus *d-r&ö == *drë entstanden; vgl. $ 39 b. (в. өрі).
286. Die Bedeutung des causativen Inf. ist ,veran-
lassen, dab, lassen": AyTpaoywe „ег ließ mich woh-
пеп“ (wörtl. „er veranlabte daß ich wohnen thue*)';
TNATpETETND-TIMEEYE „ich werde euch gedenken |
lassen“. — Über den Gebrauch dieses Inf, nach Prä-
positionen vgl 8318 ff.
*287. TA- mit folgendem pE- bildet den sogenannten |
14. Finalis.
SEDI TADI Pl. 1. TAPN
2. m. TApEK 2. TAPETN
f. TAPE
3. m. ТАРЕЧ 9. TAPOY
f. ТАрЕС
Vor nominalem Subjekt: TApE-
1 ps. 92 2. З Joh, 10.
Finalis 288. Negative Hülfszeitwörter 289. 290. 181
Anm. Die Formen des Hülfzeitwortes sind dieselben wie im
Optativ. Neben TAPETN findet sich auch die nach dem Prä-
sens II. gebildete Form TAPETETN.
Der Finalis steht nur in der Abhangigkeit und 288.
drückt die Absicht aus; er ist mit „auf daß“ oder „da-
mit“ zu übersetzen; z. В. xME-OYCABE TAPEQME-
рІТК „beschäme einen Weisen, auf daß er dıch Шере“;
| (sie sollen diese Tonne in meiner Zeit nicht bauen)
- TAPE-TOLKOYMENH тире EIME etc. damit die ganze
Welt wissen")
3. Die negativen Hülfszeitwörter.
Neben den angeführten Hülfszeitwörtern finden 289.
- sich noch einige andere, die zur Verwendung kommen,
um die Negation gewisser Tempora auszudrücken. Sie
sind aus der Zusammensetzung einer Negation mit
einem der bekannten Hülfszeitwórter oder durch An-
` fügung der Personalsuffixe an eine Negation ent-
standen. Sie werden nur mit dem Infinitiv verbunden.
1. NNE. 290.*
Mit Suffixen:
56.1. ММА Pl. 1. NNEN
2. m. NNEK 2. NNETN
f. NNE
3. m. NNEGQ 9. NNEY
f. NNEC
! Prov. 9, 8. 2 7, 292.
9%
d
132 Negative Hülfszeitwörter. 291—293.
Vor nominalem Subjekt: NNE-
Anm. Die 1. P. Sg. ММА geht auf ein *»n& zurück ($ 39b;
285 Anm.). Die Entstehung dieses Hülfszeitwortes ist unklar.
*291. Das Hülfszeitwort NNE- dient als Negation des
Fut. Ш. (82694); z. В. NNETNNAY „ihr werdet
nicht sehen“. Es wird namentlich zum Ausdruck des |
negativen Wunsches und des Verbots gebraucht; z. B.
NNECWOTIE „es möge nicht geschehen“; NNEKZWTB
„du sollst nicht беп“; NNEKXIOYE „du sollst nicht
stehlen“?.
Anm. Über den Gebrauch in Finalsätzen s. S SHO BLS.
%292. 2. MTE.
Mit Suffixen:
Sg. 1. MIEL (Mm) Pl. 1. мом
2. m. МПЕК 2. MITETN
f. MTE
3. m. MITEq 3. мпоу
f. МПЕС
Vor nominalem Subjekt: МПЕ-
Anm. Die Form MITE ist aus einer Negation entstanden, |
die im Neuügyptischen bwpw, bw-pwy geschrieben wird und der |
bei pronominalem Subjekt die Subjektssuffixe angehängt werden;
vgl. Erman, Neuág. Gr. § 345.
293. FITE- bildet die Negation des Perf. I. (8 276) und _
steht wie dieses in der historischen Erzählung; z. В.
! Rom. 6, 15. ? Matth. 19, 18.
V. Hülfszeitwort. 294. 295. 133
MNEICOTM „ich hörte nicht“; MITE-NEYXHPA ptME
„ihre Witwen weinten nicht“,
Mit vorgesetzten Relativparitkel ЕТЕ (5 493) bil-
det МПЕ- die Negation des Perfectums П; namentlich
in Fragesätzen: ETEMITE-TMICPAHA EIME „hat es Is-
rael nicht erkannt? (u? Тора оох Eyvo)“?; vgl. aber
auch $ 435.
Anm. ЕТЕМПЕ- verhält sich zu MITE, wie NT A- (5278)
zu А- ($276).
3. МПАТЕ. 294.
Mit Suffixen:
Sg. 1. ПАТ Pl. 1. МПАТЫ
2. m. МПАТК 2. МПАТЕТМ
f. МПАТЕ
Sg. 3. m. МПАТЧ Pl. 3. МПАТОУ
f. МПАТС
Vor nominalem Subjekt: МПАТЕ-
Anm. Die Entstehung von MITATE- ist unklar. Vielleicht
ist es aus dem Hülfsverb ТЕ- und einer Negation zusammenge-
setzt.
МПАТЕ- dient zur Negation der erwarteten Ver- 295.
gangenheit und ist durch ,habe noch nicht, bin noch
nicht“ zu übersetzen; 2. B. МПАТЧЕ1 „ег ist noch
nicht gekommen‘; MMATE-TIPWME COTM „der Mann
hat noch nicht gehört“.
ps. 77, 64. 2 Rom. 10, 19.
134 Neg. Hülfszeitw. 296. 297. Zusammenges. Hülfszeitw. 298.
296. 4. МЕ.
Мі Suffixen:
Sg. 1. MEI Pl. 1. MEN
2. m. MEK 2. METETN
L мере
3. m. MEY 3. MEY
L МЕС
Vor nominalem Subjekt: мере- |
Anm. Vielleicht ist ME aus der Negation bw (bé) und dem |
Hülfszeitwort E zusammengesetzt. 4
297. ME- dient zur Negation des Praesens con-
suetudinis(§ 280); z. В. MEqpNOBE „ег pflegt nicht
zu siindigen“'; MEPE-TINOY TE COOT M, Gott pflegt nicht
zu boren",
4. Zusammengesetzte Hülf szeitwirter.
а. Zusammensetzungen mit МЕ.
298. Das Hülfszeitwort NE (ENE) kann vor die Hiilfs- |
zeitwörter A-, WA- (8 280), MITE-, МПАТЕ- und ME- |
gesetzt werden. Das nominale Subjekt steht nach dem
zweiten Hülfszeitworte, ebenso werden diesem die `
Pronominalsuffixe angehängt. Wie bei dem einfachen |
NE- (8 275), so folgt auch bei den mit N€ zusammen-
gesetzten Hiilfszeitwortern dem Verbum haufig die
Partikel ТТЕ.
1a Joba, 6. Jon, 9. 31; |
Zusammengesetzte Hülfszeitwörter. 299—301. 135
Durch die Zusammensetzung mit МЕ erhalten die
genannten Hiilfszeitworter die Bedeutung eines Pra-
teritums oder Plusquamperfectums: NEAYEI-TIE „sie
waren gekommen“! (AYEI „sie kamen“); NEA-TIAYAOC
гар кріме „denn Paulus hatte bestimmt“; NEWAY-
CWTM-TIE „ег pflegte zu hören“; ЕМЕМПЕ-ІС ХО)
ENEQMAOHTHC „Jesus hatte zu seinen Schülern nicht
gesagt“; NEMITQXOOC EPOOY-TIE „er hatte zu ihnen
nicht gesagt“ ; мЕМПАТОүсоүм-теграфн глр-пЕ
„denn sie hatten die Schrift noch nicht kennen gelernt^*;
NEMEQMKAZNZHT „er pflegte nicht betrübt zu sein“.
Ebenso kann МЕ vor die іп 8 248 angeführten
alten Flexionsformen gesetzt werden, die dadurch die
Bedeutung des Prateritums erhalten: NE-NAWWOY
„sie waren gielen,
Anm. Über МЕ im Nominalsatze vgl. $ 397.
b. Zusammensetzungen mit Б.
In derselben Weise wie мЕ ($298), kann auch
das Hülfszeitwort € mit anderen Hülfszeitwörtern zu-
sammengesetzt werden. So entstehen die Verbin-
dungen: EA- (EAq- Š 276), EWAPE- (EWAY- Š 280),
ENEpE- (ENEY $ 271), EMITE- (auch MTE- geschrieben,
EMITEQ- $ 292), ЕМПАТЕ- (auch МПАТЕ-, ЕМПАТ(-
5 294), ЕМЕрЕ- (EMEq- $ 296).
ТОВ: 11, 19. ? Act: 20,16. 2 PS. 2. * Joh. 20, 9. 5 Ming. 246.
6 Z. 348.
299.
300.
301.
302.
303.
304.
136 Zusammengesetzte Hiilfszeitworter. 302—304.
Man gebraucht sie in der Abhängigkeit (an Stelle
eines Nebensatzes mit Conjunction), um einen Neben-
umstand auszudriicken (vgl. § 264):
АЧкл-пералре ЕВОА ЕАЧПАрАГГЕАЕ! NAQ
„er entlie den Jüngling, nachdem er ihm geboten
hatte“!;
„Ich werde dich nicht lassen МПЕКТАМОЇ wenn
du mir nicht berichtet hast“;
„Mein Vater brachte drei Tage auf dem Bett zu
мпоутомсу „indem man ihn nicht begrub, ohne dass |
er begraben wurde“.
EMHATE-OYAAEKTOD MOYTE KNAATTAPNA
ммо чоммт-сооп „bevor der Hahn krüht, wirst du —
mich dreimal verraten““.
Uber den häufigen Gebrauch im Relativsatze `
vgl. 5 480.
Die Zusammensetzung €Q)ApE- (bisweilen auch
EA-) wird auch im unabhängigen Satze gebraucht: „sie
pflegen auch nicht eine Lampe unter einen Scheffel
zu stellen АЛЛА EWAYKAAY EXN-TAYXNIA son-
dern sie setzen sie auf den Leuchter“.
Auch mit den in $ 248 erwähnten Flexionsformen |
wird € in gleicher Bedeutung verbunden: AqWINE `
NCWOY ENANOYOY QM-TEYEINE дүш ENECWOY
1 Matth. 10, 5. 2 Z.325. Š Z. 328. * Matth. 26, 34. Matth.5,15. |
D. Imperativ. 305. 306. 187
гм-пеуго „er fragte nach ihnen, da sie in ihrer Er-
scheinung gut und in ihrem Gesichte schön sind*!.
D. Imperativ.
An eigentlichen Imperativformen (s. A8 255) be-
sitzt das Корф. nur noch die folgenden:
1. ANINE „bringe“, vor nom. Obj. Anı-;
2. AptpE „thue“, vor nom. Obj. Apt-;
Anm. ANINE und APIPE sind wahrscheinlich dureh Zu-
sammensetzung des tonlosen Imperativs ANI- (*%¿në¿-) Apt- und
des Infinitivs entstanden.
Es AMOY „komm“ masc., АМН fem; AMHEITN,
AMHITN РІ. „kommt“ (vgl. А6 256);
4. AYEIC „gieb hin“, vor nom. Obj. ду-, mit Suff.
AYEIC-;
5. MA „gieb“, ebenso vor nom. Obj. (ag. ime,
28 256);
6. MMHITN nur Plur. „nehmt“ (В. мо Sg., MQ-
імі РІ);
7. МПр- „thue nicht“ (ag. m-Zr- das als Hülfs-
летот zur Bildung negativer Imperative verwendet
wird; z. В. мпрсотм „höre nicht“,
Gewöhnlich wird im Kopt. der Infinitiv als Imptv. 306.*
Sing. und Plur. gebraucht: COTM „höre! hört!“;
1 Fragm. 439.
T
72
me
am^
138 D. Imperativ. 307. 308. Е. Infinitiv. 309.
MEPE-TIXOEIC „liebe (liebt) den Herrn“; + „gieb,
gebt^ (neben MA).
307. Bei einigen Verben tritt im Imptv. vor den Inf. `
noch ein A-. Sie sind wohl nach Analogie der in 5805,
1—4 angeführten Imptv. gebildet. Es sind die folgen-
den: ANAY „siehe! seht‘; aywn „öffne“ (für д-оү- |
WN); АХФОМ „sei unrein^; АХО) „sage, sagt“, vor |
nom. Subj. AXi- (für *AXE-), mit бай. Ах (AXIC „sage
es“ neben хоос); AAOK „höre auf“, AAWTN „hört
auf“ (von Ao „aufhören“ mit Objektsuff.). Vgl. auch
Š 380 Anm. |
308. Die mit T- gebildeten Causativa (8 230b) ge-
brauchen als Imptv. neben dem Inf. (TBBO „reinige!“ |
08810 ,erniedrige!^) noch eine aus MA „gieb“ und
dem Inf. zusammengesetzte Form; л. В. MATBBO |
„reinige“; MAXNOYG „frage ihn“.
E. Gebrauch des Infinitivs. |
309. Der Inf. ist ein Nomen ($169) und kann als solches |
entweder den bestimmten Artikel (bez. Demonstrativ- |
pronomina, Possessivartikel etc.) oder den unbe- 1
stimmten Artikel haben oder überhaupt artikellos
stehen. — Das Geschlecht aller kopt. Infinitive
ist das männliche, gleichviel ob sie ihrer Form nach |
männlich oder weiblich sind (8 169); z. В. помо
„das Leben“; ТІМІСЕ „das Gebären“. — Über die Form `
der Infinitive vgl. 8 186 ff.
Е. Infinitiv. 310—312. 139
Der durch den bestimmten Artikel deter- 310.
minierte Infinitiv wird gebraucht:
1.in der Bedeutung eines Subst.: помо „das Le-
ben“; ПЕІВЕ „der Durst“; TEXpo „der Sieg“;
2. der eines Part. Passivi; HCOTIT „der Aus-
erwühlte* (von COTTI „auswählen‘“); ТТ) AXE „die Rede,
das Wort“ (eig. „das Geredete“); TIC) NT „die Schöp-
fung“ (von CONT schaften). ПКФТ „der Bau“ (von
кот „ bauen“).
Der Inf. mit dem bestimmten Artikel kann auch 311.
ein unmittelbar oder mit einer Präposition
angeknüpftes Objekt (5 329 ff.) bei sich haben; 2. В.
TIMEPE-NENEPHY „das Lieben unserer Nächsten“ ; ПЕ-
2C-KAM „die Schilfernte*; пкоост „das mich Bestat-
ten; meine Bestattung“; ТІХІСЕ ММОЇ „das mich Erhe-
ben“. — Er regiert ferner einen mit N angeknüpften
Genetiv (5 141): поме Мпраоме „das Leben des
Menschen‘; ПСОЭТТІ МІПХОҒІС „der Auserwählte des
Herrn‘; HCONT MIINOYTE „die Schöpfung Gottes“.
Der durch den unbestimmten Artikel de- 312.
terminierte Inf. wird hauptsächlich in Verbindung
mit der Präposition 2mw- „in“ (8357) gebraucht:
1. in adverbialen Redensarten: гм-оүсо-
OYTN „aufrichtig, recht“ (von COOYTN ,aufrichten*);
2М-оүгшп „verborgen“ (von 2ФП „verbergen“); 2N-
313.
314.
140 E. Infinitiv. 313. 314.
OYXOK „vollkommen“ (von хок ,vollenden%); ZN- |
оүшрх „sicher“ (von WPX ,befestigen*). Vgl. $ 127. |
2. entsprechend dem hebr. Inf. absolutus |
zur Verstärkung des Verbums finitum; er steht wie |
jener gewöhnlich vor dem Verbum: ZN-OYNAY x
AiNAY „schauend schaute ich“'; @N-OYMOY TETNA- | |
Moy „ihr werdet des Todes sterben*?.
Der artikellose Infinitiv wird gebraucht:
1. als Subjekt oder Prädikatsnomen eines |
Nominalsatzes ($ 403): мклг N@HT-TE COTM CHEL `
WAXE „Herzleid ist es, diese Worte zu hören“; moy- |
(09) MINOYTE-NE ZAPEZ ЕМЕЧЕМТОАн „der Wille
Gottes ist es seine Gebote zu halten“’; oYAT6OM-TIE `
OY XAL „es ist unmöglich, gerettet zu werden“.
2. als Objekt (unmittelbar angeknüpft) häufig
nach den Verben OYEW- „wollen“, EW- (W-) „können“
(äg. rh Аб 273), аурт- „zuerst thun“, '|- „geben“ x
(zur Umschreibung des Aktivums), Xi- „nehmen“
(zur Umschreibung des Passivums), p- „thun“, p-
20ҮЕ- „mehr, viel thun“ u. a.: A-HETNEWDT OYEW-T
NHTN NTMNTEDO „euer Vater wollte Euch das König-
reich geben“; AiWEPTI-xOOC „ich habe es zuerst ge-
sagt“; NEUEW-CWTM „er konnte hören“; 90м-бом
„vermögen“, eigentl. „Kraft (бом) finden (бм-) können
1 Act. 7, 34. 2 Gen. 2, 17. Š Z. 417. * Z. 501. 5 Mine. з SE
5 Lie, 12, 32. ТИ. 861.
|
Е. Infinitiv. 315. 141
(03-35; T-ı „messen“, eigentl. „messen (Mab, 1) geben“;
| xt-wı „gemessen werden“, eigentl. „messen (Mab) neh-
men“; D-MKAg „leiden“ neben MKAZ; р-е мме , len-
| ken“ neben @MME; ргоүє-смоү „sehr preisen‘,
eigentl. „mehr preisen machen“; ргоүє-хісЕ „sehr
erheben“.
Anm. Hierher gehört auch der von dem Hülfszeitwort
„thun“ abhängige Inf. ($ 252), sowie der von NA- „gehen“ (péà-
Жез) regierte ($ 251). Nach OYWU) „wollen“ kann auch der Inf.
mit N stehen, $ 316.
. 8. nachPràpositionen, und zwaro) £,zu^a)um
den Zweck oder die Absicht auszudrücken (vgl.
А8 270): TWOYN EBOHOE! Ерої „erhebe dich um mir
zu helfen“; häufig nach dem griech. Hate (2WCTE):
мпрког госте єрпомнрос „eifere nicht böse zu
werden",
В) nach den Verben des Wollens, Lassens, Ве-
fehlens, Versprechens, Schworens, Gedenkens, Kónnens,
ferner nach den unpersönlichen Verben „es ist mög-
lich, unmöglich, es geziemt sich“ u. ам: Ayp-2nag
EOYWM „er wollte essen“; AYTTAPATPEÄEI NAY E-
(AXE „sie befahlen ihnen zu reden“; ANWPK E2WTB
MTIPWME „wir schwuren den Menschen zu töten“;
MITNEQ)-0M-60M ENOX( 4 EBOA „wir vermochten nicht
! vgl. Ps. 34, 2. ? Ps. 36, 8. ? Act. 10, 10. * vgl. Act. 4, 17.
315.
316.
317.
149 E. Infinitiv. 316. 317.
ihn hinauszuwerfen“; ETETNMEEYE ЕХООС „ihr ge- |
denkt es zu sagen": WWE EpON EMEPE-NENEPHY „ез
geziemt sich, einander (eig. unsere Genossen) zu lieben“; x
мм-абом NPMNKOCMOC EWAXE „es ist keinem Ir-
dischen möglich zu sagen“.
Anm. Über Ë cum Inf. nach dem Hülfszeitwort E „sein“
(Fut. ПТ.) vgl. $ 251.
b) N (ägypt. m) als Objekt (5 331) nach den Verben |
des Wollens, Begehrens, Anfangens, Zuvorkommens,
Verstehens, Liebens, Fürchtens, nach MTWA „würdig
sein* и. a.: EYOY оа) NEP-KEBEPNITHC „er will Steuer- -
mann (хоберуутлє) werden‘; AiEMOYMEL NOYOM x
„ich begehrte zu essen“; AYApXE! NWAXE „sie fingen |
an zu reden“; АТО NAAC „ich kam zuvor es zu machen, `
machte es zuerst“; TET NCOOY'N NAOKIMAZE „ihr ver-
steht zu prüfen“; ЕМЕ WNAY „ег liebt zu sehen“;
ANDƏOTE NTAAÀOq „wir fürchteten ihn zu legen“;
MEQMTIQ)A NNAY ETINOY'TE „ег ist nicht würdig, Gott `
zu sehen“!2,
с) seltener nach anderen Prapositionen wie NCA |
„nach“, ETBE „wegen“ u. a.: AGWINE NCA-COTM |
ETIWAXE „er suchte das Wort zu hören“ (WINE NCA
„nach etw. fragen, suchen“); „Gott schuf die Hunde.
! Matth. 17, 19. ? vgl. Matth. 3, 9. ? 1. Joh. 4, 11. * PS. 7.
; Ming: 295, ° Tuc, 22, 15. ” Аср 9,4. © 7,232. те 12, 56.
0 vgl. Ps. 33, 13. 1 ри. 44. 12 Dul 47. 1 Act. 13, 7.
E. Infinitiv. 318—320. 143
ETBE-POEIC zum Wachen, und die Katzen ЕТВЕ-ОҮФ-
бв NZENTIEIN zur Vertilgung von Мӣиѕеп'“,
Hat der von Präpositionen abhängige Inf. ein von 318.
dem Subjekt des regierenden Satzes verschiedenes
Subjekt bei sich, so wird der artikellose Inf. durch
die Formen des causativen Inf. (8 285) ersetzt:
а) nach Е: F-TEZOYCA мді ETPAWAXE „gieb
mir die Macht dab ich rede“ (wörtl. „um zu veranlassen
- dab ich reden thue*)’, Foyww ETPE-OYON NIM gore
МТАРЕ „ich will dab Jedermann sei wie ich“ (wortl.
yin meiner Weise“)’; Aq@ÀAHÀ ETPE-NAAIMWN AO
ZMTIH „er betete, даб die Dämonen von jenem wi-
cehen**,
Anm. Selten bei gleichem Subject an Stelle des einfachen €
($ 315): AITWOYN AE ETPABWK „ich stand auf, um zu
_ сеһер“.
Besonders häufig nach unpersönlichen Verben: 319.
2АПС ETPE-HALAC E1 „ез ist notwendig daß Elias
komme“; Аса ПЕ ETPECONTY „es geschah dab
sie ihn fand“; QWE Ерді erpaT гтнї ЕПЕЇДФВ „ез
geziemt sich mir auf diese Sache zu achten (wortl.
mein Herz zu geben)"; doch kann hier'auch der ein-
- fache Inf. stehn; 6 315. ў
р) nach MNNCA „nach“, zur Umschreibung von 320.
1 Z. 431. 2 PS. 32. 3 Ming. 294. “7. 309 5 7, 344. 6 Matth.
17, 10. 7 vgl. 7, 298.
321.
*322.
144 E. Infinitiv. 321. Е. Verbaladjektiv. 322.
Temporalsätzen mit „nachdem“: MNNCA-TPE-TEOY-
CIA хок AEI EZOYN ETTOAIC „nachdem das Opfer
vollendet war, kam er hinein in die Stadt“; wortl.
„nach dem Veranlassen, daß das Opfer sich vollenden
that"; MNNCA-TPABWK EMAY „nachdem ich dort-
hin gegangen war“ (geschah das und das)'; MNNCA-
тре-пеаутортр Ao „nachdem die Unruhe aufgehört
hatte“? u. s. w.
c) nach ZN „in“ zur Umschreibung von Temporal-
satzen mit „wenn, indem“; hier tritt vor den causa-
tiven Inf. in der Regel der Artikel. п (омптре-): ZM-
птре-тАфухн OXN MITDKAAT NCOK „wenn meine
Seele vergeht, verlab mich nicht’; @MNTPE-NAXAXE
ӨА1ВЕ MMOi „wenn meine Feinde mich bedrangen*’;
QMITpEqoAnBA „während er betete“ u. s w.
Anm. Auffallend ist, das der Artikel vor der Doppelkonso-
пап? TD nicht ПЕ, sondern ТІ lautet; $ 124.
Über die Negation des Inf. vgl. 8 437.
F. Verbaladjektiv.
Das Verbaladjektiv hat die Bedeutung eines
Participiums Activi, seltener Passivi und wird stets
mit einem folgenden Substantiv oder Infinitiv als lo-
gischem Objekt verbunden. Obwohl das Verbaladj.
9, 99.
l Abt. 19, 21. 2 Act; 20, 1 9 23770, 9. З Ре, 49 p ° Duss
Е. Verbaladjektiv. 323—325. 145
betont ist, bildet es doch mit seinem Nomen einen
einheitlichen festen Begriff und entspricht etwa Zu-
sammensetzungen wie Fiirchtegott; Wendehals
u. ähnl. |
Das Verbaladj. wird von zwei-, drei- und vier- 323.*
radikaligen Verbalstämmen gebildet; der Bildungs-
vokal ist A nach dem 1. Radikal: |
а) zweikonsonantige Stimme: OYAM-CNOY
„Blut fressend* (von оу м); XAT-OYA „Lästerung re-
dend, Lästerer“ (von ха), dd, ,reden*) ; paT-qw,,haarig“
(eig. „gewachsen an Haar“, von рат ,wachsen*).
b) dreikonsonantige Stamme: NAQJT-2t- 324.
СЕ „Schmerz vertreibend* (von. МОУФП - ,vertrei-
ben“); слет-гвоос „Kleiderweber“ (von СӘРЕ, sht
„мереп“); MATN-2HT ,sanftmütig" (von MTON,ruhen‘);
QAÀ6-enT ,mildherzig^ (von gA06 „süß. werden‘);
NAWT-MAK2 „hartnäckig“, NAWT-EIME „schwerver-
ständlich* (von NwoT „schwer werden‘); WAM@E-
NOYTE „Gott dienend“ (von YWMWE „dienen“ $ 212).
c) dreikonsonantige Stämme tertiae Jod 325.
($ 213); sie zeigen bisweilen den 3. Radikal 1: ХАСІ-
` BAA „Augen erhebend, stolz“, xacı-2HT „Herz er-
hebend, stolz“ (von ХІСЕ „erheben“); gewöhnlich wer-
den sie im S. wie die zweikonsonantigen behandelt:
плс-собч ‚Salben kochend* (von TICE „kochen‘);
ААВ-Сг1МЕ „weibertoll“ (von ЛІВЕ „rasen“); GAB-2HT
Steindorff, Кері. Gramm. 10
ел
326.
327.
*328.
146 Е. Verbaladjektiv. 826. 327. б. Objekt. 328.
„schwachherzig, feige“ (von 6BBE „schwach werden“
8218); MAI-NOYTE „Gott liebend“, MAi-EOOY „ruhm- x
süchtig“ (von ME „lieben“, für "таг-, 8 15a 3). E
Unregelmäßig nach Art der dreiradikaligen ge-
bildet ist: XACT-CMH „die Stimme erhebend* (von
ХІСЕ ,erheben* s. о.), мо die Femininendung des Inf.
zum Vorschein kommt.
d) dreikonsonantige Stamme secundae 3
tertiae Jod ($ 221. 222); hier sind der 2. und 3.
Radikal in 1 übergegangen: qAt-ETTIO „Last tragend*
(von ДЕ, i „tragen*), XAT-BEKE „5014 nehmend,
Soldling* (von хі ,nehmen-*).
€) vierkonsonantige Stämme quartae Jod
($ 227): маме-рір ,Schweinehirt*, MANE-BAAMTIE
„Ziegenhirt“ (von MOONE „weiden“). Von anderen vier-
radikal. Verben kommen Verbaladjektive nicht vor.
Anm. Mit dem altägypt. Verbaladj. (vgl. AS 293) hängt das |
hier behandelte nicht zusammen.
G. Das Objekt.
Das nähere Objekt (Accusativ) kann auf folgende |
drei Arten dem Verbum angefügt werden: 1. unmittel- |
bar; 2. durch die Prüposition N (8 350, äg. m), mit Per- |
sonalsuffixen MMO-; 3. durch die Prap. E (8348, äg. d
mit Personalsuffixen еро-.
G. Objekt. 329—332. 147
1. Unmittelbare Anknüpfung.
Sie ist die ältere ($ 173) und kommt im Kopt. bei
allen Verben vor, die einen St. constr. bilden; z. B.
АЧХЕ-МАТ „ег sagte dieses“; AQXEK-TTNOMOC „ег
vollendete das Gesetz“. — Ist das Obj. ein Personal-
pronomen, so wird es durch die Personalsuff. ausge-
drückt (5 1741.) : лфготв „er tötete ihn“.
Besonders häufig hat sich in guten älteren Texten
bei den mit T- gebildeten Causativen die unmittel-
bare Anfügung des Objekts, das hier ursprünglich
Subjekt war, erhalten ($ 230): MAYXME-TIXINOONC
„er pflegt die Gewalt zu verschmihen“'; WACTAKE-
тефүхн „sie verdirbt die Seele*?; MITE-TINOYTE TA-
MIE-TIMOY „Gott schuf nicht den Tod“.
Anm. Uber das nominale Obj. ohne Artikel vgl. § 132,
2. Anknüpfung mit N.
Neben der unmittelbaren Anfügung des Obj.
findet sich überall (auch bei den mit T gebildeten
Causativen) die andere mittels der Präposition
N (bez. MS 27c): AYCMINE NOYAIAOHKH „sieschlossen
einen Vertrag“; Тсооүм MITNOYTE „ich kenne Gott“:
TTApko MMOK Ach beschwore dich“,
329.
330.
ӚЗІ.
Пав Obj. mu mit м angeknüpft werden bei allen 332
Verben, die keinen St. constr. bilden, deshalb auch
ШЕБІ. 5, 2 бар. 1, 11. * Sap. 1, 15.
333
334.
148 G. Objekt. 333—335.
bei allen griech. Verben: AYAMA@TE MMO „sie
ergriffen ihn“; KNAATTAPNA Ммої „du wirst mich
verleugnen“; AUAO0IMAZE MIIPWME „ег prüfte den
Menschen‘. ние гі
У 3. Ankniipfung durch Є.
sie findet sich besonders: 1. bei Verben der
sinnlichen Wahrnehmung, wie NAY „sehen“, |
боот ,erblicken*, COTM „hören“, аж Ам „riechen“,
хог „berühren“, 60MÓM ,befühlen*, gE „finden“,
EIME „wissen“, MEEYE „bedenken“, ПІСТЕУЄ ,ver-
trauen“ u. a.; 2. В. CENANAY ETTMOY „sie werden
den Tod sehen‘; Aqco TM ЕТЕДСМН „er hörte seine
Stimme“; МПРПІСТЕҮЕ EWAXE NIM „glaube nicht
alle Worte“; gay gt Epoq „sie finden ihn“. |
2. bei einigen Verben des Redens: MOYTE
„rufen, nennen“, СМОУ „segnen“, CAgOY „verfluchen‘,
` OWNT „zürnen“; z. B. AY MOYTE Epoq „man nennt
ihn“; AYCMOY ETIEQWHPE „ег segnete seinen Sohn‘;
мпрбамт ерсі „zürne mir nicht“.
3. nach кім „bewegen“, 210VE „schlagen“, хро
„besiegen“; z. B. Ексіоүв ерді „du schlägst mich";
ATETNXPO веппомнрос „ihr habt den Bösen besiegt‘;
TIXOEIC NAKIM ETEPHMOC „der Herr wird die Wüste.
bewegen“.
Anm. Bei manchen dieser Verben kommt auch die An- |
knüpfung mit N vor.
G. Objekt. 336—340. 149
Das Verbum xw „sagen“ muß stets ein Obj. bei
sich haben; hat es kein besonderes Obj., so wird das
бий. der 3. Sg. fem. („es“ 8 250) beigefügt: лүхоос
ysie sagten (es)*; EY XO MMOC „sie sagen (es), indem
sie (es) sagen“. B |
Das entferntere Objekt (Dativ) wird durch die
Präposition N, vor бий. Naz (äg. п, А6 306) ausge-
drückt; vgl. 8 349. |
Anhang.
Die Verben ,haben* und ,nicht haben*.
Die beiden unpersónlichen Verben OYN- „ез ist“
(äg. wn) und MN- (oder MMN-) „ез ist nicht“ (neuàg.
тп) werden mit der Prüposition NTE-, тог Suff. NTA-
| „bei“ (äg. m dé, A§ 359) verbunden, um den Begriff
„haben“ bez. „nicht haben“ auszudrücken. Die beiden
aufeinander folgenden N werden zusammengezogen:
z.B. OYNTE-TIWHpE „der Sohn hat“; MNTE-TINEYMA
„der Geist hat nicht“; oYNTAi „ich habe“; MNTAY
„sie haben nicht“.
Das direkte Objekt wird nach Analogie der tran-
_ Sitiven Verben entweder unmittelbar ($ 329) oder
mittels der Präposition N- (MMO= 8 331) angeknüpft.
Bei der unmittelbaren Anknüpfung des Obj. werden
die Formen mit den Personalsuffixen (OYNTA? etc.)
in der Regel verkürzt: oyNT- „ich habe“, oy NTK-
336.
338.
339.
340.
341.
342.
343.
150 G. Objekt. 341—343.
„Ча (masc.) hast“, oyNTE- ,du (fem.) hast“, оумта-
„er hat“, OYNTC- „sie hat“, OY NTETN- „ihr habt“,
OYNTOY- „sie haben“; MNF- „ich habe nicht“ u. s. w.
wie bei OY NT-; z. D. оүмте-понре мпроме EZOY-
СТА „des Menschen Sohn hat Macht“; MNTE-TINEY-
MA КАС „der Geist hat nicht Knochen“; миТ-ма
„ich habe keinen Ort“; MNTQ-MA NPEKT-TEQATIE „er |
hat keine Stelle seinen Kopf zu stützen“. — Doch fin-
den sich hier auch die unverkiirzten Formen.
Häufig wird das Adverb MMAY „da“ nachgesetzt
(ähnlich wie das franzós. y in ûl y a): MN'T-pOME
MMAY „ich habe keinen Menschen (da).
Beispiele für Anknüpfung des Objekts durch m-
sind: OY NTAC Ммлу NOYKOAACIC „sie hat eine
Strafe (da); oy NTAQ MMAY Neag NNKA „ег hat
viele Güter“. у
OY NTA-und MNTA- können noch mit einem zwei-
ten Personalsuffix, dasdas pronominale Obj. bezeichnet,
verbunden werden; z. B. OYNTAIq ich habe ihn“;
OYNTACY „er hat ihn“.
Bisweilen tritt zwischen beide Suffixa ein C
OYNTAICY „ich habe ihn“; оүмтлїсоү „ich habe |
sie“; ММТАЧСОУ „er hat sie nicht“.
Durch Vorsetzung des Hülfszeitworts NE- „war“ |
1 Matth. 9, 6. 2 Luc. 24, 39. 3 Luc. 12,17. * Matth. 8, 20. |
5 Joh. 5, 7. °1. Job. 4; 18. “vel Matth. 19, 22.
H. Passiv. 344. 345. 151
(5 298) erhalten OYN- und MN- den Sinn des Präte-
ritums: NE-MNTK-EZOYCIA „du hattest keine
Macht“; NEYNTAq „ег hatte" (für NEOYNTAY Š 40);
| mit E- zusammengesetzt (8 304) drücken sie einen
Nebenumstand aus (8 302): ,Einige kamen zu einem
| Greise EY NTAY NOYA indem sie Jemand hatten“.
H. Passiv.
Eine besondere Passivbildung existiert im Kopt.
nicht. Zum Ausdruck des Passivs dienen: 1. der Inf.
vieler transitiver Verba (8 171) und 2. das Part. aller
transit. Verben ($ 182); л. B. TTENTINEY MA NABWA
EBOA unser Geist wird aufgelóst werden‘; A-Npo
THPOY-OYWN „alle Thüren wurden geöffnet“; ay-
QTOpTp AYKIM „sie wurden beunruhigt (und) be-
жесі“, TwTpTwp „ich werde beunruhigt“; снег, „ез
155 geschrieben“.
Haufig wird das Passiv durch das Aktiv und
zwar durch die 3. Person Plur. umschrieben (§ 250);
й В. EYKOAAZE MMO „er wird bestraft“ (wörtl.
„man bestraft ihn“); aygoTBq „ег wurde getötet‘
(wörtl. „man tötete ihn“); AYMACTK „du wurdest ge-
boren“ (wörtl. „man gebar dich“).
J Пав logische Subjekt wird durch die Priposition
@ITN- „durch“ oder EBOA 2iITN- ($ 361) ausgedrückt;
1 7, 304.
344.
34
о.
346.
347.
*348,
152 H. Passiv. 346. 1. Präpositionen. 347. 348.
z. В. AYCWBE MMOY EBOA ZITN-MMATOc „er wurde
durch die Magier betrogen* (wórtl. „man betrog ihn
durch d. М.“)'.
Eine andere Umschreibung des Passivs geschieht.
durch das Verbum xı- „nehmen, empfangen“, dem ein
Inf. oder Subst. als Obj. folgt; z. B. хі-смоү ,ge-
segnet werden“ (eig. „Segen nehmen‘); Xt-OYOEIN ,er-
leuchtet werden‘; ХІ-ЕООҮ „verherrlicht werden‘.
IV. Kapitel: Partikeln.
1. Prüpositionen.
me zerfallen in einfache (Е- „hin zu“, W ,in*)
undzusammengesetzte (NTN-,in der Hand von‘).
Sie werden, da sie ursprünglich Substantiva oder auch
Infinitive gewesen sind, entweder mit einem Nomen
oder mit den Possessivsuffixen (849) gebraucht. In |
. ersterem Falle sind sie tonlos (der Ton liegt auf dem
folgenden Nomen), in letzterem betont. Die wichtig-
sten seien aus praktischen Gründen hier angeführt.
а. Einfache Präpositionen.
€- (äg. г, А$ 308), mit Suff. Epo- bedeutet:
1. zu etwas hin, in mass hinein: ЕПНЇ „in das
Haus“, Еро „zu ihm“;
2. getrennt von etwas, frei von etwas: Тоулав |
ЕПЕСМОЧ „ich bin rein vom Blute®;
1 Matth. 2, 16.
— m
1. Präpositionen. 349. 350. 155
3. retten vor etwas: MATOYXO! ENAXAXE ,rette
mich vor meinen Feinden“;
4. mehr als, zur Umschreibung unseres Compa-
rativs: EQCOTTI Ерок „ег ist vorzüglicher als du“;
5. sagen etwas in Bezug auf etwas, Jemanden
unterrichten über etwas.
Über €- іп adverbialen Ausdrücken vgl. 8 367.
N- (äg. n, А8 306) bez. M- (8 26), mit бай. NA-
dient zum Ausdruck unseres Dativs: NANOYC HTIpO-
ME*,es ist dem Menschen gut“; мак „dir“; NHTN
„euch“. |
N- (äg. т, А6 307) bez. М (8 27), mit бай, MMO-
bedeutet:
1. in einem Orte, zu einer Zeit: NCI@N „in Zion‘;
МПЕЇМА „an diesem ‚Orte‘; МПЕСООУ „am Tage‘;
N2A2 мромпе „viele Jahre“; vgl. $ 365.
2. von etwas weg: AO MITEIMA „zurückweichen
von diesem Orte, ihn verlassen“. — Häufig nach ad-
verbialen Ausdrücken des Orts: EBOA N-, CABOA M-
MOQ „von ihm weg“; атлгоу MMO( „hinten von
ihm, hinter ihm“ u. a.
3. mittelst eines Werkzeugs: NTCH(QE „mit dem
Schwerte“.
4. prädicativ nach den Verben „sein, werden“ oder
„zu etwas machen“: NE10 NKOYi-ITE „ich war klein“:
349. *
350. *
*351.
154 1. Pršpositionen. 351. 352.
QUOTIE MMONAXOC „Mönch werden“; AAq Nppo Ahn
zum Konig machen‘.
Uber ко zur Bezeichnung des direkten Objekts
vel. § 331; in adverbialen Ausdriicken § 366.
et, (äg. hir, A§ 309), mit Suf. ел (= (äg. hr it
„auf dem Rücken“); 2. B. 2140@К 2 m., eu 2 f., 2ı-
оша 3 ш; стом 1. PL, ewoTTHYTN 2. Pl, g- |
woy 3. PL, bedeutet:
1. auf etwas befindlich: гїїтхо1 „auf dem Schiffe“;
Ә1ТЕрін „auf dem Wege“;
2. in der Wüste: оптхлєте, гітернмос ,in*der
Wüste“;
3. unter der Regierung;
4. mit, nebst, mit artikellosem Nomen: тнг 21-
Cup „mit Galle gemischt“. — In dieser Bedeutung
steht es namentlich zur engen Verknüpfung zweier ar- |
tikelloser Nomina: EIWT gIMAAY „Vater und Mutter“.
2A- (ag. hr, A8 310), mit бай. gapo- bedeutet:
1. unter etwas befindlich, unter etwas hin; 2A-
TIMUN „unter dem Baume, unter den Baum‘;
2. etwas tragen (weil der Trager als unter der
Last befindlich gedacht wird, А5 310);
3. sich hüten vor etwas, gewöhnlich 2АВОА 2A-;
4. gemischt mit Etwas: NNEYOY M-AAAY 2ATIEQ-
CNO( „sie sollen nichts mit seinem Blute essen‘;
1. Prüpositionen. 353--355. 155
5.beten für Jemand, Mitleid haben mit Jemand;
Ло 2A- „Jemand freilassen“ (eig. aufhören in Jem.
Interesse“).
NM-, gewöhnlich MN- (neuäg. Zirmm geschrieben),
mit Бай. МЕМА», weniger correct NMMA-, wird ge-
braucht:
1. in der Bedeutung „zusammen mit Jem.“: t-
NEMAK „ich bin mit dir“;
2. nach WAXE „reden mit ет";
3. zur Verknüpfung zweier Nomina: mgo NTTIE
MNTIKA2 „das Antlitz des Himmels und der Erde“.
Das angeknüpfte Nomen muß den Artikel haben; vgl.
8 351.
EIC- „seit“: FIC2A2 Npomne „seit vielen
Jahren“;
OYBE-, mit Бай. OYBH2 „gegen Etwas“; merke
auch T OYBE- „sich Jem. widersetzen“;
OYTE- (ig. r wd, A§ 317), mit бий. оүтш-
„zwischen“.
WA- (йв. ғ šc т А5 317), mit бай. wapo- be-
deutet :
1. bis zu einem Orte oder einem Zeitpunkt: wa-
ENE? „bis in Ewigkeit“;
2. kommen, schicken, bringen zu Jem.
Über wA- als Conjunction vgl. 8 260.
353.*
354.
356.
* 357.
358.
156 1. Prüpositionen. 356—358.
ёнТ=, seltener мент: (ag. т hCt „an der Vorder-
seiten, А6 315), nur mit Suff. gebraucht:
1. Jem. entgegen: AYCWK 2HTtj „die zogen ihm
entgegen“;
2. sich fürchten vor Jem.: CTWT CNTY „vor Jem.
zittern“; р-готе чгнтд МПмоүте „sich vor Gott
fürchten“.
2N- (äg. m hnm „im Innern“, А6 315), bez. gM-
($ 26), mit Suff. NenT= (äg. т ht „im Leibe von“) be-
deutet:
1. in einem Orte, zu einer Zeit: ZNTTIE „im
Himmel“; @NTEYNOY „їп der Stunde“. — Häufig in
Verbindung mit dem adverbialen грат (8 365): грат
ОМТЕСІН „auf dem Wege“; герм омпфорп NEBOT
„im ersten Monat“;
2. mittelst eines Werkzeugs;
3. unter einer Menge. |
Mit EBOA (8 367) verbunden bedeutet es: aus et-
was heraus, von etwas weg: АЧЕ1! EBOA омтрі ев
ging aus der Zelle“; оул EBOA NZHTOY „einer von
ihnen“. |
Uber @n- іп adverbialen Ausdrücken vgl. § 368. 312.
b. Zusammengesetzte Prüpositionen.
Mit Е- und einem Nomen zusammengesetzt ist:
EXN (äg. r 4243 n „auf den Kopf von“), bez. EXM-
(8 26), mit бий. exw- ($ 49) bedeutet: über etwas
1. Pràpositionen, 359. 560. 157
befindlich, auf etwas hin; z. В. ЕХО „auf ihm“; „sie
legten den Kranz ЕХМ-ТЕЧАТЕ auf seinen Корі“.
Mit N- (8350) zusammengesetzt sind: MMAg-
(ig. m b3h, A§ 815) nur noch in der Verbindung: M-
MA2-TIXOEIC „vor dem Herrn“.
NCA-, auch CA- „auf der Seite von“: NCA-OYNAM
„zur Rechten“; CA-CA NIM „auf jeder Seite, überall“.
Zu trennen von:
NCA- (äg. m s3, AS 315), mit Бай. NCw=:
1. hinter einem Orte: MTIDKAAT NCOK „setze
mich nicht hinter dich, verlasse mich nicht“;
_ 2. ausser: „ich sah Niemand NCA-TTAPXHETTIC-
KOTIOC MAYAAQ außer dem Erzbischof allein“.
Als nach von der Zeit gebraucht man das zu-
sammengesetzte MNNCA-: MNNCA-NAI „darauf“;
MNNCWC „darauf“.
NTE- (5с. таё, А8 315), mit Suff. NTA- „zusammen
mit Jem.“ Vgl. $ 338.
NTN- (ag. m dt п), bez. NTM-(§ 26), mit Бай. N-
TOOT- „їп der Hand von; von weg“: А1А1ТЕ1 MMO(
NTM-TINOYTE „ich erbat ihn von Gott“.
Mit 2A- ($ 352) zusammengesetzt sind:
CATN (ag. hr dt п „unter der Hand von“), bez.
CATM- ($ 26), mit Suff. eATOOT- bedeutet „bei“:
SATOOTQ „bei ihm“; ZATN-THYTN „bei euch“; „er
359.
360.
361.
362.
158 1. Prápositionen. 361. 362.
legte ihn gATN-NEOYEDHTE MIT2ÀAO0 zu den Füßen
des Greises“.
QAQTNM- (äg. hr hCti n „unter dem Herzen von‘)
bez. 2AeTM- (8 26), mit бий. eAeTu- ($ 49), auch
2Атн-: bedeutet „bei“: ере-ТПүгн Hong глетнк
,die Quelle des Lebens ist bei dir*.
Mit ot (8 351) zusammengesetzt sind:
ZITN- (äg. hr dt n „auf der Hand von“) bez. @1TM-
($ 26), mit Бай. 21T00T= bedeutet: |
1. durch einen Ort: BOK EZOYN гітм-тпүлн
„geht hinein durch die Pforte“;
2. durch, mittelst (vgl. та): SITM-TIPAN M-
ТЇХОЕ1С „durch den Namen des Herrn“. — Häufig mit
dem adverbialen ЕВОА ($ 367) verbunden: EBOA 21-
TEN-TTEYWAXE „durch ihr Wort“.
Über den Gebrauch beim Passiv vgl. 6 346.
ZI<N- (äg. hr 4243 n „auf dem Kopfe von“), bez.
гхм- ($ 26), mit Бай. ріхФе „auf“: g1XN-TEGATIE
„auf seinem Kopfe*; 2ıXM-TIKA2 „auf der Erde“.
Wohl mit einem Infinitiv zusammengesetzt sind:
AXN- „ohne“, das das artikellose Nomen nach sich
hat (§ 135): AXN-EIGT „ohne Nagel“.
ETBE- (äg. г db3 „um zu vergelten“), mit бай. ET |
BHHT= bedeutet:
1. wegen Etwas: ЕТВЕ-ТТА1 ,deshalb*; ETBE-
THYTN „um euretwillen“;
1. Prüpositionen. 363. 159
2. in Betreff einer Sache, über Etwas: ayxooc
ETBE-ATIA 2Wp „man erzählte über Ара Ног“,
XIN- „von, seit“.
1. örtlich: XIN-NEYOYEPHTE WATEYATTE „von
ihren Füßen bis zu ihrem Kopfe*;
2. zeitlich: XiN-ENEg „seit Ewigkeit“.
Häufig folgt noch die Präposition W- (8 350):
XIN-NMOPTT „von Anfang an“; XIN-MITEINAY „von
dieser Zeit ап“.
Über xın- als Conjunction s. 8 471.
с. Griechische Präpositionen.
Von griechischen Präpositionen werden nament- 363.
lich die folgenden gebraucht:
KATA хата, mit бий. KATAp0=; z. В. КАТА op
„nach der Art und Weise“; KATApoq „nach ihm“.
пара тара, mit Бай. TAPApo>; z. В. ПАРА Tat
„über die Massen"; плрлрооү „mehr als sie“. — Häu-
fig auch МПАРА: МПАРА NECPWME THPOY „vor
allen ihren Leuten“.
Anm. KATApO- und ПАраро» sind nach Analogie von
EPO: ($ 348) gebildet.
харіс ywptc, gewöhnlich mit artikellosem Nomen
Pe 1355: 362): Xoptic ANATKH „ohne Zwang“.
CWC өс, mit artikellosem Nomen: гос роме
„wie ein Mensch“.
364.
366.
160 2. Adverbien. 364—366.
2. Adverbien.
Eine eere Adverbialbildung existirt im Kopt.
nicht (vgl. A§ 300). Als Adverbien gebraucht man meist |
Substantive oder Infinitive, gewöhnlich mit einer |
Präposition, selten absolut. Besonders häufig kommen
die Substantiva goyn „Inneres“ (äg. m»), BOA
„Äußeres“ (äg. br), граї „Oberes“ (äg. Arm, В. грні),
грат „Unteres“ (äg. Arm, В. bpui), плгоү „Hinter-
teil“ (8 191), MECHT „das Untere“ (ag. sd „Schwanz‘)
in adverbialen Ausdrücken zur Verwendung. — Über
den adverbialen Gebrauch des Infinitivs vgl. 8 312.
Absolut stehen: TENOY „jetzt“ (für TE-OYNOY
„die Stunde“), TWN „wo?“ (Ag. inw, tn, Ав 361), TNAY
„wann ?“, СОП „manchmal“, NAME „wahrhaftig“, ENE?
„jemals“ (im negat. Satze ,niemals*). — Über die
Verbindung von epai mit der Präposition ZN- vgl.
$ 357.
Das mit einer Praposition adverbiell gebrauchte
Substantiv steht teils mit dem Artikel, teils ohne
Artikel (8 136). Die häufigsten dieser Verbindungen
sind:
1. mit der Praposition м „in“ ($ 350):
MMAY „da, dort“; NCA „gestern“; MITOOY Ме
гооү „heute“; NPACTE „morgen“; NTEYNOY „Jetzt, |
sogleich“ (eig. „zur Stunde‘); MMHNE (äg. m mint)
„täglich“; NOYOYOEIW, поүоє10) „einmal“ (eig. „zu |
9, Adverbien. 367. 368. 161
einer Zeit“); NQ)ODTI „zuvörderst“; NTEIMINE „in die-
ser Art, so“; ММАТЕ „nur“; NOYOQM „wiederum“.
N2OYE-, NO0Y0 E- „mehr als“: NEOYE-OYXIWN
„mehr als Schnee“; тіроүо ETIHpTT „mehr als Wein“.
мент „im Herzen“, häufig nach Verben, die eine
seelische Thätigkeit ausdrücken; z. В. тот мент
„überreden, billigen“.
2. mit der Präposition Е „hin zu“ (8 348): 367.
EMAY „dahin“; ETON „wohin ?*; EMATE „sehr“. —
EQOYE-, EgOYO E- „mehr als“: ЕСОУЕ-Прн „mehr
als die Sonne“; E20YO tgo „mehr als tausend“.
Merke besonders die Ausdrücke: ғгоүм „hinein“,
EBOÀ „hinaus“, egpAi (В. Senat „hinauf“, Senat
(В. ebpnı) „hinab“, ЕПЕСНТ „nach unten“, ЕТгн „vor-
aus“, ЕПА2ОҮ „zurück“. Sie stehen nach Verben der
Bewegung, mit denen verbunden sie unsere Composita
vertreten: El EQOYN ,hineingehen*, Kw вгоум ,hin-
einlegen“; BWK €BOÀ „hinausgehen“, TOT EBOA „ent-
fliehen“, T EBOA ,fortgeben, verkaufen‘; бат EBOA
„ausschauen“; хі Ерра1 ,hinaufnehmen*, Ww Егрді
„ausrufen‘; ки» верлт „niederlegen‘; оүФ2, ЕПЕСНТ
yniederlegen*; MOOWE ETZH „vorangehen“ u. a. m.
Агератч (für AQE-EpAT(Q) heißt „stehen“, Tazo
EPATU „aufstellen“.
3. mit der Präposition Zn „in“ (8 357), nach der 368.
das Substantiv stets den Artikel hat:
Steindorff, Kopt. Gramm. 11
7
GHTTIAOE NTEYWH ,Mitternachts* ; ӛмпооү |
„heute“; 2моүотчо)от „plötzlich“.
369. 4. mit anderen Prapositionen:
EUTAZOY „hinten“, ZUTECHT „unterhalb“, г120үм
„innen“, 21B0À „draußen“, gINAT „auf diese Weise“; —
WAepAi „hinauf“; — CAOYNAM „rechts“, CABOÀ |
„weg“, CA-CA NIM „aller Orten, überall“. |
310. Von anderen Adverbien nicht substantivischer d
169 2. Adverbien. 369. 370. 3. Conjunctionen. 371.
Herkunft merke man: |
MEWAK „vielleicht“: MEWAK NTA-NAI ТАгО? |
ЕТВЕ-ПХОЇ „vielleicht hat mich dieses wegen des |
Schiffes betroffen“! ; | |
Арнү „vielleicht“: Арнү KNAQOYEM-CNTE |
vielleicht wirst du zwei (Datteln, BNNE) essen |
können“.
3. Conjunctionen.
а. ХЕ-
371. XE- (ag. r dd „um zu sagen“) ist tonlos und wird.
gebraucht:
1. zur Einführung der direkten Rede (wie das.
griech. бт): |
ПЕхЕ-пеАЛо NAY XE-TWOYNP NPTIOT „es sprach.
der Greis zu ihm: ,Erhebe dich und laufe!‘“; |
Аүгі-тоотоү €COQ) Ммод XE-NTK-OYMAT |
1 Ming. 161.: ? Ming. 250. 5 Z. 338.
3. Conjunctionen. 372. 373. 163
EOOY еда)оүкіт „sie fingen an, ihn zu verspotten
(mit den Worten): ‚du bist ein eitler Prahler‘“'.
2.zur Einführung derindirekten Rede, nament-
lich nach den Verben sentiendi und declarandi; hier
wird хЕ- meist durch unser „daß“, beim indirekten
Fragesatz (8 452) auch durch ,ob* wiedergegeben
-(vgl. griech. бт):
„die, welche ihn nicht kannten, sagten, X€-0 Y MTO-
ПЕ dab er stumm sei“; ·
ENEQCOOYN PAP ам-ПЕ XE-AqMOY „denn er
wusste nicht, daß er gestorben war“.
Häufig ist nicht zu unterscheiden, ob der auf хе-
folgende Aussagesatz die direkte oder indirekte Rede
enthält.
Bisweilen ist das Wort des Sagens vor хЕ- fort-
— gelassen:
Чома PAP TIXOEIC XE-NNEYKET-TEIKYTIH
ÖMITAOYOEIG) „denn (so wahr) der Herr lebt, (ich
_ sage:) dieses Gewölbe soll nicht wieder zu meiner Zeit
gebaut werden“.
Man liebt es, das Subject des auf xe- „dass“
— folgenden Satzes vorauszunehmen und von den Verben
sentiendi oder declarandi als Object abhängig zu
machen:
17, 991, 2 7, 292.
11%
372.
373.
374.
164 3. Conjunctionen. 374. 375.
AYEIME вроч XE-OYpOME-TIE NTETINOYTE „sie
wussten (in Bezug auf ihn), daß er ein Mann Gottes |
sei*!;
ТтиствуЕ ENNOYTE XE-qNAEIpE „ich vertraue
auf Gott, dass er thun wird“ (für ,ich vertraue, dass
Gott thun wird“),
3. vor dem entfernten Object nach den Ver-
ben des Nennens:
WAYMOYTE EPOC XE-MAPIA „man nennt sie
Maria, sie heißt Maria“.
Hierzu gehören auch Sätze wie: TTEQpAN-TIE XF-
EYXAPICTOC „sein Name ist Eucharistos“. ^ Vgl.
8 139.
4. zur Angabe des Grundes, in der Bedeutung
„weil, da“ und „denn“:
„er gewann sich die ganze Bande ХЕ-АЧКО NCWY
MITEJOYWW weil er seinen Willen aufgegeben айе“;
мпрвок (Apod ХЕ-ОҮЕТПӨЕТНС-ПЕ „gehe
nicht zu ihm, denn er ist ein Betrüger“".
Bisweilen wird es durch nachfolgendes rap (тёр)
verstärkt: |
XE-MEpE-TCOQ1A гар вок єгоум вуфухн
Есгооү „denn die Weisheit geht nicht in eine schlechte | |
Seele“,
17, 348. 2 7,309. 27. 346. 4 7, 346, 5 Z. 309. ° 7. 338, 1 №
7 Sap. 1, 4.
8. Conjunctionen. 376—378. 165
5. mit folgendem Futurum II. oder III. um den
Zweck oder die Absicht auszudrücken in der Be-
deutung „daß, damit":
ib хЕ-Ере-оүбом NAWWTE NAK damit dir
Kraft werde“;
„er warf sich mit seinem Sohne nieder ХЕ-ЕЧЕ-
смоу Epooy damit er sie segnen solle‘”.
Das negative Verb wird durch NNE- ($ 290) aus-
gedrückt:
„wir haben gewirkt SE-NNENZ2POWEOYA MMWTN
damit wir nicht einem unter euch schwer werden“.
- В. EBOÀ ХЕ-, ETBE-XE-
in der Bedeutung „weil“ (vgl. $ 375):
„die Dämonen streiten mit uns EBOA XE-ANNOYXE
EBOÀ NNENZOTIAON weil wir unsere Waffen weg-
geworfen haben“;
„der Adler ist nicht herabgekommen ETBE-XE-
псом WOCM EpOK weil der Bruder gegen dichergrimmt
р“.
Y: ХЕКАС
älter XEKAAC „damit, daß“ mit folgendem Futurum
HL (vgl. 8 376):
„sie beteten zu Gott ХЕКАС EYEEIME EMAI damit
sie dies erführen'*:
El Bem. 28, 929. 727,841, 82 Thess. З, 8. 47. 308.
5 7, 323. © 7, 348.
376.
377.
378.
379.
350.
381.
382.
166 3. Conjunctionen. 379—382.
XEKAAC ENETAAN NHTN NCMOT dab wir uns
selbst euch zum Vorbilde gäben“';
XEKAC NNEYOAIBE MMO? NOI-NPWME „damit
die Menschen mich nicht bedrängten, (stand ich auf)“.
Seltener mit Futurum II: ,alle Dinge, die ihr
wollt XEKAC EPE-NPWME NAAAY NHTN damit die
Menschen sie euch thun, (thut ihnen)“.
5. AY OD |
„und“ verknüpft Sätze (5 425), seltener Nomina:
TANACTACIC AYO поме ,die Auferstehung und
das Leben“.
Anm. ayw bedeutet ursprünglich ,füge hinzu“ und steht
für A- ui E den Imperativ von OY W2 $ 307.
$ е. бЕ
bedeutet ,ferner,also* und wirddem ersten betonten
Worte des Satzes бш Ce s & 44; üg. grt,
AS 321):5 |
| гёАрєг-бє EPOTN епекрмрм: йо euch aber
vor dem Listern“’;
E NAQAXE-ÓE „wollet also meine Reden“,
t ом, сша; NTOY `
stehen an zweiter Stelle des Satzes. on bedeutet
„wiederum, dagegen‘, eoo „dagegen, aber“, NTOQq
„im Gegenteil, vielmehr“:
12 Thess. 3, 9. 2 Z. 297. ? Matth. 7,12. * Joh. 11, 25. 5 бар. |
1, 12, 79 gap. 45:
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
1
3. Conjunctionen. 383. 1. Der Nominalsatz. 384. 167
MAATOC ON AQOYOWB „Pilatos dagegen ant-
wortete“';
NE-OY NTAI 2004 NOYMAAY „ich hatte dagegen
eine Mutter“;
мпрріме малї, PIME NTOY NHTN „weinet nicht
für mich, weinet vielmehr für euch“,
n. Griechische Conjunctionen.
Die Zahl der griechischen Conjunctionen, die im 383,
` Корё. gebraucht werden, ist sehr groß. Über gwcre,
ZOTWC, МНПОС, МНПОТЕ s. $ 261.
Merke noch 2WC ,wie wenn, als ob“, das mit dem
Präsens II. (8 264) oder den mit Е zusammengesetzten
Hülfszeitwörtern (8 302) bez. dem mit €- eingeleiteten
Nominalsatze (§ 410) construirt wird:
„ег ging an ihm vorüber гос EPE-OYCFXAPION
то 21006 als ob ein Priesterkleidihm angelegt wäre“;
| ес EAQEIPE NOY2WTB „als ob er einen Mord
begangen hätten",
Über gwc im Temporalsatze s. 8 472.
_ V. Kapitel: Die Sätze.
1. Der Nominalsatz.
a. Der eigentliche Nominalsatz.
Der eigentliche Nominalsatz, d. h. der Satz, 384.*
dessen Subject ein Nomen oder Pronomen und dessen
2 Mare. 15, 12 27, 327% 3 Luc. 28, 29. * 7,816; 5 7. 340;
*385.
386.
387.
168 1. Der Nominalsatz. 385—387.
Prädicat ein Substantiv, Adjectiv oder präpositioneller
Ausdruck ist (Аб 327), ist іш Корі. verhältnismäßig
selten. Er drückt eine allgemeine Behauptung aus.
Uber seine Verwendung im Fragesatze s. § 447. Ge-
wöhnlich wird er nur in zwei Fällen gebildet:
1. wenn das Subject das Personalpronomen der 1.
oder 2. Person, das Prädicat ein Nomen oder Pronomen
oder ein meist mit EBOA ZN „aus“ (8 357) zusammenge-
setzter präpositioneller Ausdruck ist. Das Personalpro-:
nomen ist tonlos und verkürzt (552); das adjectivische
oder präpositionelle Prädikat muß durch den unbe-
stimmten Artikel (оү oder гем) substantivirt werden:
NTK-TA2EAMIC „du bist meine Hoffnung"! ;
ANT-OYPWME NACOENHC „ich bin ein schwacher
Mensch“;
ANT-OYATPAOOC „ich bin gute:
NTETN-2ENEBOA гмткосмос „ihr seid von
dieser Welt“.
Selten bleibt das pronominale Subject unverkürzt:
ANOK OY@wc „ich bin ein Hirte“.
Häufig wird das betonte Personalpronomen zur Ver-
Stärkung vorangestellt:
ANON гдр лм-перпе ооу ве „депп wir sind
der Tempel Gottes“;
1 ps, 21, 10. ? Sap. 9, 5. Š Matth. 20, 15. * Joh. 8, 23.
5-7, 346, 9 29 Cor. 6, 16;
1. бег Nominalsatz. 388 —390. 169
NTWTN NTETN-2ENEBOÀ ZMTKAZ, ANOK ANP-
оүквоА ZNTTE „ihr seid von der Erde, ich bin vom
Himmel“!.
2. wenn das Subject ein Nomen, das Prädikat ein
präpositioneller Ausdruck ist:
TAGIWT мент „mein Vater ist in mir“;
пховіс гмпеарте „der Herr ist in seinem
Tempel“,
Inallen andern Fällen wirddereigentlicheNominal-
satz durch die Formen des Präsens I. und II. (5 255.
266) vertreten. Außerdem steht das Präsens II. stets
für den eigentlichen Nominalsatz, wenn dieser einen
begleitenden Nebenumstand ausdrückt: |
ACEL EBOA ЕПТАфос EQ TOOYE ETI EPE-TIKAKE
NBOA „sie (Maria Magdalena) kam früh zum Grabe
- heraus, als noch Finsternis draußen war“.
b. Der uneigentliche Nominalsatz.
Nach dem Muster der eigentlichen Nominalsätze
werden іш Koptischen (ebenso wie im Agyptischen,
А6 240) auch Sätze mit verbalem Prädikat gebildet:
das Subject (ein Nomen, sehr selten ein Pronomen)
steht voran, das Verbum folgt nach. Das Verbum
Steht ehtweder im Infinitiv (ursprüngl. Infin. mit
der Präposition Ar, $ 251 Anm.) oder im Particip.
lJoh,..8, 23. ? Joh. 14,10. 3 Joh. 20, 1.
388,
389.
390.%
2591.
392.
393.
394.
170 1. Der Nominalsatz. 391—394.
Der Infinitiv steht bei transitiven und intransitiven
Verben, um die Handlung, bei Eigenschaftsverben,
um das Eintreten der Eigenschaft auszudrücken. Das
Particip transitiver Verben hat passivische Bedeutung;
bei intransitiven Verben drückt es das Andauern der
Handlung, bei Eigenschaftsverben das Andauern der
Eigenschaft aus. |
Wie der eigentliche N оа drückt auch der
uneigentliche eine Behauptung aus:
TINOYTE COOYN Ммок „Gott kennt dich“';
HETMMAY CWTM NCWi „Јепег gehorcht mim":
TMNTNOYTE хоор E208 NIM „die Gottesfurcht
ist stärker als alle Dinge“.
Auch der mitNA-zusammengesetzte Infinitiv (§ 251)
kann als Pridicat eines solchen Satzes stehen. Die |
Bedeutung ist alsdann futurisch:
TANOMIA ГАР HAH: TKAQ тнрч NXAFIE Te
TINOBE NAQpOp-NEOpONOC NNAYNACTHC „denn
die Gottlosigkeit wird die ganze Erde wüst machen
und.die Sünde wird die Throne der Herrscher zer-
stóren':
NAIKALOC AE NTOOY NAONZ WAENEZ „die
Gerechten aber werden bis in Ewigkeit leben“.
Bei pronominalem Subject treten an Stelle des |
uneigentlichen Nominalsatzes іп der Regel die Formen
1 Z, 304. 2 Z. 317. `3 Вар. 10, 12. * Sap. 5,24. ° Бар. 5, 16.
1. Der Nominalsatz. 395--397. | 177
des Präsens I. bez. des Futurums I; vgl. 8 255. 256. —
Über die Negation des eigentlichen und uneigentlichen
Nominalsatzes vgl. § 396.
с. Der Nominalsatz durch OYN- und MN- eingeleitet.
Hat das Subject des (eigentlichen oder uneigent- 395.*
lichen) Nominalsatzes keinen oder den unbestimmten
Artikel, so wird der Nominalsatz durch das Hülfszeit-
‘wort OYN- „es ist“ eingeleitet:
OY N-60M ммої „ез ist Kraft in mir, es ist mir
möglich“; | DI
` OY N-OyONQ, ооп 2NTCYPPENIA NTCOMIA
„Leben ist durch die Verwandtschaft der Weisheit;
OY N-OYXApIC MNOYNA NAWWTTE RNEQCOTTI
„Gnade und Mitleid wird seinen Auserwählten
` werden“.
Istder Nominalsatz mitunbestimmtem oder artikel- 396.*
losem Subject negiert, so wird er durch MN- (MMN-)
„es ist nicht“ eingeleitet:
мм-бом Ммотм „ез ist keine Kraft in euch“;
MN-AAAY проме сооүм тімді „kein Mensch
weiß dieses“.
Durch Zusammensetzung mit NE- (8 298) erhält 397.
der Satz die Bedeutung des Práteritums:
NE- E OY A GNKHME „es war einer in Ägypten“,
ig, 348. 2 Sap. 8, 17. 3 Sap, 4, 15. * Z, 344, 97, 346, 67. 338.
*398.
399.
400.
401
179 1. Der Nominalsatz. 398--401.
d. Пет Nominalsatz mit ПЕ, ТЕ, МЕ.
Ist das Personalpronomen der 3. Person Sing. oder-
Plur. (,er, sie, es; sie“) Subject eines Nominalsatzes
mit nominalem oder pronominalem Prädicat (z.B. „ег !
ist mein Vater“), so wird es durch das Demonstrativ-
pronomen TTE, TE, МЕ ausgedrückt, das enklitisch hinter
das Prädikatsnomen tritt; z. В. ПАВЮТ-ПЕ „er (es)
ist mein Vater*; ANOK-ITE ,ich bin es*; NIM-TIE ,wer
ist es^; OY EINE-TE „sie ist ein Abbild“; vgl. Аб 334.
Апт ПЕ, TE, NE sind wohl tonlose Formen des Demonstrativ-
pronomens ТІН, ТН, МН, „jener“ (nig. psi, 127, пої; AS 334 B);
vel. § 45.
Die Verbindung von ПЕ mit dem Prädicatsnomen
ist eine lose. Wórtchen, wie ГАР, бЕ, die an zweiter
Stelle des Satzes stehen miissen, treten zwischen beide:
теаупнре гар TE ,aenn es ist das Wunder, denn es
ist wunderbar".
Ist das Prädicat ein längerer Ausdruck, зо können
ПЕ, TE, NE in denselben eingeschaltet werden (А 8 334):
TENOY TEKPICIC-TE МПЕЇКОСМОС „jetzt ist das
Gericht dieser Welt; | |
оүрдмеЕ-ПЕ МТЕПМОУТЕ „ег ist ein Mann
Gottes“.
Das adjectivische Prädicat erhält auch hier (§ 385)
деп unbestimmten Artikel:
1 Sap, 16, W.. ^ Job, 12, 31. ° Z, 848.
1. Der Nominalsatz. 402—404. 173
OY APAOOC-TE „er ist gut“.
Als Pradicatsnomen kann auch der von der Pra- 402.
. position Е- abhängige causative Infinitiv (8 319) stehen:
„Уаз ist Demuth?“ Der Greis antwortete ihm:
XE-ETpEK[-TIITETNANOY(Q-TIE NNETD-ITEG00Y мак
„es ist Gutes zu thun denen, die dir Böses thun",
Diese Construction wird nun haufig gebraucht, 403.*
um das Prädikat eines Nominalsatzes mitnominalem
Subject hervorzuheben; оүтістос-пе ПХОҒІС giebt
das griech. т16т0< єстіу 6 хорос wieder; um das betonte
тістос auszudrücken, bildet man zunächst einen Satz
OYMCTOC-TIE „treu ist er“ und läßt dann das Subject
Hxotic als Apposition zu ПЕ folgen: OYMCTOC-TE
ПХОҒІС „treu ist er, nämlich der Herr“. Vgl. $ 335.
Auf diese Weise sind TIE, TE, NE gewissermaßen zur
Корша geworden: .
TAI-TE TAC2IME „dies ist meine Frau“ (eigentl.
„diese ist es, nämlich meine Frau*);
ANOK-TIE TIWWC ETNANOYY ,2ү9 cipt ó Top yy
ó халос (eigentl. „ich bin es, nämlich der gute Hirte‘)’;
оүлтбом-ПЕ OYXAT „es ist unmöglich, gerettet
zu werden“.
Merkwürdig ist der Gebrauch des Nominalsatzes 404.
TAI-TE ӨЕ „dies ist die Art und Weise“ an Stelle der
rn 12. 27. 804, 72, 346, 5 Joh. 10; 11. Š Я. 301,
406.
407.
174 1. Der Nominalsatz. 405—407.
NOE ETEPE-OYEEIOYA ME NOW ZIXN-ZENITYPH
MMOOY, TAI-TE ӨЕ Ере-тафухн ME NEL EPATK
TINOYTE „wie ein Hirsch ап Wasserquellen zu bleiben |
wünscht, so wünscht meine Seele zu dir, o Gott, zu
gehen*!, | |
Mit Vorliebe bedient man sich dieser Construction
im Fragesatz:
OY-H€ TIEIQOB „was ist dieses Werk?“ (eigentl. 1
„was ist es, dieses Werk 22)?
AW-TE TEKEDPACIA „was ist dein Gewerbe?“
NIM-NE NBAAMITE AYO NIM-NE NECOOY „wer
sind die Bócke und wer sind die Schafe 28"
Ist das hervorgehobene Prädicatsnomen männ- |
lichen, das nachfolgende Subject aber weiblichen Ge-
schlechts, so wird meist das Demonstrativum (Copula)
im Geschlechtsauf ersteres bezogen, so daß auffallender
Weise (gegen 5 403) ТТЕ statt TE steht:
TEKQJAXE-ITE TME „dein Wort ist die Wahrheit“;
прам Мпхоғіс-пЕ тецевАтс „der Name des
Herrn ist seine Hoffnung“;
TOMWE гар NNEIAQAÀON-ITE TAPXH мпевосу
NIM „denn der Gótzendienst ist der Anfang alles Ubels“.
Fälschlich wird bisweilen das prädicativePronomen
absolutum verkürzt:
1711319, 2.7. 399. ? Z, 346. *,Z 304. oR 17, т. ee
59, 5, V. Bap. д4, 27.
1. Der Nominalsatz. 408—410. 175
ANT-NE GEWAOCIOC Прро „ich bin Theodosios,
der König“! (für ANOK-ITE).
Sehr häufig wird diese Construction aber auch ge- 408.*
braucht, um das Subject des Nominalsatzes hervor-
zuheben. In diesem Falle wird es an die Spitze des
Satzes gestellt und nachher durch das Pronomen TIE,
TE, NE wieder aufgenommen ($ 415); z. B.
пмоб оутєМос-тіє „der Große (ältere) ist voll-
kommen“ (eigentl. „der Große, vollkommen ist er^);
ПА1ОҮХАХЕ-ПЕ NTENNOYTE „dieser ist ein Feind
Gottes“;
мтооү тнроү ZENATPIOC-NE „sie alle sind
wild**.
Auch diese Form des Nominalsatzes erhält durch 409.
die Zusammensetzung mit dem Hiilfszeitwort ne-
` (&NE-) die Bedeutung eines Präteritums ( 8397. 299):
ENE-OYANATKAION-TIE „es war notwendig“;
BAPABBAC AE NE-OYCOONE-TIE „Barabbas aber
war ein Räuber“.
е. Der Nominalsatz mit E- eingeleitet,
Vor jeden Nominalsatz kann das Hülfszeitwort Е- 410.
(5 301) gesetzt werden. Man gebraucht diese Sätze:
1.in der Abhãn gig keit, um einen Nebenumstand
auszudrücken (Š 264. 302):
17. 304. 2 7. 345.3 7. 328, * Z. 317.5 Act. 13, 46. 6 Joh. 18, 40.
411.
*412.
176 1. Der Nominalsatz. 411. 2. Teile des Satzes. 412.
„du willst von mir trinken, €-ANTP-OYC21ME ÑN-
CAMAPITHC obwohl ich eine Samariterin bin 9“!
E1C-2HHTE TOYPPONHYNEEYPMPAQ-TIE „siehe `
dein König kommt zu dir, indem er mild ist“;
KNAWWTE E-OYEN-60M MMOK QNNEK2BHYE 1
тнроү ,du wirst werden, indem Kraft in dir ist bei
allen deinen Werken“;
„Ара Makarios wohnte in der Wüste, ЕМЕ- Wé
MAY AAq-TIE indem er allein мат“, |
2. nach den Verben der sinnlichen Wahr- |
nehmung ($ 265): |
„er sah dort einen Mann EMN-2BCO MMANWE-
ЛЕЕТ TO сли indem kein Hochzeitskleid ihm an-
gethan war“.
Über den Gebrauch im Relativsatze vgl. 8 481.
2. Die Teile des Satzes.
а. Die Wortstellung.
Für die Wortstellung sind 1m Allgemeinen folgen-
de Regeln zu beobachten:
a. Die gewöhnliche Stellung ist: 1. Hülfszeitwort.
2. Subject (bez. Hülfszeitwort mit Subjectssuffix).
3. Verbum. 4. näheres Object. 5. entfernteres Object. |
6. prápositionelle Verbindungen (Zeit-und Ortsangaben | |
ес.) аш Б: |
1 Joh. 4, 9. ?Matth. 21.5. ? Ming. 335. * 7. 316. ? Matth.22,11.
Wortstellung. 413. 414. 171
A-TIXOEIC TAMIO NZENWTHN NWYAAP NAAAM
. „der Herr machte Fellkleider für Адат“;
АЧКТО МПМААВ мелт NNAPXIEPEYC „er
brachte die 30 Silberlinge den Hohenpriestern wie-
der“;
мпрхе-плї EAAAY „sagt dies zu Niemandem"?;
tceai MMOC мити „ich schreibe es епс“.
b. Wird das n&here Object durch eine Prüposition
angekniipft (§ 331ff.) und enthalt das entferntere Ob-
ject oder der präpositionelle Ausdruck ein Pronomi-
nalsuffix, so stehen letztere vor dem nähern Object:
QNAEIPE NAK NOYNA „ег wird dir Mitleid er-
weisen“;
мпрхпо NHTN NOYNOYB ,erwerbt euch nicht
Gold*5; |
Aqxo Epoq MITZWB „ег sagte ihm die Sache“;
AQqKO WNCO«(q МПЕЧОУаа) „er setzte hinter sich
seinen Willen, er vernachlässigte 8. W.“°;
qt EBOA MMOL MmMoY „nehmt diesen Tod von
bie,
e. Die mit dem Verbum zu einem Begriff ver-
schmolzenen adverbialen Ausdrücke (ЕВОЛ u. a. 8 367)
stehen vor dem mit einer Präposition angeknüpften
näheren (nominalen) Object:
1 беп, 3, 21. ? Matth. 27, 3. 227, 341. * 2 Petr. 3, 1. 5 Z, 309.
6 Matth. 10, 9. 7 7, 341. Š Z, 309. $ Z. 291.
Steindorff, Корё. Gramm. 12
413.
414.
416.
178 Hervorhebung. 415. 416.
TNABWTE EBOA мпсомт тнр „ich werde die
ganze Schöpfung vertilgen“';
ANNOYXE EBOA NNENZOTIAON „wir haben unsere |
Waffen weggeworfen“”.
Ist jedoch das nähere oder entferntere Object ein
Pronomen, so steht es vor dem Adverbium:
A-TINOYTE оуюме NAQ ево „Gott offenbarte |
sich Иш
ХЕКАС EUEOWÄIT МАТ EBOÀ МПЕУСОВ „damit
er mir ihre Thätigkeit offenbare'*.
b. Hervorhebung.
Die Hervorhebung eines Wortes geschieht dadurch,
dab man das Wort vor den Satz stellt und in ihm in
der Regel durch ein Pronomen ersetzt. Sie ist im
Koptischen sehr háufig und wird oft in Fallen ge-
braucht, in denen für unser Gefühl gar kein Wort
hervorgehoben wird. Man gebraucht sie namentlich,
um griechische Wortstellungen, die gegen die Regel
verstoßen, nachzuahmen.
1. Ohne Einleitung.
Gewöhnlich wird das hervorgehobene Wort ohne |
Weiteres vor den Satz gestellt; besonders häufig ge-
schicht dies beim Subject, wenn der Satz mit OE (8 381), |
AE (02), гар (үйр) verknüpft wird:
1 беп, 6, 7. 2 7. ang 3 2. 308, “М, 845.
Hervorhebung. 417—419. 179
TIZANO AE AYTWOYN „der Greis aber stand auf“';
TEC2IME ЛЕ ACTIACTC „die Frau aber warf sich
nieder*?;
NEIECOOY EYWOOTT NAN „diese Schafe gehören
uns“.
Bei pronominalem Subject wird das Pronomen 417.
absolutum vorangestellt:
NTOY ЛЕ TIEXAY NAY „ег aber sagte zu ihnen“;
NTWTN PAP TETNCOOYN „denn ihr willt":
NTOOY AE NTEDOYCO TM „als sie aber gehört
hatten".
Auch andere Satzteile werden in gleicher Weise 418.
hervorgehoben:
TEXHPA MAPOYOTC „man möge eine Wittwe
zählen, erwählen“’ ;
TINOO AE мпоубм-бом EWN EZOYN Epog
„dem Großen aber konnten sie sich nicht nähern“;
NA! МПАТЕТНПЮг ENEYW! „ihr seid noch nicht
zu dem Maaß dieser gelangt“.
Adverbielle Ausdrücke, Zeitbestimmungen etc. 419,
werden oft vorangestellt, ohne im Satze durch ein
` Pronomen ersetzt zu werden:
дүш NTEYNOY AQ0YXA1 „und sogleich wurde
ег gesund“,
17, 304. 2 Z. 346. 3 7,346. * 7. 306. 59 Thess. 3, 7. 9 Z. 292.
71 Tim. 5, 9. 9 7. 345. ° 7, 346, 19 7, 991,
19%
420.
* 421.
180 Hervorhebung. 420. 421.
Hervorgehobene Ortsbestimmungen werden bis- |
weilen im Satze durch MMAY „dort“, EMAY „dahin“
ersetzt: |
ENAM WEME WNTEKHME OY N-OYKOCMIKOC M- |
MAY „їп irgend einer Stadt Agyptens war ein Welt-
mann*!: |
TMA ETEKCOOYN XE-TwAOYxAi мента, хіт |
EMAY „zu dem Ort, von dem du weißt, dab ich an |
ihm gerettet werden werde, nimm mich“. |
In einem Satze mit nominalem Subject wird das |
verbale Prädikat in der Weise hervorgehoben, dab |
man es mit pronominalem Subject voranstellt und das |
nominale Subject mit der Partikel NŐI- „nämlich“ |
nachsetzt: |
Адхоос N61-0y 2AA0 „es sprach ein Greis* (wört- |
lich „er sprach nämlich ein Greis“)®. 1
Andere Satzteile (Object, entfernteres Object) 1
treten zwischen das Verbum und das nachgesetzte |
Subject: |
ПЕХАЧ AE МАЧ мб1-прро „es sprach zu ihm der |
44 |
Konig“.
AYApXEL w[-Eooy NAY т161-трро „der König |
fing an, ihm Lob zu spenden“. |
17, 346. 2 7. 346. ? passim. * 7. 304, P 7. 304.
Hervorhebung. 422. 423. Anreihung. 424. 181
2. mit Б1С-
EIC- „siehe“ (äg. Ze, À8323 B.) dient namentlich 422.
zur Hervorhebung des Subjects im Nominalsatze; in
diesem Falle fallt das ersetzende Pronomen weg:
EIC-TIEKMHPE 1@снф мну WAPOK „siehe, dein
Sohn Joseph kommt zu dir“,
Doch steht es auch in anderen Sátzen:
EIC-OYATTEÄOC АЕТ „siehe ein Engel kam“;
Е1С-МАТ OY NTAiCOY „siehe diese habe ich“.
Häufig wird Е1С- durch folgendes gunTE ver-
stärkt:
в1с-еннтЕ поурро мну NE „siehe dein d.
König kommt zu dir“;
EIC-2HHTE ETBE-ZENKOYI NZYAONH АГ N-
NEIKOAACIC „siehe wegen kleiner Vergnügungen em-
pfing ich diese Strafen“,
<C. Anreihung.
Über die Anreihung coordinirter Sátze lassen sich
bestimmte Regeln nicht aufstellen,
Hàufig werden die einzelnen Sátze ohne Verbin-
_ dung aneinander gereiht:
^лу®АнА, AY2M00C, sie betetenund setzten sich“;
AYCOOY2 AE NOI-NECNHY, духоос мапа
l Gen, 48,2. 2 7. 348, ? 7. 310, * Matth. 21, 5. 5 7. 380.
6 7, 304. ,
423.
424.
425.
426.
427.
182 Anreihung der Sätze. 425—427.
TTAMBW „die Brüder versammelten sich und sprachen
zu Ара Pambo:'.
Seltener ist die Verknüpfung durch ayw ol š
($ 380); sie ist weniger eng als die asyndetische: |
А-ПКАг, кім AYO AYCTWT „die Erde bewegte
sich und zitterte“2;
Sie steht auch, wenn der zweite Satz negirt ist:
CEZHN үр AN(O NCENHY AN @лрої „sie sind
mir nahe und sie kommen nicht zu mir“.
Bisweilen werden in einer Periode einzelne Sätze
ohne Partikel, andere mit Ayw angereiht:
лр-опнрелүо AqBOK EZOYN,AUMTAZTG AYO
Aqxo Epoq Mews „er wunderte sich und ging hin- |
ein, er warf sich nieder und erzáhlte ihm die Bacher),
Gewöhnlich stehen dann die eng zusammenge- |
hórigen Sätze unvermittelt neben einander, während
die Hauptperioden durch Ayw verknüpft werden:
AYT-OYMHM NNEZ ... NAY, AYOYOM, AYO
AqT-oY@HM Ммооү NAG, лсо „ег gab ihm ein
желіс Ol, ег аб, und er gab ihm ein wenig Wasser,
ег trank^ (wo wir grade umgekehrt sagen würden:
„er gab ihm... Ol und er aß; er gab ihm .. Wasser
und er trank“). |
OYAE (0902) verknüpft іп der Regel zwei negative | |
Satze:
lZ, 2909, 2 Pa, 76, 19. ° 2, 844. = 0,1349: И, 504.
Anreihung. 498. Negirte Sätze. 429. 430. 183
MIIME2-2HT .... OYAE MMEIME „ich füllte
nicht meinen Leib, noch wußte ich“.
Doch kann es auch einen negativen Satz an einen
positiven anreihen:
„ег brachte mehr als 60 Jahre zu OYAE ON MN-
pWME COOYN und kein Mensch wubte*.
Über die Verknüpfung durch den Conjunctiv s.
8 258, die Anreihung zweier Nomina 6 351. 353. 380.
Werden zwei Verbalformen des Perfectum II. an 428.
einander gereiht, so steht gewohnlich nur vor der
ersten NT-:
NTAYP-WIIHpPE AYMEEYE „sie haben sich ge-
wundert und gedacht“.
3. Satzarten.
а. Negirte Sätze.
Uber die negativen Hülfszeitwörter s. 8 289 ff.; 429,
negativen Imperativ 8 305; Negation des Nominal-
satzes durch MN- § 396; Negation des Conditionalsatzes
8 455. 460.
a) Die Negation N.... AN.
Die gewohnliche Negation ist N.... AN, zwischen 430.*
die das Subject und die Verbalform tritt, vgl. franzós.
ne-pas. Hàufig kommen auch noch andere Satzteile
vor AN zu stehen. Die Partikel ПЕ (S 275) steht stets
17, 304, ? 7. 348. 3 Бар. 13, 3.
184 Negirte Sätze. 431—433.
nach AN. Vor m und M geht N- in M- über (8 26).
Mit к, q und с verbindet sich N- zu NP, Nq. NC.
Anm. N- geht auf ägypt. n zurück; А5 364, Der Ursprung |
von АМ ist dunkel.
431. N... AN dient zur Negation:
1. des Präsens I. und Futurum I:
NTCOOYN AN „ich weiß nicht"! :
NQPAWE AN (n"/rase) „er freut sich nicht;
кТмагаот AN Ach werde nicht verbergen,
432. 2. des Präsens П:
NEICOTIC AN „ich bitte nicht“;
NEQITICTEYE Еро1 AN „er glaubt nicht an mich“. `
3. des Imperfectum und Imperfectum Futuri: |
NNEqOYO0) ГАР AN-TTE „denn er wollte nicht“; |
NNEINATCABOK AN МПАТ „ich wollte dich dies |
nicht lehren",
433. 4. des uneigentlichen Nominalsatzes (8 390):
MTIEQBIOC EINE AN MITAOYON мім „sein Leben |
gleicht nicht dem Aller“; |
MMAZHT NAD- 20ТЕ AN ,mein Herz wird sich |
nicht fürchten“?. |
` 5. дев Nominalsatzes mit ПЕ, TE, МЕ; das Pradikats- |
nomen tritt zwischen N... AN: |
OYAE Noyoy wn AN-TE OYAE ER AN-TIE |
„weder war es Nacht, noch war es Tag“!?; |
17, 338, 2 Sap. 1,13. Š Бар. 6, 24. ^ Job, 17, 15. 5 Joh. 12, 44,
$ Joh. 7,1. " Ming, 286. 8 Вар, 2, 15, * Ра, 26, 3. 19 И, 328,
Negirte Sštze. 434. 435, 185
TMCTIC TAP NTAOYON NIM AN-TE „denn der
Glaube ist nicht Jedermanns Ding“.
6. eines einzelnen Wortes:
EN-KATA TECBW AN „nicht nach der Satzung"?
Häufig fällt die erste Negation N- fort:
TNAKAAK AN EBOK „ich werde dich nicht gehen
lassen“;
AUP-2WB ETNHBTE EQWAXE AN „er beschäftigte
sich mit Flechtarbeit, indem er nicht sprach“,
Meist geschieht dies beim Imperfectum (wo wohl
die beiden N zusammengefallen sind):
NEICOOYN AE AN-TIE „ich wußte aber nicht“;
ferner beim Subject des Nominalsatzes, wenn
es ein Attribut bei sich hat: |
пхоғіс гар мптнрЧ NAXI-2O AN „der Herr
des Alls wird sich vor Niemandem scheuen“;
sowie bei der Wortnegation:
QNOYCOOYTN AN „nicht richtig“.
Die Negation AN (ohne yorbersehendos N) wird
stets gebraucht:
1. beim eigentlichen ауады ($ 384 f):
ANP-OYPWME AN „ich bin kein Mensch:
16 MMAY AN „Jesus war nicht dort“,
2. beim Perfectum II:
12, Thess, 3, 2. 2 2. Thess, 3, 6. 9 Z, 319, * 7, 344. 5 Sap.
7, 12. 9 Sap. 6, 8. " Sap. 2, 1. 8 Ps. 21, т, ° Joh. 6, 24.
434.
435.
436
437.
186 Negirte Sštze. 436. 437.
NTAIElL гар AN ZAPOl MAYAAT „denn ich bin
nicht von mir selber gekommen“'.
Vgl. aber auch Š 293.
3. bei den Conjugationsformen des 6 248:
NANOYN AN „wir sind nicht besser“.
Jeder mit N... AN negirte Satz kann durch das
Hülfszeitwort €- eingeleitet werden, um einen be-
gleitenden Nebenumstand auszudrücken; в wird mit
м häufig zu N zusammengezogen: |
„die Wittwe soll erwählt werden ЕМС-МПЕСНТ
AN NCE NPOMTIE wenn sie nicht unter 60 Jahren ist“;
„er brachte mehr als 60 Jahre zu NqoygM-A AAY
AN indem er nichts аб“ (für ЕНДОҮЕМ-).
Uber den Gebrauch im Relativsatze s. § 481.
B) Die Negation TM-
TM- (ig. т А8 373. 376) negiert:
а) den Infinitiv und den causativen Infi-
nitiv:
оун-бом мої ETMXI-TTIE NAAAY „ез ist mir
möglich, nichts zu kosten":
TTMKA-AAAY NAN „der Umstand, uns nichts
durchzulassen'?;
EYCOTIC ETMTpEQBOK EZOYN ETTEOYAADON
„indem sie baten, daß er nicht ins Theater enge",
1 Joh, 8, 42, ? 1 Tim. 5, 9. ? 7. 348. * 7, 348. 27. 303.
6 Act. 19, 31.
Negirte Sätze. 438. 439. Fragesätze. 440. 441. 187
b) den Conjunctiv:
CENANAY гар NCETMNOI „denn sie werden sehen
und nicht denken*';
ҡмлороороү NPTMKOTOY „du wirst sie zer-
stören und nicht bauen".
c) das von NTEpE- „als“ ($ 468) abhängige Verbum:
мтероүтмге ерооү „als sie sie nicht fanden“.
Uber die Negation der Bedingunsssätze durch
TM- s. § 455. 460.
b. Fragesätze.
Fragen werden entweder nur durch den Ton, oder
durch Fragepronomina und Adverbien (8 60.365 ff.) oder
durch Fragepartikeln bezeichnet.
a) Bezeichnung durch den Ton.
Die gewóhnliche Bezeichnung der Frage geschieht
- allein durch den Ton. Die Frage ist dann nur durch
den Zusammenhang zu erkennen:
NTOK-TTE Прро мміоүллтї „bist du der König
der Juden 2“
„DieDämonen sprachen zu einem Greise XE-KO Y (00)
ENAY ЕПЕХС willst du Christus sehen?“
AYCON XNE-OY2ÀÀo XE-NANOY-T-2Ag MME-
TANOIA „ein Bruder fragte einen Greis: ist es gut, viel
zu beichten 246
! Sap. 4, 17.
6 7. 303.
9
E)
Рв, 27, 5. ? Act. 17, 6. * Luc. 23, 3. 57,306.
438.
439.
440.
441.*
*442.
443.
` 444.
445.
188 Fragesátze. 442—445.
В) Frage-Pronomina und Adverbien.
Пав Fragepronomen und Adverbium steht in der ` |
Regel nach dem Verbum. Letzteres muß ein „zweites“ `
Tempus (Prasens IL, Futurum II, Perfectum II) sein:
Ере-чЕковнүе P-OY; „was machen deine An-
gelegenheiten 2%!
TIAIKALOC AE NTAUP-OY „was aber that der Ge- |
rechte 242
EKBHK ЕТОМ; „wohin gehst zu?”
Das Präsens consuetudinis steht in der mit Е-
eingeleiteten Form (8 301):
EWAYP-OY мефв MITEIMA „was arbeitet man
hier ?**
Selten steht ein anderes Tempus oder der uneigent-
liche Nominalsatz:
NECNHY р-оҮ; „was machen die Brüder 245
Агро» „was ist?“ ($60) steht an der Spitze des Sat-
zes; es folgt das Präsens I (selten Präsens II):
TECZIME, Агро TEPIME „о Weib, was 15 dir, daß
du weinst ?“ 4
леро1-бЕ секріме Ммої гос pEqpNOBE „was
ist mir denn, daß sie mich wie einen Sünder richten?“ |
ETBE-OY „weswegen?“ steht meist am Anfange des `
1-4, 2472 PS. 10, 3..8 2,216.53 Z SA ЗП Tor
20, 13. 7 Rom. 3,-7.
Fragesätze. 446—448. 189
Satzes; es folgt gewöhnlich das Präsens I. (bez. der
_ uneigentliche Nominalsatz) oder das Perfectum I:
ETBE-OY НАЕМФМ MIWE NMMAN; „weswegen
streiten die Dämonen mit uns ?*!
ETBE-OY MNEKWINE NCA-TINOYTE „warum such-
test du Gott nicht?“
TON „wo?“ wird mit dem Präsens II. verbunden;
das nominale Subject wird (ohne N61-) unmittelbar
nachgestellt:
EQTON TIPWME „wo ist der Mann ?* (eigentl. ,wo
ist er, der Mann“)
ECTON трі NATTA MAKAPIOC „wo ist die Zelle
des Ара Makarios ?**
Über das Fragepronomen im Nominalsatz s. $405.
ү) Fragepartikeln.
EN-, ЕМЕ-, gewöhnlich mit folgendem Nominalsatz
(oder Perfectum I) oder (bei pronominalem Subject)
EN- mit Präsens II, stellt den Satz schlechthin in Frage:
ЕМЕ-ПА-ПЕ TANAXWPITHC; „ist dies der Ein-
siedler ?“°
EN-EKCOOYN MMNTOYEEININ „verstehst du grie-
chisch 946
Anm, EN- (В. АМ) geht auf äg. ёл, ENE- geht auf äg. in
іш zurück ; А8 357.
FEIE- (Eit-) leitet einen Fragesatz ein, bei dem keine
1 2, 303. 2 7, 335. 3 7.340. * 7.343. 5 7, 396. 6 Act. 21, 37.
446.
447.
118.
449.
450.
190 Fragesütze. 449. 450.
bestimmte Antwort erwartet wird; es entspricht un- |
serem „denn, etwa“ (griech. apa): |
EIE-MNTAK Аллу мавнр монтоу hast du |
denn keinen Freund unter ihnen 241 |
EIE-NIM ITETEY'N-00M MMOg вфмё „wer kann |
denn leben?“ |
Statt ЕТЕ- kann auch das postpositive griech. Apa |
(apa) stehen: |
OY АРА ПЕТМАЮФПЕ MMON „was wird denn |
uns geschehen ?“ (tt dpa Єстаї Huiy;) x
Doch steht АРА auch ап der Spitze des Satzes:
APA AW-NE пефв NNAL „was ist denn das Werk
dieser 244
APA-NANOY-TTATAMAAY „ist denn die Sache
meiner Mutter gut?“
мн (griech. wf, lat. пит) mit bestimmter Erwar- |
tung einer verneinenden Antwort:
MH OYN-MEEYE ITOÀY MEL NMMAK „es kämpfen
doch nicht Gedanken mit dir?“
Mit folgendem negirtem Satze, wie lat. nonne,
wenn eine bejahende Antwort erwartet wird:
MH NTOK AN-TIE ПЕХС „bist du nicht Christus“? |
мн MITENAY EPOOY МПЕСМАУ „sahest du (Frau) |
sie nicht beide ?“° E
17, 317. ? Matth. 19, 25. ? Matth. 19, 27. * 7, 329. ° 7, 344.
6 Z, 317. T Luc. 23, 39. 8 2.829.
Fragesütze. 451. 452. 194
Das „oder“ der Doppelfrage wird durch XN-
(хЕм, schlecht хім) ausgedriickt, ,oder nicht“ durch
XN-MMON. Im Vordersatze steht gewóhnlich keine
Partikel:
EKXW NAN NTEITApABOÀH XEN-EKXW MMOC
EOYON NIM ,sagst du uns dieses Gleichnib oder sagst
du es jedem 2“!
чтакр-па1 бе NAY ETBE-TIOYXAL MITKOCMOC
о XN-MMON „hast du dies ihnen wegen des Heils der
Welt gethan oder nicht ?“
Indirecte Fragesátze werden durch хЕ-(5 372)
eingeleitet; die Construction ist dieselbe wie die der
direkten Fragesatze:
AqCOYONc XE-NIM-TTE „ег erkannte ihn, wer er
sei;
NTCOOYN AN XE-NTAYKAAQ том „ich weil
«4.
2
nicht, wo sie ihn hingelegt haben
TANAY хЕ-оүстмнт-ПЕ „damit ich sehe, ob er
gehorsam ist“;
„eine Wittwe die ein Zeugniß hat guter Werke
XEN-ACOJETI-Q) ммо Epoc ,0b sie Fremde zu sich
aufnahm“°; vgl. $ 447.
це. 12, 41. ? РВ. 32. ° Z. 304. * Joh. 20, 13. 5 Z 295.
ІІ Tim. 5, 10.
451.
452.
453.
454.
455.
199 Conditionalsiitze. 453—455.
с. Conditionalsátze.
Der Conditionalsatz steht іп der Regel vor dem
Hauptsatze. Letzterer wird bisweilen durch die Par- |
tikel ЄЄТЕ, ЕТЕ „so“ eingeleitet.
a. ohne Conjunction.
Das Präsens II. wird verhältnismäßig selten
gebraucht, um eine Bedingung, die als erwartet hin- |
gestellt wird, auszudrücken (vgl. 8 264):
ETETNELETETNNAQAHA, МПрофпе NOE NNEI-
гүпокрнтнс „wenn ihr kommt, indem ihr beten |
wollt, so seid nicht wie diese Heuchler* (бтау прос-
ебут], оох Sot фотер ol бтохрітаї)!; |
won
ETETNKW PAP ЕВОЛ NNPWOME NNEYNOBE, qNA- |
KO 200€ NHTN EBOA NÖL-TIETNEIWT „wenn ihr den |
Menschen ihre Sünden vergebt, so wird auch euch |
euer Vater vergeben'?.
Gewöhnlich verbindet sich in diesem Falle das Prä-
sens II. mit dem Partikel WAN- $ 458.
Hàufiger steht das Pràsens II. wenn die Bedingung
negirt ist; die Negation ist ТМ- (8 437):
Ектмсо TNAZOTBEK „wenn du nicht trinkst, `
werde ich dich töten“;
ETETNTMKW AE EBOA NNPWME NNEYNOBE |
„wenn ihr aber den Menschen ihre Sünden nicht ver- ©
1 Matth. 6, 5. 2 Matth. 6, 14. Š Z, 309.
Conditionalsátze. 456. 457. 193
gebt, (so wird auch euer Vater euch eure Sünden
‚nicht vergeben*!.
Das mit Е- zusammengesetzte Imperfectum (ЕМЕ- 456.
ре- § 301), sowie die übrigen. mit den beiden Hülfs-
zeitwörtern Е- und NE- zusammengesetzten Tempora
(§ 304. 343) werden gebraucht, um die als nicht wirk-
lich hingestellte, irreale Bedingung auszudriicken
(et cc. Praeterito).
| Im Nachsatze steht gewöhnlich das Imperfectum
Futuri (S 274):
ENEK-MTIEIMA, NEPE-TTACON NAMOY-AN-TTE
„wenn du hier gewesen wärest, würde mein Bruder
nicht gestorben sein“ (ei Tç dës, ó @8є\фб< pov оди
ду etethyyxet)’;
ENEWAPE-NEWYXOOYE NNPWME EM-E1 EBOA-
ТЕ... NEDE-ITKOCMOC NAMOY-TIE „wenn die Seelen
_ der Menschen herausgehen könnten, so würde die
Welt sterben? ;
ENE-NTAYCOYONC гар, NEYNACTAYPOY-AN-
ПЕ МПХОБІС „wenn sie sie erkannt hätten, hätten
sie den Herrn nicht gekreuzigt“ (ei yap ёүуюсау ...
_ ofn ду вботабриосау)".
In gleicher Weise werden die mit Е- und МЕ- ein- 457.
geleiteten Nominalsátze (8 410) gebraucht:
E
* Matth. 6, 13. 2 Joh, 11,21. Š 2, 289. * 1 Cor. 2, 8.
Steindorff, Корё. Gramm. 13
458.
459,
194 Conditionalsütze. 458. 459.
ENE-OYEBOA QMITEIKOCMOC-TE таммтеро,
NEYNAMIQE-TTE 161-млгүпернтнс „wäre mein
Reich von dieser Welt, meine Diener würden drob
kämpfen“';
еЕме-оүттрофнтнс-ПЕ ПАТ, МЕДМАҒІМЕ „wenn |
dieser ein Prophet wäre, so wüßte er“.
В. mit der Partikel WAN.
Das Hülfszeitwort des Präsens II. (8 262) verbin- |
det sich mit der Partikel wan, um die als erwartet |
bezeichnete Bedingung auszudrücken (griech. вау mit |
Conj.). Im Nachsatze steht gewóhnlich das Praesens |
consuetudinis, das Futurum I. oder der Imperativ.
Vor nominalem Subjekt steht für EpEWAN oft |
EPWAN- (PWAN-); die 2. Sg. f. lautet Ера)АМ- für
“EPEWAN:
EQWANNAY Ерої, QAqer NOE NOYAAOY „wenn |
er mich sieht, kommt er wie ein Kind“; .
EIWANWAXE, CENAT-2THY »wenn ich rede, so
werden sie aufmerken ;
EIWAN-OYA AE ФАХЕ NMMHTN, AXIC „wenn
einer mit euch redet, so sagt“ (¿dv тіс Opty einy TL |
ёреїте)?.
Bisweilen wird der Satz durch die Conjunction |
EWWTIE (8 461 ff.) eingeleitet:
1 Joh. 18, 36. ? Lue. 7, 39. 3 7, 317. * Sap. 8, 12. ®Matth.21,3 |
Conditionalsátze. 460—462. 195
ЕФФПЕ АЕ ECWANMOY, WACH NOYKAPTIOC
ENAWWY „wenn es (das Weizenkorn) aber stirbt, so
giebt es viele Früchte“ (24у 98 атодадут, ToÀDv xap-
TOV pépet)".
Die Negation ist TM (§ 437): 460.
ENQANTMÓN-60M EW МПЕІМА, TNNABOK
EKEMA „wenn wir an diesem Orte nicht bleiben kón-
nen, werden wir zu einem andern Orte gehen“,
Über die Einleitung mit 20 TAN s. 8 474.
Y. mit EWW@TTE.
Die Conjunction ЕО ПЕ „wenn“ leitet die er- 461.
wartete Bedingung ein (ëàv mit Conjunct.; vgl.
5458). Sie wird mit Vorliebe mit dem Nominalsatz
verbunden:
ЕФОПЕ оүрмпмоүте-ПЕ OYA AYO EQEIPE
мпесоүша), WAYCHWTM Epoy „wenn Jemand gottes-
fürchtig ist und er thut seinen Willen, so hort er ihn“
(¿dv тіс деосеВїс 7 xai тб üé)mpa adtod томі, т00т09
ахођел)?.
Häufig steht es auch zur Verstärkung vor dem 462.
conditional gebrauchten Prasens II. ($ 454):
EMOTE EYMITWA, MAPE-TETNEIPHNH E1 E2pAT
EXWOY „wenn sie würdig sind, so möge euer Friede
auf sie kommen“,
В Тон. 12, 94, * 7. 345. 5 Joh. 9, 31, * Matth. 10, 13,
19°
463.
464.
465.
196 Conditionalsátze 463—465.
ЕФФПЕ kann auch mit anderen Temporibus,
namentlich mit den mit Е- zusammengesetzten Fle-
xionsformen (8 301 f£) verbunden werden:
ЕО) ПЕ меЧТ-гну EHENKA-pOq „wenn er von
unserem Schweigen keinen Nutzen hat“;
EMOTE ЕМСЕМПФА AN, MApECKOTC EPWTN
нбі-тетметримн „wenn sie nicht würdig sind, so |
möge sich euer Friede wieder zu euch wenden“.
Bisweilen steht EWWTIE auch, um eine als wirk-
lich vorausgesetzte Bedingung einzuleiten (et mit In-
dikativ):
EWWITE OYN-OYMEÄOC Фоме, WAPE-MMEAOC |
тнроү WWNE NMMAq „wenn ein Glied krank ist, |
so sind alle Gieder mit ihm krank“;
EWWTTE AE OYXHPA EOYNTC QHpE H онре `
NOHDpE, мароухі-сва» „wenn aber еше Wittwe Kin-
der oder Kindeskinder hat, so mógen sie lernen
(vgl. 8 416).
d. mit EWXE.
Die Conjunction EWXE- leitet die wirklich vor- .
ausgesetzte (reale) Bedingung ein (єї mit Indikativ).
Sie steht gewöhnlich mit dem Nominalsatze oder dessen |
Vertreter, dem Präsens I.:
EWXE-NTOK-TTE ПЕХС, AXIC МАМ „wenn du (wirk- |
lich) Christus bist, so sage es uns“ (et сб et ó Хротбс, |
1 7, 299, 2 Matth. 10, 18. Š 1, Cor, 12, 26. * 1 Tim. 5, АЙЫ
«4
Temporalsitze. 466. 197
eine тилу)! aber: EIMANXOOC, NNETNTIICTEYE „wenn
ich es sage, so glaubt ihr es nicht“ (ёду Оу cttw,
од pi) TtotreúoTe) ;
EQ)XE-TETNME-ÓE NNEOPONOC MNNEÓDHTIE ...
MATAiE-TCOQ!A „wenn ihr nun die Throne und die
Diademe liebt . . so ehret die Weisheit“ (et обу Nöeo-
де еті Üpóvote xal схўттро:с, тциўђсоте софіау)?.
Mit anderen Temporibus:
EWXE-NTAYP-WIIHPE Мпеусл AYMEEYE...
MAPOYEIME „wenn sie ihre Schönheit bewundert und
gedacht haben ..., so mögen sie wissen“ (фу єї меу
TH xa\\ovT] Tepröpevor отеларВЗоуоу)“.
d. Temporalsätze.
a. ohne Conjunction.
Das Präsens II. (bez. Futurum II.) wird gebraucht,
. um einen Temporalsatz wiederzugeben, dessen Hand-
lung mit der des Hauptsatzes gleichzeitig ist. Vgl.
$ 264. Es steht sowohl vor, als auch nach dem
Hauptsatze:
EPE-TTMAKAPIOC ефрем о манре WHM, Aq-
NAY вурлсо\ „als der selige Ephrem ein Kind war,
sah er einen Traum“;
ACWWITE AE ENNABWK EWANA „es geschah aber,
als wir gehen wollten um zu beten“.
1 Luc. 22, 66. 2 Luc. 22, 67. 3 Sap. 6, 22—23. * Sap. 13, 3.
5 7, 315. 6 Act. 16, 16.
466.
467.
468.
469.
198 Temporalsátze. 467—469.
Auch die mit €- zusammengesetzten Hülfszeit-
worter stehen an Stelle eines Temporalsatzes (§ 302):
EMMATE-OYAAEKTWP MOYTE, KNAATIAPNA M-
мої NWMNT-CWWIT „bevor der Hahn gekräht hat, `
wirst du mich dreimal verrathen“'.
Uber die Verstärkung des Präsens П, durch Con-
junctionen s. 6 472.
p. mit NTEpE-.
` Die Conjunction NTEpE- „als“ (пав. mdr) verbin-
det sich mit den Personalsuffixen (vgl. § 48):
Sg. 1. P. NTEPEL Pl. 1. NTEPN
2. m. NTEPEK 2. NTEPETN
L NTEPE
3. m. МТЕрЕЧ 9. NTEPOY
f. NTEpEC |
Vor nominalem Subject: NTEpE-
Der Temporalsatz mit NTEPE- steht vor dem
Hauptsatze :
NTEPE-TTAAIMON AE CO TM ENAI, TIEXAY „als
aber der Dàmon dies gehórt hatte, sagte ег“?;
NTEPEYKTOY EWINT, AYXNOYY HÓLNECNHY
„als er nach Schiét zurückgekehrt war, fragten ihn
die Brüder“.
1 Matth. 26, 34. 2 7, 304. Š 7, 292.
Temporalsátze. 470—472. : 199
Wird dem Satze mit NTEpE- ein zweiter Satz
durch Ayw „und“ angeknüpft, so steht dieser im Per-
fectum I:
NTEPOYMIOE AE тнроү AYO AYEIME . . ., AY-
MCTEYE Epoq „als sie alle aber überzeugt waren
und erfahren hatten... ., glaubten sie an ihn“,
| Selbstverstandlich kann der zweite Satz auch durch
den Conjunctiv ($ 258) ohne ayw angeknüpft werden:
WTEpEqEt ЕВОА мог Ерооү „als er hinausge-
gangen war und sie gefunden hatte“.
Y. mit XIN- Ў
Die Präposition хім- „seit“ ($ 362) wird als Tem-
poralconjunction mit dem Präsens II. und dem Per-
fectum II. in der Bedeutung „seit“ verbunden; хім-
NTA- ist zu XINTA zusammengezogen:
„lahm XIN-Eq-N@HTC NTEQMAAY seit er im
Leibe seiner Mutter war“;
XINTAYXTIOT „seit ich geboren bin,
5. mit griechischen Conjunctionen.
Von griechischen Conjunctionen der Zeit sind in
häufigem Gebrauche: | |
гос (ws) „während, so lange als“, госом oder
Ефосом (боозу, ёф бсоу) „so lange als“,
Sie stehen namentlich zur Verstärkung des Pri-
17, 348. 2 Ming. 194. 3 Act. 3, 2. “7, 304.
410.
411.
472.
473.
474.
475.
476.
*177.
200 Temporalsátze. 473—475. Relativsütze. 476, 477.
sens П. und der mit Е- zusammengesetzten Verben
(Š 466. 467.):
гос EUWWNE „während er krank war“! ;
гос EOYNTAN MMAY NTIEOYOE!Q) „so lange
als wir Zeit haben“. |
Doch werden sie auch mit dem Nominalsatze bez.
Pràsens I. verbunden:
госом TIE2OOY-TIE „so lange es Tag ist’. |
готлм (бтау) „wann, wenn“ wird mit dem Prä- |
sens П. und der Partikel WAN ($ 458) verbunden: |
WATIEZOOY ETMMAY ZOTAN ETQANCOO(q „bis zu dem
Tage, wann ich ihn trinke“*,
Über die Umschreibung von Temporalsätzen durch
MNNCA- und @n- mit dem Infinitiv s. $ 320. 321.
€ Relativsátze. - |
|
|
Der Gebrauch der Relativsätze ist im Koptischen
ein sehr ausgedehnter. Man verwendet sie mit Vor-
liebe zur Umschreibung yon Adjectiven und Participien: |
оурфмЕ Eqzooy „ein Mensch, der böse ist; ein böser |
Mensch“; W TPENEA ЧАТІСТОС AY@ ETOOOME „о
du ungläubiges und verkehrtes Geschlecht; TMNT-
ZAAO ETTAEINY „das geehrte Alter“, `
Der Relativsatz steht entweder ohne Anknüpfung |
17, 328. 2 Gal. 6, 10. Š Joh. 9, 4. * Marc. 14, 25, 8 Matth. 17,
17. 6 Sap. 4. 9. | | E
Relativsátze ohne Anknüpfung. 478—480. 201
oder wird durch die Relativpartikel ЕТ, ЕТЕ, МТ ein-
geleitet.
Anm. Die Partikeln ET, ETE, NT gehen alle auf das schon
frühzeitig zur unveränderlichen Partikel gewordene ägypt. Adjektiv
nti zurück; А$401В. In ЕТ und ЕТЕ hat sich das п dem folgenden
£ assimilirt, in NT ist es erhalten geblieben.
I. Ohne Anknüpfung.
Das Präsens II. wird unmittelbar an ein Nomen
relativisch angeknüpft, wenn letzteres den unbe-
stimmten oder gar keinen Artikel hat; z. В.:
оугАЛо EQWWNE „ein Greis, der krank ist“ (wörtl.
„ein Greis, ег ist krank“); |
OYC2IME EPE-OY DONE QNTECEKIBE „eine Frau,
an deren Brust eine Krankheit war“.
In derselben Weise wird das Futurum II. gebraucht:
AQCMINE чоүгооү, едмакріме мент NTOI-
KOYMENH „ег setzte einen Tag fest, an dem er die
Welt richten wollte“,
Auch die mit €- zusammengesetzten H ülfszeit-
worter (8 301) und Flexionsformen (8 248. 304.
338) werden relativisch an ein unbestimmtes Nomen
angeknüpft : |
OYQEAEET EAIMEPE-TIECCA „eine Braut, deren
Schönheit ich liebte“;
1 7, 337. 2 Act. 17,31. 3 Sap. 8, 2.
478.*
419.
480.
481.
482.
483.
deinigen sind“.
202 Relativsätze ohne Ankniipfung. 481—483.
CENCBHYE ENANOYOY „Werke die gut sind; gute
Werke“,
Ebenso die mit Е- eingeleiteten Nominalsätze 3
(5 410) und negierten Satze (8 436):
OYACHE E-MN-AAAY COOYN Ммос „eine
Sprache, die Niemand kennt“;
CENNOBE ENNOYK AN-NE „Sünden, die nicht die
Gewohnlich folgt der Relativsatz unmittelbar dem
Nomen, auf das er sich bezieht. Doch kann er auch
durch einen genetivischen, präpositionellen oder ad-
verbiellen Ausdruck von ihm getrennt werden:
OYNTOAH WTETINOYTE EGOY Ww ЕТ-гнү мод
„ein Befehl Gottes, durch den er ihm nützen will“ ;
OYA AE Чентоу EYATTOÀ H-TIE @MITEYBIOC
„einer von ihnen, der unbefleckt war in seinem Leben“,
Aneinbestimmtes Nomen dürften die genannten
Formen relativisch nicht angeknüpft werden. Wo
sie sich auf ein bestimmtes Nomen zu beziehenscheinen,
liegt in Wirklichkeit kein relativisches, sondern ein kon-
ditionales Verhältnis vor (8 454) oder es wird ein
Nebenumstand der Erzählung ausgedrückt (5 264):
EINAP-OY Мплент EUNAWT „was soll ich mit |
meinem Herzen machen, wenn es hart ist?“ (nicht: |
„das hart ist“) i
1 Dul. 46. 2 1 Tim. 5, 22, ? 7, 309. * 7, 348. Š Z. 290.
Relativsatz mit Partikel. 484—486, 203
ACNAY ENWNE EAYYITY ЕВОА гірм-птлфос
„sie sah den Stein, wie er weggenommen war vom Ein-
gang des Grabes*' (wir würden sagen: „der wegge-
nommen war“).
Über ENEPE-, ENE-, EWAPE- nach einem be-
stimmten Nomen s. $ 491. 492.
П. mit den Partikeln ЕТ, ЕТЕ, NT.
Der mit den Partikeln ET, ETE, NT eingeleitete
Relativsatz darf nur an ein bestimmtes Nomen an-
geknüpft werden. Eine Ausnahme s. 5 496. Bisweilen
wird auf das Nomen, an das sich der Relativsatz an-
schließt, noch durch das Demonstrativum ПАЇ hinge-
wiesen, 2. В. тсофіл TAL ETAZEPATC ENEKOPONOC
„die Weisheit, die an deinen Thronen steht“.
1. Die Partikel ET.
Sie dient vornehmlich zur Anknüpfung reiner
Nominalsätze, deren Subject mit dem Nomen, an
das sich der Relativsatz anschließt, identisch ist. Das
Subject des Relativsatzes wird ausgelassen (А6 401);
2. В.МЕМБІОТЕ ETENKHME „unsere Väter, diein Agyp-
pu
ten sind“; тернмос ETZIBOA „die äußere Wüste,
Ebenso werden die uneigentlichen Nominal-
satze (8 390) mit verbalem Pradikat angekniipft:
1 Joh. 20, 1. 7 Sap. 9, 4. 3 7, 304. “7, 317.
484.*
486.
487.
488,
489.
204 Relativsatz mit Partikel, 487--489.
TMA ETWWNE „die Stelle, die krank ist“; TTEIMOOY
етАомс „dieses Wasser, welches faul ist“,
Desgleichen die dem Nominalsatz entsprechenden |
Konjugationsformen des $ 298: TAXE ETNANOYY |
„das Werk, das gut ist“; TAOPOOMTIE ETNECOC
„meine schöne Taube**,
Ist das Subject des Relativsatzes ein Personal- |
pronomen und ist dieses Subject von dem Worte,
auf das sich der Relativsatz bezieht, verschieden, so
tritt €T- vor die Hülfszeitwörter des Präsens I, bez.
Futurum I. Es entstehen dann folgende Formen:
Saar ET Pi TET
2. m. ETK 2. ETETN
f. ЕТЕ
3. ш. ЕТ | 3. ETOY
f. ЕТС
Anm. et ist aus ET- -T entstanden п. s. w., ETOY geht
auf ein *ét-tw-w zurück.
Beispiele: TAT ETCOTM Еңді ЕТВННТЯ „dieser, |
über den ich dieses hore“; B
TIMA ETOY-NenTY „der Ort, an dem sie sind“;
пклг ETNATCABOK єроч „das Land, das ich
dir zeigen werde“. |
Häufig wird das Personalsuffx noch durch das |
17, 338, 27, 312. 32 Thess. 2, 17. * Ming. 146. 5 Luc. 9, 9.
6 7, 481. 7 Act. 7, 3.
Relativsatz mit Partikel. 490. 491, 205
absolute Personalpronomen verstärkt, das gewohnlich
vor die Relativpartikel tritt: TMA ANOK eto MMO
„der Ort, ап dem ich bin“.
2. Die Partikel ETE.
Sie dient zur relativischen Anknüpfung folgender 490.
Tempora und Sätze:
а) des Präsens II und Futurum II.
Das anlautende € des Hülfszeitworts ist mit dem
auslautenden € der Relativpartikel zusammengefallen ;
2. В. ETEpE für “ете-Ере. Die 2. Sg. f. lautet ETEPE-
oder ЕТр-; z. В. пвіос ETpOYAWY „das Leben, das
du (Frau) willst“!. |
Das Relativum des Präsens II. steht namentlich
an Stelle eines Nominalsatzes mit no min alem Subject,
wenn letzteres von dem Worte, auf das sich der Re-
lativsatz bezieht, verschieden ist; z. В. ПАЇ етере-
ПЕЧел SNTEYOIX „der, in dessen Hand seine Worf-
schaufel ist“. Vgl. 8 485.
B) des Imperfectums, 491.
sowie der mit МЕ- zusammengesetzten Hiilfszeit-
worter (§ 298) und Flexionsformen (§ 300). Die aus
der Relativpartikel und dem Hiilfszeitwort zusammen-
gesetzten Formen ETE-NEpE, ETE-NE sind zunächst
zu *ETNEPE, *ETNE und diese weiter, mit Assimilation
17, 329. 2 Matth. 3, 12.
492.
493.
906 Relativsatz mit Partikel. 492. 493,
des T an das м, zu ЕМЕРЕ, ЕМЕ zusammengezogen |
worden. Diese Formen sind von den aus den Hülfs-
zeitwortern Е und NE zusammengesetzten (8 301. 480) |
äußerlich nicht zu unterscheiden; doch werden sie nur
auf ein bestimmtes Nomen bezogen:
тлі ENEPE-TIECCON AAZAPOC MONE „diese,
deren Bruder Lazaros krank мат“;
OYNTOAR NAC-TE TAI ENE-OYNTHTNC XIN- |
TECOYEITE „ein altes Gebot ist dieses, das ihr von
Anfang an hattet”.
Y) des Präsens consuetudinis:
NOE ETE-WAUWAXE EPOOY „in der Weise, wie |
er zu ihnen zu sagen pflegte“.
Gewöhnlich ist ETE-WAPE-, ETEWAY- zu "er:
WAPE-, *ETWAU-und dieses wieder zu EWAPE-, EWAK-
zusammengezogen worden. Auch diese Formen sind |
von den mit €- zusammengesetzten nicht zu unter- |
scheiden. Über N@MAq- vgl. 5 501.
Š) der negativen Hülfszeitwórter МПЕ- und MEpE-
2. B. OY ON NIM ЕТЕМПОҮТПСТЕҮЕ ЕТМЕ „Alle,
die nicht ап die Wahrheit glaubten“;
TMA ETE-HEDE-pEqX10YE EON EPOQ „der Ort,
dem kein Dieb sich nähert“. |
1 Jon, 11, 2. 21 Joh. 2, 7. ? Ming; 208, * 2 Thess. 2, 1908
5 Luc. 12, 33.
Relativsatz mit Partikel. 494—498. 207
€) der unpersónlichen Verben OYN- und MN-, 494.
sowie der durch sie eingeleiteten Nominalsätze
($ 395 ff.):
HKEOYA ETE-OYNTAICH МСТМНТ „der andere,
den ich gehorsam hatte“! ;
проме ете-мм-крод Hen" „Чег Mann, іп
welchem keine Hinterlist ist“.
2) der Nominalsátze mit ПЕ, ТЕ, МЕ (§ 398 ff): 495.
тпүгн Ммооү ETE-TICOMA-TIE MNTIECNO(
MTIXOEIC „die Wasserquelle, welche der Leib und das
Blut des Herrn ist.
Letztere stehen häufig, um ein Nomen, selbst 496.
wenn es den unbestimmten Artikel hat, näher zu er-
klären; wir können in diesen Fällen das Relativum
mit „nämlich“ übersetzen; z. В. cENCA? ETE-BAp-
` NABAC-TIE MNCHME@N „Schreiber, welches ist Bar-
nabas nebst Simeon“ = „Schreiber, nämlich В.
und 8.“
n. aller mit N-AN negierten Sätze: 497.
WXAI-BEKE ETE-NOYWWC-AN-NE, ПАЇ ETE-N-
NOY AN-NE NECOOY „der Mietling, der nicht Hirte
ist, der, des eigen die Schafe nicht sind“,
Häufig wird ETE-N zu EN zusammengezogen (vgl. 498.
8491): „der aber nach mir kommt, ist stärker denn
1 Z. 317, 2 Ming. 165. 22, 390. * Act, 13, 1. 5 Joh. 10, 12 (Ming).
499.
500.
501.
502.
208 Relativsatz mit Partikel. 499—502.
ich, ПАЇ ЕМТМПОл AN H 2АмЕЦТООҮЕ der, dem |
ich nicht genugsam bin, seine Schuhe zu tragen“.
3. Die Partikel NT.
Sie wird hauptsächlich zur Anknüpfung des |
Hülfszeitworts A- (Perf. I.) gebraucht. In guter Ortho- |
graphie wird sie ENT- geschrieben; z. B. NEK- `
CONT ENTAKTAMIOOY „deine Geschöpfe, welche du |
geschaffen hast“, E
Selten ist NTA- in ETA- übergegangen: OYON
NIM ETAYBOK «QApoq „alle die zu ihm gekommen
waren“.
Anm. Im Boh. ist ETA- die gebräuchliche Form des rela- H
tiv angeknüpften Perfekts. Aus dem absoluten Gebrauch von NTA-
ist wohl das Perfectum II. entstanden; § 278.
Bisweilen wird auch das Präsens consuetudinis |
mit NT- relativisch verknüpft; vgl. § 492. Das T der |
Relativpartikel ist vor w abgefallen, so daß die Re-
lativformen NWAPE, NWAY etc. lauten: |
NOE NWAPE-OYPOOYE моүг „in der Weise wie |
ein Halm verbrannt zu werden pflegt“*. |
Anhang.
Mit Ausnahme der Fälle der 8 485—487 muß, wie |
die obigen Beispiele zeigen, im Koptischen jeder Re- |
lativsatz, der ja (wie im Arab. und Hebr.) nur ein dem |
1 Matth. 3, 11. 2 Sap. 9, 2. Š Z. 348. * Js. 5, 29.
Substantivierte Relativsätze. 503-505. | 209
` Hauptworte beigeordneter Verbal- oder Nominalsatz
ist, ein auf das Hauptwort zurückgehendes Pronomen
enthalten.
Nur wenn das Wort, auf das sich der Relativsatz 903.
bezieht, ein adverbialer Ausdruck der Zeit oder der
Art und Weise ist (МПМАҮ „zur Zeit“, NOE „in der
— Weise" u.s. w.), fallt das Pronomen im Relativsatze aus;
“2. B. XINTINAY AE NTAÏXI NTACQIME „seit der Zeit,
“in der ich mein Weib genommen habe*.
III. Substantivierte Relativsatze.
Jeder mit der Relativpartikel angeknüpfte Rela- 501.
tivsatz kann durch den bestimmten Artikel substan-
_tiviert werden; z. В. NETZMITTME „die welche in der
‘Stadt sind; ПЕТІЧМАУ ,Jener*; TETNAOYOMY „das
was ich essen werde“; NETE-NCETIEIPAZE PMO
_AN „die welche ihn nicht versuchen“.
| Anm. Streng genommen wird in diesen Fallen der Relativ-
satz an das Demonstrativum ТІН „jener“ angeknüpft, das dann
verkürzt worden ist; Š 59. Im Boh. ist das Demonstrativum hier
in der Regel unverkürzt geblieben: фн ETWOIT „der welcher
ist“ (s. TETWYOON).
Der Gebrauch der substantivierten Relativsätze 505
15 der eines Nomens. Sie können als Subject oder
К Objekt eines Satzes, als Genetiv, nach einer Priposi-
tion etc. stehen; z. В. TETNAWWIT NOYWHPE WHM
22.234. 27. 327; 9.7. 348. * Sap, 1, 2.
Steindorff, Kopt. Gramm. 14
I.
d
L
,
>
506.
508.
210 Subst. Relativs. 506. 507. Gebrauch i. Nominalsatze. 508, -
A
NTEIZE EYWOM MMOL Epoq „wer ein solches Kind |
aufnimmt, der nimmt mich auf“. |
Derartige substantivirte Relativsätze, deren Ver- |
bum eine Eigenschaft ausdrückt, sind vielfach so sehr |
zu einem einzigen Begriffe verschmolzen, daß man ver- |
gessen hat, in dem anlautenden ТІ den Artikel zu sehen, |
und daß man das Ganze als ein Adjectiv oder ar- |
tikellosesSubstantiv aufgefabt hat; z. В. TET 2007
(пеөооү) „böse, Böses“, eigentl. „das was böse ist“; |
TETNANOYY „Gutes“ ; oy МПЕӨООҮ „welches Übel% ;
ПЕӨООҮ мім „alle Übel“ (8 149).
Diese Verbindungen können deshalb noch einen š
zweiten Artikel, den Possessivartikel oder ein Demon-
strativum erhalten: ППЕТОҮААВ „der Heiliger": П-.
NETNANOYQ „das Gute“; NEKTIETOYAAB „deine
Heiligen"; CENTIEQOOY mala, |
IV. Gebrauch im Nominalsatze.
Die mit der Relativpartikel eingeleiteten Relativ- |
sätze werden häufig an das als Subject eines Nominal-
satzes stehende Demonstrativum ТТЕ, ТЕ, МЕ, (8 398 ff.) |
angeknüpft. Mit ЕТ und ЕТЕ wird ПЕ zu ПЕТ, ПЕТЕ,
mit NT- gewóhnlich zu MENT zusammengezogen; z. В. |
NTWTW NETXW MMOC „ihr seid es (NE), die es sagen. |
1 Matth. 18, 5.27. 317. $ 7. 304. * Act. 9, 13. ? Luc, 22, 70%
Gebrauch im Nominalsatze. 509—512. SE)
Zwischen ПЕ und den folgenden Relativsatz kann 509.
noch ein anderes Wort eingeschaltet werden; z. B.
HEKQ)AXE-TIE, TIXOEIC, ETTOYXO NOYON мім „еш
Wort ist es, o Herr, das Alle errettet*!.
Diese Konstruktion wird hàufig gebraucht, um das 510.
f pronominale Subject eines Satzes besonders stark
hervorzuheben:
ПАЇ гар TETNANOYY AYO ETWHIT MITMTO
` €B0À MTINOYTE „denn dieses ist gut und ange-
nommen (gebilligt) vor Gott“;
NTOK ITEQAKTOYXO EBOÀ ZMTIE800Y NIM „du
errettest von allem Übel:3. |
Міс Vorliebe steht diese Konstruktion im Fr EE 511.
_ вале: оү TETNAAAq ,was soll ich thun 244
NIM TIENTAQNTK ЕПБІМА „wer hat dich zu die-
- sem Ort geführt 249
Seltener wird sie an Stelle eines reinen Nominal- 512.
satzes mit n o min alem Subject verwendet: NENZOITE
NETZIWON „unsere Kleider sind auf uns; wir haben
unsere Kleider ап“.
S p. 18,12. 2.1 Tim, 5,4, ? Sap. 16,18. Ж. 310.9 V. 338.
Š 7, 346.
Litteratur.
In die folgende Literaturübersicht sind die wichtigsten koptischen |
Veróffentlichungen aufgenommen worden. Eine vollständige Literatur- |
übersicht (bis 1880) findet sich in Stern’s koptischer Grammatik 8. |
441—447. Altere Veróffentlichungen, die durch spätere ersetzt und |
heute kaum noch einen historischen Werth besitzen, sind bei Seite |
gelassen, ebenso die meisten in Zeitschriften veróffentlichten Aufsátze
und Texte, soweit sie nicht von besonderem literargeschichtlichem `
Werthe sind (wie 2. B. die Bruchstücke des Alexanderromans) oder `
für die philologischen Studien des Anfängers in Betracht kommen.
Bücher, welche Anfángern besonders zu empfehlen sind, habe ich mit |
einem Stern bezeichnet. А
A. Allgemeines.
ЖІ, Stern, Kopten. Koptische Sprache und Literatur (Allgemeine
Encyclopédie der Wissenschaften und Künste von Ersch und `
Gruber, zweite Section, Bd. XX XIX 1886, S. 12—36). 3
Et, Quatremére, Mémoires géographiques et historiques sur l'Egypte |
et sur quelques contrées voisines. І. II. Paris 1811.
E. Amélineau, La géographie de ГЕ’суре à époque copte.
Paris 1893.
А. Gayet, Les monuments coptes du musée de Boulaq. Catalogue des |
sculptures et stéles ornées de la salle copte du musée de Вопіад |
(Mémoires de la mission archéologique française au Caire III). |
Paris 1889.
G. Ebers, Sinnbildliches. Die koptische Kunst, ein neues Gebiet der
altchristlichen Sculptur, und ihre Symbole. Eine Studie.
Leipzig 1892.
H. Hyvernat, Album de paléographie copte pour servir à lintro-
duction paléographique des actes des martyrs de l'Egypte. Paris
& Rom 1888.
Litteratur. 215
B. Handschriftenverzeichnisse.
20. Zoega, Catalogus codicum Copticorum manu scriptorum qui in
Museo Borgiano Velitris asservantur; Rom 1810 (Boheirische,
Faijumische und Sahidische Texte biblischen und nicht-biblischen
Inhalts. Von den sahid. Handschriften sind No. 1--168 іп Rom
im Museo Borgiano, 169 und die übrigen in der Bibliotheca Nazio-
nale in Neapel).
А. Mingarelli, Aegyptiorum codicum reliquiae Venetiis in bibliotheca
E Naniana asservatae fasc. I. II. Bologna 1785. (Enthält sahi-
E dische Texte biblischen und nicht-biblischen Inhalts).
_ В. Wüstenfeld, Verzeichniss der koptisch-arabischen Handschriften
1 der Universitätsbibliothek zu Göttingen (Nachrichten von der
$ Königl. Gesellsch. der Wissenschaften 1878 p. 285—325).
— | Р. de Lagarde, Die koptischen Handschriften der Göttinger Bibliothek
1 (Orientalia I. 1-62, Göttingen 1879; Abhandlungen der Königl.
bk Gesellschaft der Wissensch. zu Göttingen Band 24).
— Papyrus Erzherzog Rainer. Führer durch die Ausstellung. (Koptische
я Техіе р. 25—48.) Wien 1894. |
T
3
W. Е. Crum, Coptic Manuscripts brought from the Fayyum by W.
М, Flinders Petrie together with a GE in the Bodleian
: library. London 1893.
— U, Bouriant, Fragments de Manuscrits thébains du musée de Pos
(Receuil de travaux IV. V.)
C. Texte.
а. Oberägyptisch oder Sahidisch.
I. Biblisches.
ЖА, Ciasca, Sacrorum bibliorum fragmenta Copto-Sahidica musei
Borgiani, I. II. Rom 1885—1889 (Auf SS. VIII—XI des ersten
Bandes eine sehr niitzliche Zusammenstellung der bis 1885 ver-
öffentlichten kleineren Bruchstücke der oberägypt. Übersetzung
des alten und neuen Testaments).
6. Maspero, Études egyptiennes. Paris 1883.
О. v. Lemm, Bruchstücke der Sahidischen Bibelübersetzung nach
Handschriften der kaiserl. öffentl Bibliothek zu St. Petersburg.
Leipzig 1885.
О. v. Lemm, Sahidische Bibelfragmente I. II. Petersburg 1889. 1890
(Melanges asiatiques X).
— E. Amélineau, Fragments de la version thébaine de l'Écriture
E (Ancien Testament). Paris 1889 (auch Rec. trav. VII ff.)
А. Erman, Bruchstücke der oberügyptischen Übersetzung des alten
Testamentes. Göttingen 1880 (Nachrichten der Kgl. Gesellsch.
d. Wissensch. zu Göttingen 1880 No. 12).
|
ы. PIE D
914 Litteratur.
С. Maspero, Fragments de la Version thébaine de l'Ancien Testament |
(Mémoires publiés par les membres de la Mission archéologique |
francaise au Caire VI). Paris 1892. |
P. de Lagarde, Psalterii versio memphitica. Accedunt Psalterii |
thebani fragmenta etc. Berlin 1875. s. d I.
В. Peyron, Psalterii copto-thebani specimen. Turin 1875. :
"Р, de Lagarde, Aegyptiaca; Göttingen 1883 (enthält u. A. die voll-
ständige Sapientia Salomonis und Neclesiasticus.),
Fr. Minter, Specimen versionum Danielis copticarum, nonum ejus
caput memphitice et sahidice exhibens. Rom 1786.
*C. Woide, Appendix ad editionem Novi Testamenti Graeci, in qua
continentur fragmenta Novi Testamenti thebaica vel sahidica,
cum dissertatione de versione bibliorum aegyptiaca. Oxford 1799
(nach Wis Tode von H. Ford herausgegeben).
Е. Amélineau, Fragments thébains inédits du Nouveau Testament
(Zeitchr. f. Aeg. Spr. 1886 Ж.)
Ant. Georgi, Fragmentum evangeli S. Johannis graeco-copto-thebai-
cum seculi IV. Rom 1789. (Georgi theilt auch noch andere
sahidische Fragmente in Veletri mit).
Fr. Minter, Commentatio de indole versionis sahidicae Novi Testa-
menti. Accedunt fragmenta epistolarum Pauli ad Timotheum
in membranis sahidicis musei Borgiani Veletris. Kopenhagen 1784.
II. Nichtbiblische christliche Litteratur.
E. Dulaurier, Fragment des révelations apocryphes de Saint-Barthé-
lemy et de l'histoire des communautés fondées par Saint-Pakhome.
Paris 1835.
*Т, Guidi, Frammenti Соры. Rom 1888. (Rendiconti della R.
Accademia dei Lincei, classe di scienze morali, storiche e filologiche
vol. ІП. IV. — Enthält apokryphe Apostelacten) Vgl. auch:
Guidi, Gli atti apokrifi degli apostoli (Giornale della Soc. Asia-
tica Italiana vol. П).
I. Guidi, Di alcune pergamene Saidice della Collezione Borgiana.
Rom 1893 (Rendiconti della В. Ассай. dei Lincei 11).
О. v. Lemm, Koptische apokryphe Apostelacten I. II. Petersburg
1890. 1892 (Mélanges asiatiques X 1. 2. — Theil I mittel-
ägyptisch, II sahidisch).
А. Georgi, De miraculis S. Coluthi et reliquiis S. Panesniw marty-
rum, thebaica fragmenta duo. Rom 1793. — Vgl. auch Peyron,
Grammatica p. 165— 167.
E. Amélineau, Fragments coptes pour servir à Phistoire de la con-
quete de Égypte par les Arabes (Journal asiatique 1888). —
Vgl. desselben, Sur deux documents coptes écrits sous la do-
mination arabe (Bulletin de l'Institut égyptien 1885).
>
і
ves
a
Litteratur. 215
_ F. Rossi, I papiri соры del Museo egizio di Torino, trascritti e
tradotti. I. П. Turin 1887. 1889. p
Е. Amélineau, Monuments pour servir à Phistoire de l'Egypte chré-
tienne au IVe et Ve siècles (Mém. miss. arch. IV. — Enthält
sahidische, boheirisehe und arabische T'exte).
U. Bouriant, L'éloge de Papa Victor, fils de Romanos. Paris 1893
(Mém. miss. arch. franç. VIII).
Fr, Minter, Odae gnosticae Salomoni tributae. Kopenhagen 1812
(Auch in der Einleitung von Woide's Appendix mitgeteilt).
*M. С. Schwartze, Pistis Sophia, opus gnosticum Valentino adjudi-
catum, e codice ms. Coptico Londinensi descripsit et latine ver-
й tit. Edidit J. H. Petermann. Berlin 1851.
E. Amélineau, Notice sur le papyrus gnostique Bruce, texte et tra-
duction. Paris 1891 (Notices et extraits des manuscrits de la
Bibliothèque nationale XXIX).
С. Schmidt, Gnostische Schriften in koptischer Sprache aus dem
E Codex Brucianus, herausgegeben, übersetzt und bearbeitet.
| Leipzig 1892 (in Gebhardt und Harnack, Texte und Unter-
suchungen zur altchristlichen Literatur VIII 1. 2).
ызу
Р. de Lagarde, Canones apostolorum und Canones ecclesiastici (Aegyp-
tiaca 209—291) — Die unterägypt. Übersetzung dieses ägypt.
Rechtsbuchs publ. T'attam, The apostolical constitutions (s. d. П.).
U. Bouriant, Les canons apostoliques de Clément de Rome. Tra-
duction en dialecte thébain, d'aprés un manuscrit de la biblio-
théque du patriarche Jacobite du Caire (Rec. trav. V. VI. —
Spate Hs. des vorigen Rechtsbuchs).
E. Revillout, Le concile de Nicée d'aprés les textes coptes et les
diverses collections canoniques. Paris 1880 (Journal asiatique
1873. 1875). h
«U. Bouriant, Actes du concile d'Ephése. Texte copte publié et
traduit. Paris 1892 (Mém. miss. arch. franc. VIII).
О, v. Lemm, Koptische Fragmente zur Patriarchengeschichte Alexan-
driens. St. Petersburg 1888 (Mém. de l'académie impériale des
J sciences de St. Pétersbourg VIIe série, Tome XXXVI).
U. Bowriant, L'église copte du tombeau de Déga(Mém. miss. arch.frang. I).
III. Profanlitteratur,
U. Bouriant, Fragments d'un roman d'Alexandre en dialecte thébain
(Journal asiatique 1887. 1888).
AW. Е. Crum, Another fragment of the story of Alexander (Proc.
Soc. Bibl. Arch. Juni 1892).
216 Litteratur.
С. Zoega, Catalogus р. 626: De re medica, fragmentum libri conti- |
nentis morborum remedia (Übersetzt von Dulaurier, Journal |
asiatique 1843). í
L. Stern, Fragment eines koptischen Tractates über Alchemie (Zeit- |
sehr. f. ägypt. Sprache 1885). й
Е. Revillout, Papyrus coptes, actes et contrats des musées égyptiens | a
de Boulaq et du Louvre. Paris 1876. (Études égyptologiques V. yy |
P. А. Ciasca, I papiri Соры del Museo Borgiano della В. C. de |
propaganda fide, tradotti е commentati. Rom 1881. 1
F. Rossi, Tre documenti copti publicati. Turin 1888 (Atti della 4
R. Accademia delle scienze vol. XXIII).
*L. Stern, Das Testament der Susanna nach einem koptischen рај)
pyrus im Brit. Museum (Ztschr. f. 4g. Sprache 1888).
*@ Steindorff, Neue koptische Urkunden aus Theben (ebenda 1891). |
С. Steindorff, Eine koptische Bannbulle und andere Briefe e i i
1892).
Е. Lepsius, Koptische Inschriften (Denkmäler aus Aegypten und li
Aethiopien Abth. УТ 102—103). 2
І. Stern, Sahidische Inschriften (Zeitschr. f. ägypt. Spr. 1872). £
U. Bouriant, Notice des monuments coptes du musée de Boulaq `
(Rec. trav. V). H
Г. Stern, Sahidische Scherbenaufschriften (Zeitschr. f. àgypt. Sprache |
1885). =f
Г. Se Koptische Inschriften an alten Denkmälern (ebenda).
6. Achmimisch.
U. Bowriant, Les papyrus d'Akhmim (Mém. Miss. arch. franc. I). |
G. Maspero, Bruchstücke der kleinen Propheten im Recueil des tra- |
vaux VIII 181—192. A
L. Stern, Die koptische Apokalypse des Sophonias. Mit einem An- |
hang über den untersahidischen Dialect (Zeitschr. f. àgypt. Spr. |
1886).
с. Mittelagyptisch (Faijumisch und Memphitisch). ;
I, Biblisches. 1
Engelbreth, Fragmenta baschmurica. Kopenhagen 1811. š
Е, Quatremöre, "Recherches critiques sur la langue et la littérature 1
de Égypte. Paris 1808 (р. 228—246: Fragmente der Kee,
4, 22—5, 22 und Вагпеһ 6, 2—72; streng faijumisch). |
Litteratur, 217
` U. Bouriant, Fragments bachmouriques. Cairo 1888 (auch in den
Mémoires de l'Institut égyptien vol. II).
Vgl. auch Zoega, Catalogus p. 139 ff.
II. Profanlitteratur.
E. Revillout, Mémoires du Congrés des orientalistes Ie session. Paris
1873 (II 471 f£; III 55 ff.
E. Revillout, Papyrus coptes p. 103 ff. (s. 6 ПТ.
J. Krall, Neue koptische und griechische Papyrus (Rec. trav. VI).
L. Stern, Faijumische Papyri im ágyptischen Museum zu Berlin
(Zeitschr. f. ägypt. Sprache 1885).
— І. Stern, Erklärung einiger memphitisch koptischer Papyrusur-
kunden. Mit einem Nachwort über die faijumischen Papyri
(ebenda). і
J. Krall, Koptische Briefe (Mitth. Erzh. Rainer У).
Vgl. auch Crum, Coptic Manuscripts.
d. Unterägyptisch oder Boheirisch.
I, Biblisches.
— P. de Lagarde, Der Pentateuch koptisch. Leipzig 1867.
Н. Brugsch-Bey, Der Bau des Tempels Salomos nach der koptischen
Bibelversion. Leipzig 1877.
- P. de Lagarde, Bruchstücke der koptischen Übersetzung des alten
— ДЫ
Testaments. (Orientalia I 63—104; Abhandlungen der Konig].
Gesellsch. der Wissensch. zu Göttingen Band 24).
H. Tattam, The ancient coptic version of the book of Job the just,
translated into english and edited. London 1846.
в. Tuki, MXOM NTE MpAATHPION NTE AAY!A.
Rom 1744. (Enthält die Psalmen und verschiedene Lobgesänge
und Gebete des alten Testaments, mit arab. Übersetzung).
P. de Lagarde, Psalterii versio memphitica. Accedunt psalterii
Thebani fragmenta parhamiana, proverbiorum memphiticorum
fragmenta Berolinensia. Berlin 1875 (Das Koptische ist mit
latein. Buchstaben transcribirt).
А. Bscia?, Die Proverbia Salomonis, boheirisch, koptisch, arabisch.
Rom 1886. Dazu Supplement.
H, Tattam, Prophetae majores, in dialecto linguae aegyptiacae mem-
phitica seu coptica cum versione latina. Oxford 1852.
J. Bardelli, Daniel copto-memphitice. Pisa 1849.
H, Tattam, Duodecim prophetarum minorum libri in lingua aegyp-
tiaca vulgo coptica seu memphitica ex ms. Parisiensi descripti
et cum ms, Johannis Lee comparati. Oxford 1836.
918 Litteratur.
E. Quatremére, Daniel et les douze petits-prophétes, manuscrits coptes |
de la bibliothéque impériale no. 2, St.-Germain no. 21. Paris.
1810. (Notices et extraits des manuscrits de la Bibliothéquegy |
impériale VIII 220—289; enthält den Propheten Zacharias mit |
Varianten und latein. Übersetzung).
Liber Baruch prophetae. Rom 1870. (Von Bsciai nach einer Cai- `
riner Hs. herausgegeben). |
М. G. Schwartze, Quatuor evangelia in dialecto linguae сорса |
Memphitica perscripta ad codd. ms. copticorum in regia biblio- |
theca Berolinensi adservatorum nec non libri а Wilkinsio emissi
fidem edidit. Leipzig 1846. 1847.
Н. Тайат, ТІХОМ KINI NNIEYATTEÄION EYOYAB |
KATA MAOEON MApKON AOYKAN oyog 10- |
ANNHN. London 1847. (Die 4Evangelien koptisch und arabisch).
H. Тайат, MXOM MAZE NTE TAIAOHKH MBEPL.
London 1852. (Der 2. Teil des neuen Testaments, enthält die
acta apostolorum, die Briefe und die Apocalypse).
P. Bötticher (de Lagarde), Acta Apostolorum coptice. Halle 1852.
Р. Bötticher, Epistulae Novi Testamenti coptice. Halle 1852.
II. Nichtbiblische christliche Litteratur.
E. Revillout, Apocryphes coptes du Nouveau Testament. Paris 1876. |
(Etudes &gyptologiques VII); vgl. die viel bessere Ausgabe: De `
morte Josephi und de dormitione Mariae in Lagarde’s Aegyptiaca. . |
H. Hyvernat, Les actes des martyrs de ГЕсуріе tirés des manus- |
crits coptes de la bibliothéque Vaticane et du Musée Borgia.
Texte copte et traduction francaise I. Paris 1886.
Е. A. Wallis Budge, The martyrdom of Isaac of Tiphre. (Trans.
Soc. Bibl. Arch. IX). >
Е. Amélineau, Un document copte du XIIIe siecle. Martyre de Jean |
de Phanidjöit. (Journal Asiatique 1887; — eins der spätesten |
boh. Werke). 4
Е. А. Wallis Budge, The martyrdom and miracles of Saint George
of Cappadocia. Тһе Coptic texts edited with an English trans- |
lation. London 1888. 1
P. de Lagarde, Catenae in evangelia aegyptiacae quae supersunt.
Gottingen 1886.
>
R. Tuki, Missale, coptice et arabice. Rom 1736. (Enthält die Li- |
turgien der Корё. Kirche und die Anaphoren des Basilius Gre- |
gorius und Cyrillus; übersetzt von Renaudot in seiner Litur- |
giarum orientalium collectio, Paris 1716). 8
Litteratur. 219
—R. Tuki, Diurnum Alexandrinum copto-arabicum. Rom 1750 (Ent-
: hált Psalmen, Stücke aus den Evangelien und Gebete).
Е. Tuki, Pontificale et euchologium coptice et arabice. Rom 1761—62.
2 vol. (Enthàlt die Agenda für die Ordination der Geistlichen,
die Einkleidung der Monche u. für andere feierliche Gelegen-
heiten.).
В. Tuki, Rituale coptice et arabice. Rom 1763. (Enthält die Gebete
: bei den einzelnen heiligen Handlungen, Taufe, Trauung, Be-
E stattung u. a.).
— В. Tuki, Theotokia (Officium S. Virginis), coptice etarabice. Rom 1764.
үн. Тайат, The apostolical constitutions or canons of the apostels
in coptic, with an english translation. London 1848. (Vgl. auch
Lagarde, Aegyptiaca 209 ff.).
dÄ a У
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D. Grammatisches.
gale A
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Ath. Kircher, Lingua aegyptiaca restituta, opus tripartitum. Rom
1643—1644. (Enthält die arabischen Grammatiken des Sam-
anüdi und Ibn Kâtib Qaisar mit latein. Übersetzung).
R. Tuki, Rudimenta linguae coptae sive aegyptiacae ad usum collegii
urbani de propaganda fide. Rom 1778.
А. Bsciai, NIXINEPZOYIT NTE THOM NTE FACT
NPEMNXHMI (Die Anfänge des Lesens der koptischen
Sprache). Rom 1886 (Koptisch-arabische Fibel).
vos
Бата жаа ас
е, әсте Хе Wë м
А. Peyron, Grammatica linguae copticae; accedunt additamenta ad
К. Lexicon Copticum. Turin 1841.
= M. Schwartze, Koptische Grammatik, herausgegeben nach des Ver-
fassers Tode von Dr. H. Steinthal. Berlin 1850.
ЖІ, Stern, Koptische Grammatik. Leipzig 1880.
A, Erman, Die tonlosen Formen in der ägyptischen Sprache (Zeitschr.
f. ägypt. Sprache 1883).
С. Steindorff, Prolegomena zu einer koptischen Nominalclasse. 1884
(Góttinger Inauguraldissertation).
A. Erman, Spuren eines alten Subjunctivs im Koptischen (Zeitschr.
f. àgypt. Sprache ebenda 1884).
L. Stern, Versuch über eine gleichmässige Worttrennung im Kop-
tischen (1886).
M. de Rochemonteix, La prononciation du Copte dans la Haute-
Egypte. Paris 1891 (Mémoires de la Société de linguistique
de Paris VII).
990 Litteratur.
E. Wórterbücher und Verwandtes.
A. Kircher, Lingua aegyptiaca restituta. Rom 1644. (Enthält die |
beiden koptisch- arabischen Worterverzeichnisse des Samannüdi |
und des Ibn “Assäl mit latein. Übersetzung); s. D. F
M. V. Lacroze, Lexicon aegyptiaco-latinum ex veteribus illius linguae. 1
monumentis summo studio collectum et elaboratum, quod in com- |
pendium redegit Christ. Scholz. Notulas quasdam et indices ad- |
jecit C. G. Woide. Oxford 1775. 3
H. Tattam, Lexicon aegyptiaco-latinum ex veteribus linguae aegyp-
tiacae monumentis et ex operibus Lacrozii, Woidii “et aliorum. |
Oxford 1835.
*A, Peyron, Lexicon linguae copticae. Turin 1835.
G. Parthey, Vocabularium coptico-latinum et latino-copticum e Peyroni
et Tattami lexicis concinnavit. Berlin 1844.
Ch. W. Goodwin, Gleanings in coptic ов (Zeitschr. f. äg.
` Sprache 1869—1871).
М. Kabis, Auctarium lexici coptici Amadei Peyron (Zeitschr. f. ag.
Sprache 1874—1876).
А. Bsciai, Novum auctarium lexici sahidico-coptici (Zeitschr. f. àgypt.
Spr. 1886—1888).
С. Maspero, Le vocabulaire français d'un Copte du XIIe siècle
(Romania XVII 482—512).
J. Rossi Etymologiae aegyptiacae. Вош 1808.
C. Abel, Koptische Untersuchungen. Berlin 1878.
F. Zeitschriften,
Zeitschrift für ägyptische Sprache und Alterthumskunde. Leipzig.
Bd. 1 ff, 1863 Ж.
’ Mittheilungen aus der Sammlung der Papyrus Erzherzog Rainer.
Wien. Bd. 1 ff.: 1887 ff. i
Mélanges d'archéologie égyptienne et assyrienne. Paris 1872—1878
(Erscheint nicht mehr).
Recueil de travaux relatifs à la philologie et à l'archéologie égyp-
tiennes et assyriennes. Paris. Bd. 1: 1870. Bd. 2 ff: 1880 ff.
Revue égyptologique. Paris. Bd. 1 ff.: 1880 ff.
Transactions of the society of biblical archaeology. London. Bd.
1 fie Pere Ж,
Proceedings of the society of biblical archaeology. London. Bd. 1 ff: _
1878 ff. ^ 3
Lesestücke.
Die Zahlen bezeichnen die SS der Grammatik.
|. Aus den „Apophthegmata patrum Aegyptiorum“.
(Zoéga, Catalogus p. 287 ff.
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© „so wahr der Herr lebt“. 4 andere drei Tage d. h. noch drei Tage.
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4* Apophthegmata patrum Aegyptiorum.
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[301] Асхоос NO6I-TMAKAPIA сугкАнтіки |
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[807] Aqxooc Нбї1-оүгААо хє-петмасе1 |
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ANOK гар NTtMNwMA AN. NTOq AE NTEYNOY |
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[303] aycon хме-оугАЛо хе-млмоү-|-гле, |
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Apophtheemata patrum Aegyptiorum. i
вінсоу"", паунрє NNAYH, XE-ETL-EQMACT EXM-
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[303] лухме-оугАЛо хв-втве-оу"? NAEMON
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EBOÀ XE-ANNOYXE EBOÀ NNENZOTIAON ETE-NAI-
МЕ"? пса" MNITEOBBIO MNTITMKA-AAA y?! 57
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[304] AY CON хме-оугАЛо XE-OY-TIE TTEÓBBIO
мент“; пехе-прААо NAY XE-ETDEK[-TTTIETNA-
моус-пе""" NNETD-TTEG00Y NAK, ITEXE-TICON
NAY XE-EpQANTM'"-OYA TW? ЕПЕЬ OY TE-
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Apophthegmata patrum Aegyptiorum. 15*
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оүтпөетнс!-ПЕ. OY ПЕТФООП MMO; TEC2IME
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адсфрагіге МПМА ETWWNE, ПЕХА NAC XE-
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nawt -gny MMO AN. NTOC AE АСВОК EC-
TiCTEYE AYW ACTAAOO WTEYNOY. MNNCA-NAT
ACTAYt-TIQUB EZOINE, ACTCABOOY EMMAEIN
мпеЛЛо, AYTAMOC XE-NTOY-NE АПА Aorrinoc.
[348] лүхоос ETBE-ATA CYMEON псурос
хе-дар-г0үо%% ECE мромпе, EYAZEPATY гіхм-
оүстүлЛос, HqoYEM -AAAY An EBOA @NTE-
трофн NNPWME, OYAE ом MN-pOME COOYN
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меЕтмПЕдКкаутЕ 29%; AYMEEYE Epoq XE-TAXA
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NETTICKOTIOC, AYWAHA EHNOYTE XEKAC FYE-
EIME ENA”. АСОФПЕ AE рімді, EYNHCTEYE
MITEQKOTE дүш EYWAHA, пелгюс AE АПА
CYMEON NEQWAXE NMMAY-ITE, XE-ANP-0Y'DOME
Gu NOE NOYON NIM. AYW NTOOY NEYTIICTEYE
^ für EPEOYEW. ^ 2лідеттє „Betrüger“. ^ ZW „ich selbst,
auch ich“ fehlerhaft für @WWT 53; vgl. Sap. 7, 1.
16* Apophthegmata patrum Aegyptiorum.
AN-ITE, ғүмоүкг MMOOY @NTACKHCIC. OYA AE
EBOA NEHTOY, EYATTOÀM-TIE ^ EMTEQBIOC,
AYNAY ерод E-AYTAZOY EPATY ZAZTHY EXN-
TKEQAMC МПЕСТУЛЛОС, AYO EIC-OYATTEAOC
АЦЕ! EBOA @NMMANWA, ере-оүтрофн NTOOTG,
E-TANATPEÄOC”-TE, AYO NTepeyt Мпглгіос |
АПА CYMEON, agt гоо ом MTIKEOYA™ |
ETNMMAq EBOA ёмтеєїтрофн моуют“. AYO
NTOY AYP-MNTpE хе-оум-бом MMOT ETMXI™’-
Tne NAAAY EBOA гмтетрофн NNPOME, Want-
MOY’, ETBE-TOOM NTE2pE втммлу”. NTE-
роүтөк AE тнроу AYO ayeme” epog хе-оу-
роме-пє mWrEHNOYTE ^", дАупістеуєв" Epo
2ITN*’-OYON NIM giTN-TECMH MIMNTCNOOYC
NEMICKOTIOC, AYO AYMOYN €BOÀ EYWAHA
QATM-TECTYAAOC моуов мім, WANTEYXWK
вол NTEQMNTMApTYpoc гмпехс, AYO NYP-
мнтре WOYON NIM ETAYBOK"" аҙарод, ETPEY-
METANOL AYW NCEKOTOY ЕПМОҮТЕ ZITN-ZEN-
евнує ENANOYOY^". мтерецхок AE EBOA MITEQ-
APOMOC, AYMHHWE та)Пнре ПЕ ЕВОА
CITM-TIEYCOMA ETOYAAB. NOE ‘ON NNZOOY
ЕЦ0М42, NE-NAQE"-NENTAYTAÀÓO €BOÀ er
TOOTQ MNNENTAYKTOOY ETINOYTE EBOÀ |
9 162 Anm.
Apophthegmata patrum Aegyptiorum. 17%
QNNOEONOC MNNE2PAITIKOC’, NE-NAWWOY”
MMATE.
[345] A-AHA CAPATIWN NAY EYTIOPNH, TIE-
ХАЧ SE-INHY @apo мпмлу Npoyze, CBTOTE
EBOA. AYO теред EL! мас єгоум, "ESA
МАС XE-60 єрої моукоуї, хе-оүмтА1”” oy-
момос MMAY, WANTXOKY EBOA. NTOC AE TE-
ХАС XE-KAAWC TIAEIWT. WTOQ AE AqApXEI
MilaAAcı XIN-TTIWOPTT MWAAMOC, WANTEGXOK
`ЕВОЛ. тос 2WWC acw ECWAÄHA дгїтлдгоү
ммоф”” гмоүготе MNOYCTOT. AUMOYN AF
| EBOA ЕЧФАнНА gapoc, таресоүхді”, AYO
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|ФЕМЕЕТЕ MITAPOENOC, TIEXAQ АЕ NTMAAY
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| MApECAAC, КААС QMITXOEIC. AYW MNNCA-K0Y'i
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18% Apophthegmata patrum Aegyptiorum.
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[346] A-CNAY EBOA QNNENEIOTE тве-пхо-
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AYO тедсгіме WAYMOYTE Epoc хв'""-марід,
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Mnecnay’, ayer епфме, дүбіме МПні МПро-.
ME MNTEQCZIME AYW TIEXAY NAC XE-E{-TON
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мтере-роүсе AE WWTIE, Adel MNNECOOY NÓI-
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| MITApeENOC, AYO TOYA TOYA Ммом EqNKOTK
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ПЕрооү AE NENZOITE NETZIWWN*®, Ayw wA-
_тємоү MN-AAAY NPWME сооүн тімді. NTEPOY-
COTM AE Емді, AYD-OTIHpE AYO AYANAXWPEI
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| [316] A-ATTA MAKAPIOC оүшг гмтмоб мерн-
MOC, ЕМЕ" -NTOY MAYAAQ-TIE, EGANAXWPEI
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` KEXAIH MMAY, ву“-чента NOLOyMHHWE псом.
Ti2AAo ae, мед петно Етегін, AYO AqNAY
|ЕПСАлЛМАС, EUNHY @NOYCXHMA проме, AYO
4 ,das was Gott uns auf sie setzen wird“ nàmlich die Wolle.
unregelmässig „den andern Teil“. 155. 2 bezieht sich auf
MHHWE, das als Plural aufgefaßt ist.
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B*
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TA OYMKOA мере-оүгмллү AWE. ТЕХАС Naq |
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EINABOK ЕТ-МЕЕҮЕ WNECNHY. TIEXE-TIZAAO |
МАЧ XE-AYO EKP-OY NNEIZNAAY тнроу; ПЕХД |
XE-ZENATIAPXH-NE ETPE-NECNHY Xi-TriE MMOOY, |
мнпоте" NTETM-OYA P-ANAQ, TAT NKEOYA NAY, |
EpETM’”-TEIKE D-ANAq, TAT NKEOYA мад, TAN-
TOC OYN-OYA MMOOY NAp-ANAQ. NAI AE.
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gNE2IOOYE", ФАМТЕ-ПЕТММАҮ KTO(. NTOY AE |
ПЕХАЧ XE-AW-TIE TIAMIOK; ТТЕХЕ-ПЕАЛо Naq
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AYp-Arpioc вгоум epoi, AYW Мпв-оүл MMOOY `
ANIXE/ MMOL TMEXE-TEAAO май хЕ-ЕТЕ |
MNTAK™ AAAY RQBHD монтоу; "тоф AE TE- |
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мгнтоү. петммлу COTM сої, AYO EWAN-
NAY ероі, фАЧЕ1 NOE моудЛоу. тєхє-пгАло |
NAQ XE-NIM-TIE педрам; NTOY AE ПЕХАД XE- |
OEOTENTOC'. WTEpEQXE-NAi AE, A(BOK. Aq-
TWOYN AE NÓI-ATTA MAKAPIOC, AQqBOK ETEPH- |
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^ gtıydpıov ein Priesterkleid. ® „vielleicht daß, wenn viel-
leicht“. | дуєуєсдаї 4 Oeoneurntos.
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| тос гмпеїтосу"; Ayo NTEPEYONTY, лавок
ELOYN ETEqp1, NTOY AE 24090174 Epoq eqpAoe.
NTEPOYApXEl AE NWAXE MNNEYEPHY, ПЕХЕ-
пеЛЛо мала хе-ерв-мековнүв”” р-оу, псом;
(тоф AE ПЕХАЧ XE-CED-DAY ZITN-NEKWAHA. |
| WEXAQ WÓi-HgAAo xE-MH OYN-MEEYE поду-
“MEL NMMAK; ТОД AE ПЕХАЧ XE-TENOY pO
Тр-даү- NEQOE гар-ПЕ EQAXE. ПЕХАЧ AE
| Naq xE-EiC^-oynp Npomme Тлскет AYO oyon
^ miM T-EooY Nal, AYO ANOK 112AA0, пепна
WTHODNIA T-zıce nai. лчоуффв гоо мбі-
| ӨБФПЕМТОС XE-TICTEYE NAI, TIAEIWT, ХЕ-СЕТ-
ZICE NAT zur, HƏÀÀ0 XE AtqÓN-A016E, лдхо
| NZENKEMEEYE ON xE-cET-21CE NAT, QANTEq-
TpEq2OMOÀOPEU mNNEQqMEEYE. EITA TIEXAQ
МАЧ XE-FKNHCTEYE NAW NZE; NTOQ AE TE-
ХА xE-NHCTEYE^ WAXRT-ITE. ПЕХЕ-ПОЛЛО
NAQ XE-EINHCTEYE @A-pOY2E ayw AC-
KE! дух TAYO WNNEKATIO-CTHOOC' EBOA 2N-
NEYAPPEÀION MNITKECEETTE мграфн, AYO Ep-
% Hs. EINHCTEYE. b „deine auswendigen (Verse).
DOT Apophthegmata patrum Aegyptiorum.
(QAN-OYMEEYE El мак, Мпрбоот ETIECHT EN-
тиру, АЛЛА тоүокшу NIM WWT ЕТПЕ, лүш |
NTEYNOY Пмоүте млвонөкі ерок. пеЛЛо AE |
AQT-CBO Мпсом, AYBOK ЕПЕЧМАМХАТ FMIN |
ммо“. Ayo ом EJF weTHq, AQNAY ом ETE |
AIABOAOC ETMMAY, ПЕХАЧ МАЧ XE-EKBHK |
ETON; ПЕХАЦ XE-EIBHK ET-MEEYE NNECNHY, |
AYO ABAK. NTEpEQKTOQ ле, пехл NAQ NOI |
пеагіос хЕ-месмну ф-оү“%; FTO AE пехаф
XE-KAK(C. ПЕХЕ-ПгЛЛО мала XE-ETBE-OY; ПЕ-
ХАЧ XE-NTOOY тнроу QENATPpIOC- NE, AYO |
TKENOO ІМІПЕӨООҮ””-ПТЕ XE-ITKEOYA, ETEOYN- |
TAicq'^ NCTMHT, EQO мавнр Epor м{сооум.
AN XE-NAQ Dep A-HKEOYA MECTWI OYAE.
NTOY 200q NYCWTM сої AN, АЛДА ween
NAPploc EZOYN epoi плрарооү”% дүш alwpK
XE-NNEI2ZWN EZOYN tpooy NOYO2M U emt
MNNCA-OYOYOE!Q. AYO NTEPEUXE-NAI, AQBOK,-
SE ш AYO TITIETOYAAB"" AQqBOK E2OYN |
етедрі. |
[343] aqxooc N6i-ana фтімос xt-aqwaxe
NÓI-AITA MAKAPIOC XE-EIZMOOC NOYOEIW ZN-
WIHT, AYEI WÓi-QHpE (HM смлу“ NZENIKOC
(TOYA MEN OYN-MOpT Ммо4, TIKEOYA AE A-|
a MMIN MMO= verstärkt das Suffix; SES seiner eigenen `
Wüstenstätte“. ` | ) |
Apophthegmata patrum Aegyptiorum. 23*
тедморт археі мтоот4), AYE! QApot EYXO
MMOC XE-EC-TWN трі NAMA MAKAPIOC; ANOK
AE ПЕХАЇ XE-ETETNNAP-OY NAY; NTOOY AE
ПЕхАү XE-NTANCOTM ЕТВННТЧ AYO ETBE-
WIHT, ANE! ENAY Ерод. ПЕХАТ NAY XE-ANOK-
ПЕ. AYHAQTOY млі EYXW MMOC хеЕ-Емоүша)
_вемоос МПЕЇМА. ANOK AE AINAY Ерооү XE-
QENCOMA EYOHN-NE гос EBOA QNNpMMAO,
-HEXAi NAY XE-MN-60M MMOTN Ебх MNEIMA.
TINOO AE ПЕХАЧ NAT XE-ENQANTMÓ M ”-60M
-E£60) MITEIMA, TNNABWK EKEMA. ПЕХАЇ ZMITAME-
| EYE xE-ETBE-OY TNAT-OE NAY AN XE-NNEYCKAN-
AAAIZE EPON, Пгісє NATPEYNWT MAYAAq, AYO
HEXAi NAY XE-EWXE-OYN-M60M* MMWTN, AM-
HITN'^, TAMIO NHTN NOYPI. NTOOY AE TIEXAY
XE-TCABON MMATE AYO TNNATAMIOC. ПгАЛо
AE AUT NAY NOYKEÄEBIN MNOYXNOY, EGMEZ
NOEIK ZIZMOY MMATE, AQTCABOOY AE EYTIETPA,
ПЕхА(| XE-CEATI-WNE EBOA МПЕТМА NTETNEINE N-
CENWE EBOA омпгЕЛос NTETNTAMIO NHTN M-
ПМАН-Ф)ОПЕ. EIMEEYE AE ANOK” ХЕ-СЕМАПОФТ ET-
BE-Ig1CE, AYXNOY1 AE XE-EWAYP-OY News MTIET-
MA; MEXA NAY XE-EWAYP-2WB ETNHBTE. лїхт
AE NZENBA EBOA 2мПпеєЛос, AITCABOOY ET-
? 313; vgl. auch 314. 8 ANOK zur Verstärkung des Per-
sonalsuffixes nachgesetzt; vgl. 56.
24* Apophthegmata patrum Aegyptiorum.
APXH NTNHBTE AYO EWWAK, MEXA NAY XE
матамі”% NNBIP, талу ммеоурлте, CENAN: |
ОҒІК NHTN. ANOK AE AIANAXWPEI NAI, NTOOY
AE AYEIPE NEWB мм NTAIXOOY NAY QNOY-|
гупомомн, AYO MMOVEI-OE WAPOI мкесоп. |
MNNCA-WOMTE AE WpOMHE 2,160 FiMOOWE |
MNITAMEEYE ЕЇх@ мос ХЕ-Арл*° ла)-пе пефв |
NNAT, хе-МПОУЄЇ EXNOY1 EYMEEYE. NETQOON |
EMTIOYE CENNY WAPO, мат AE мтооу“ сегнм |
Ерої дүш NCENHY AN WAPO OYAE ON NCEBHK |
AN QJAKEOYA, AAAA NEYNHY MMATE ЕТЕККАн- |
сід, EYKO NPWOY, вухі EBOA 2NMMYCTHpION ET- |
OYAAB. АТАНА AE дүш AINHCTEYE NOYEB- |
AWMAC, XEKAC EPE-TINOYTE [= |TCABOI ETEYED- |
PACIA. AITWOYN лє ETpABOK" WAPOOY TANAY, |
вукн° вера! NAQ Wet. AYO NTEPIK@AZ, AY- `
OYON NAT, AYACTIAZE Ммої EYKW NPWOY, дүш `
NTEPIMAHA, мемоос. пмоб AE AQXOpM ETN-
KOYÎ ETPEYBWK EBOA, дЧемоос, лЧр-гав ET-
NHBTE, EQQAXE AN. МІПМАү AE NTXTI-WiTe
AqkoAe2, а-пкоуї El, AQTAMIO чоүкоүї мбім-
OYOM ayw AQKO єграї NoyTpanyza, EPE-
пмоб хорм OYBHY, AYO Adqoyog EXWC NWO-
MNT NKOYI NOEIK, АЧАгЕрата ЕК Npæq.
“NT OO Y verstärkt dieDemonstrativformen: „diese aber".
^ 318 Anm. ^ man erwartet XE-E'Y KH 452.
Apophtheemata patrum Aegyptiorum. 25*
ANOK AE ПЕХАТ XE-TWOYN NTNOYWM. AN-
TWOYN AE, ANOYOM. AYW АЧЕМЕ МПЕСКЕОС
MMOOY, ANCO. мтере-роүге AE WWITE, TEXAY
МАТ XE KNABOK; TIEXAT XE-MMON, АЛЛА, EINAN-
KOTK. AYKW AE мм E2PAI NOYTMH NCA-0YCA,
AYO NTOOY гооү NCA-OYCA MAYAAY, AYXi
СЛЕ NNEYENZONH MNNEYMOYX2, AYKAAY Pë"
| pal MNNEYEpHY, AYNKOTK гмоүтмн ноүшт
` :MTAMTO EBOA. NTEPOYNKOTK AE, AIWAHA ETI-
NOYTE, XEKAC ЕЦЕбФАП HAL EBOA Мпвүгов,
AYO а-тоувгсої болт EBOA, AYOYOEIN WWTIE
NOE MIINAY MMEEPE, NTOOY MEN Мпоүнлдү
ENOYOEIN. AYO NTEPOYMEEYE ерді хе-Това),
A-TINOO твс-пкоүї, AYTWOYN, лүмороү AYO
лүпоро) NNEYÓ1X EBOÀ E2pAT ЕТТЕ. ANOK MEN
NEINAY EpooY, NTooy AE NCENAY Ерої an.
AYO AINAY EZENAAIMMN tYgHÀ ехм-пкоүз
NOE NZENAY, ZOINE MEN EQ AY0Y 2 7 EXN-
тедтапро, 2Емкооүв AE EXN-NEGBAA, AYO
AINAY EYAPPEAOC NTEMXOEIC, EOYN-OYCHYE
NKOQT NTOOTY, EQKOTE Ерод, Едмоүаут NNAE-
MON САВОЛ мод. пмоб AE Мпоүбм-бом
EZWN вгоум Epoq. NTEPE-TINAY AE QUOTE,
AYWKOTK, ANOK AE AIip-OE NNENTAYNECCE.
TINOO AE AYXW HAT NOYWAXE NOYWT XE-KOY-
WW ETPENTAYE-MNTCNOOYC Mij AAMOC; TIEXAI
26% Apophthegmata patrum Aegyptiorum.
хЕ-св. Am пкоуї АЧтлуЕ-Тоу FhjAAMOC `
гітм-сооү WCTXoc MN-OYAAHAOYIA Royo,
АҮФ KATA CTIXOC WAPE-OYAAMTAC їк@ёт.
€! EBOA дм-твдтапро NCBOK t2pAi етпе.
TINOO AE ON AGEIPE сімді. NTEpEQADXEL NOYON _
NTEITATIPO ефлАЛеь де EBOA гмтедтлпро
NOE поүмоб тістіхос NKO2T, ғапнг repai |
ЕТПЕ. ANOK AE AITAYE-QENKOY1 NATIO-CTHOOE,
AYO AEL EBOÀ giTOOTOY EIXW MMOC XE-WAHA
EXWI. NTOOY AE дупагтоу NAI EY'T-METANOIA,
үка Npwoy. дүш AIEIME XE-TINOÓ OYTEALOC-
ПЕ, пкоүї AE ETL qITOÀY MEL: NMMAq NÓI-TIXA-
XE. MNNCA-2QENKOYl AE W200Y A-TINOO сом
MTON MMOY, MNNCA-QOMNT AE N200Y AyM-
TON ммод п61-пкекоүї. AYO NTEPE-ZOINE N- |
N2AAO вок WAATIA MAKAPIOC, AYXITOY ETEY-
рі Едхо) MMOC XE-AMHITN NTETNNAY ЕПМАР-
TY PION NNKOYI меммо.
[327] AqwAxe їїбї-оүл NNeAAO: XE-OYN-
4
|
|
|
|
|
OYTIAPOENOC, влср-еЛАю EACHpOKOHTTEU ZN- `
OOTE Мпмоүте, AIXNOYC ЕПЕСМОТ NTECANA-
хорнсіс. ACAW-AZOM AYO ТЕХАС: XE-ANOK
MEN, O ПЕФВНр, Alp-WEEPE NOYPWME QNTAMNT- `
коуї, EYZAK-TTE NPMpAW г мпедсмот, EYAT-
% für прокопте, трохоттеіу „vorwärts kommen“.
Apophthegmata patrum Aegyptiorum. | 27*
бом AE-HE AYO EIWWNE SMTEGCWMA. ПА AE
Ann 5 гмоүмоб NOYOEIW гмоусбрлет““””,
госте NTE-2AG NTENETOHITTME TMWOM-60M
ETOMNT Epoq Ngae WCOT, EqcpoqT ETEqCO-
WE MMATE, вере HTiEqCp(E” SA ETM-
MAY. EYWANOYXAL AE EYWONE WAYWA EZOYN
NNKAPTIOC NTEYCOWE QNOYAIKAIOCYNH. TMEZO-
Yo AE Мпечлее AqAAq гмоүблЛоб, EIWWNE,
дүш меко проч NOYOEIW NIM, госте NTE-
NETN-CECOOYN Мм04 AN хоос XE-OYMITO-TIE.
не-оумтаї" gwwq NOyMAAy, ECOYHY çN-
HAUT тнроү, ECO Мперієргос МПАрА NEC-
роме тнроү MNNECPMNTME, EPE-NECWAXE
АЕ ООП MNOYON NIM, ECKIM EOYON NIM,
CWCTE NCEXOOC Ерос хе-ере-пессома тнр
` рнт NAAC, ECWONT NNAY NIM MNOYON NIM.
несоүо094 ac-ne ZMMF2E мпнри миннроме
NATCBO ЕТЕССО NMMAY, ЕМЕСА1О1К1-ПЕ N-
NATICA NZOYN гос пормн гмоумоб MITONHPIA,
KETOU NE-OYNTAN GAS MMAY-HE AYW NEY-
PWWE ммом AN. A-MAEIWT PAP КААС ETpEC-
МАКОМЕ1! рос” EUWWNE. NECEIPE-TIE ZINAI
гмпвссома NCWWY NIM, госте ZENKOYI
NONM NTEITTME ETMMAY NENTAYP-BOA NTOOTC
NTECITODNIA. MNE-YWNE WWITE QMITECCOOMA
, .
¢“ xattot „obgleich“.
28% Apophthegmata patrum Aegyptiorum.
ENEZ, АЛЛА NEPE-TIECCWMA 0Y0X EWWNE WA-
пеЕгооү МПЕСМОУ. АСФФПЕ AE МПЛАЕЮТ, |
E(WONE, EGOAIBE N2ENNOÓ NOYOEIW, ETpEQq- `
MOY, Ayw A-TAHp тог NTEYNOY, пгооү
MNNEBPHOE ммнмерроүмпе ере-панр тнра
тнг, оүлЕ” NOYOYWH AN-TE OYAE" моугооу
Ам-ПЕ, MITEQ(KA-TOOTY ЕВОА нб-пефоу N-
WOMNT NZOOY. A-TAEIWT P-WOMNT NZ00Y
ёїпєбАоб, Мпоүтомс6”% госте NTE-NP@ME
MNTME ETMMAY кім NTEYATE, EYP-WITHpE,
KE-AYP-TEIWEW сітоотоү THPOY ETBE-TINO6
N2ICE, NCEXOOC' ХЕ-ПАЇ ОУХАХЕ-ПЕ NTETINOY-
TE, QUCTE NTETM-TIKAZ woy Epoq ETOMCY,
АЛЛА, XE-NNE-TIEYCOMA BOA EBOA NEOYN,
NQTMKAAN® EBOK EZOYN ENHI, XE-HTAHD THE
AYO Ммоүчгооү Woyo EXON ... TAMAAY AE
N20Y0 Асхі NAC NOYNOO MMNTATZOTE, ACXpO
мгоуо бмпессомАа мевмпормл Е-мм-гЛлоб
ментоү, Ayw лсюме NTEIZE гмоүсоод
ммоүтрүфн. ANOK AE ЕТІ Біо NKoYi, лїко
сот WNEIgBHYE ...... . ANOK AE MNNCA-
тресмоу"??, дігі EBOA SNOYAIKIA NTMNTKOY1
AYO AYKIM нент NOI-NEMOEYMIA МПСОМА
. @ ойте.... ote ,weder....noch“. ? knüpft an ZWCTE
NTE-NPOME KIM an. ° „sondern, damit .... läßt er (d. h.
Gott) uns nicht in das Haus gehen“.
Apophthegmata patrum Aegyptiorum. 29*
| лсфопЕе MITNAY Npoyze, втре-плент E1 єрої
AYO" AIMEEYE EBOA XE-AW-NE TIBIOC, EINA-
сотта мм TAWN мент; TTAEIWT MEN Aq-
WNE GNOYMNTDMpAQ) MNOYMNTZAK MNOYMNT-
WAY ENANOYC, АЛЛА AIMEEYE ON ЕПЕІКЕТ”
XE-MN-AAAY WNAPAOON dQMIHONg Мпағют,
АЛЛА NTAUP-TEIOYOEIW THPY PSNZENWWNE
| ммевмелщлс .... AYO ламоу смоуглсе
| OYAE МПЕ-ПКА@ WOT Ерод MITEQqCOMA ZNOY-
оурот. EWXE-NANOYY NAZPM-TINOYTE гмтбім-
ONZ ETMMAY, ETBE-OY AQUETI-NElgICE тнроу;
|| AANA пехді XE-ApA"? NANOY-TIATAMAAY AYW
| TATAAT ETHOpNIA MNITXOZM MNIICOQO( MTA-
сома; MHE-TAMAAY PAP KA-2WB єдгооү F-
сой МПЕСААЧ , ECTAZE NOYOEIQ) NIM, ECOYOX
` EQONE, ЕАСЕ1 ЕВОА SMTIEIAIWN, ECMOTN. TE-
моү-бе TNAP-2WB NOE NTAMAAY .... AYO
ANOK Теєвінм AITAAT EWNe ZNOYOINWNZ2 EC-
200Y NTEIMINE. NTEPE-TEYMH AE ПЕ, A-
Пгі-ынв мт, адгроа) EXOL NTEYNOY AE A-
OYA AZEPATY глхал, EYNOÓ-HE QMITE(QCOMA,
eqt-coTe ёмпечго, Am мЕЧТ-готЕ NALNE
QMHEQqCXYMA, EqÓONT QMIEQEINE, EpE-TEQ-
CMH XAXW, EQXNO Ммо1 XE-AXIC МАТ O NTO
a besser eTNAcorriq; vgl. 483. 5 „dieses Andere“, neben
ПЕЇКЕ 155 Anm.
30* Apophthegmata patrum Aegyptiorum.
XE-QNAQ) MMINE-NE MMEEYE мпоуент. ANOK
ЛЕ ZITN-80TE МПЕЧёО MNITEQqCMOT MMWTO-
AOMA” ғбоаут Epoq- AQXI-QKAK EBOA 2NOY- `
моб NCMH, EYOYE2-CAZNE мді, ETPAXW NN-
TWH, NTAITOWOY емплент. ANOK AE 2ITN-
Ө ОТЕ ліоүша), дүш EICOOYN’ NNAMEEYE
тнроү, пехді XE-NTCOOYN AN RÀAAY. Hrog
AE AqT-HEpHMEEYE nai гос Ealapna™, aq-
ха) Ерої NewB NIM NTAIMEAETA MMOOY гм-
плент. ANOK AE мктот ғікора) лү EICOTTC
ETpEqAAT ммпад NOYKO ЕВОА, AYO ЕТВЕ-
тЛоїбє NTAIMEEYE Ерос. NTOQ AE ТЕХАС HAT
XE-MH MIIENAY EpoOY МПЕСМАү, TOYEIOT
MNTOYMAAY; TIBLOC AE втроүла)4”, сотта |
NE МПЕТСОП. АДАМАФТЕ AE NTAÓIX, АДСӘК |
ммої, AYXIT вумоб Ncwwe, EPE-ZENTTAPAAL- |
сос ментс EYOW MNZENWHN MMINE NIM AYW
ПЕССА XPAEIT EQAXE NIM. AUXIT EZOYN ET-
MA ETOYAAB, AYO латюмнт єрої 161-пл-
вт, AqDÀM epoi, agt-m ерді &qxo Ммос
XE-TAQEEDE, QUE 2ммвтмамоүоү. ANOK AE
AiO AOMAM Epoq, Е кора, ETPEIKAAT ZA-
QTHQ. NTOY AE ПЕХАЧ XE-MN-00M TENOY. Ep-
QANOYAQE AE NCA-NA2100YE гмтпоуамо, CE-
а тобу. ® „obwohl ich kannte“. ^ Hs. ОМПОУ (2.
Apophthegmata patrum Aegyptiorum. 31+
NANTE ЕПЕЇМА, MIATE-WCK (ner, EITWB2
| AE MiMOq ЕТрабФ МММАЧ глоусоп, А-ПЕМТАЧ-
хіт EMMA ETMMAY СОКТ QNTE(QÓINÓOTIE XE-
| AMH NTENAY ETOYKEMAAY, EYpOK@ Ммос
| EMTKOŻT, XEKAC EpEEIME' XE-AQ-ITE TTBIOC
| ETNANOYY AYO єтрмодре, NTECOTTIq NE. Aq-
| тлео MMOL EpAT EXN-OYHi NKAKE AYO N-
| KpMTC THpY, EqME2 мерохрх NNOBZE гл-
-QropTp, адтслвоі вугра Neate, ect-waz
AYW ECBPBP THPC, єрє-гоїмЕ агератоу 21-
| хос, EYO NZOTE EMATE. ANOK AE AlOWWT
| EHECHT, AiNAY ETAMAAY QNTEOpO, ECOMC
WANECMOTE, ЕСёрохрх NNECNAAXE вуглоуЕ
EXN-NEYEPHY, дүш єреє-пкогт pwKe Ncwe
| MNZENQNT вүо0) EYOYMM MMOC. NTEDECNAY
AE єрої, ACXI-WKAK EBOA QNOYTOEIT, ECMOY-
| TE Epoi XE-TAWEEPE, оуот NAI EBOÀ QmNNA-
| @BHYE MMIN Ммої, 0Y01 NAT EBOA ZNNATIPAZIC
| MAYAAT хе-дідөпе Eio мпр-пова) NTMNT-
ZAK, EAIOYONZ EBOA NNEZBHYE мтпормл
MNTMNTNOEIK, MIMMCTEYE XE-CENATIMOPEI
ммої, мтоп мпТев ммипсоод XE-qNAWOTIE
HAL NBACANOC. ЕІС-2ННТЕ ETBE-QZENKOYI N2Y-
AONH дїхі NNEIKOAACIC AYO Т-гмоүТмор1д
4 „bevor eine Verzögerung eintritt“ d. h. „in kurzer Zeit“.
b 269 Anm.
32* Apophthegmata patrum Aegyptiorum.
ETMA мткоут мтруфн NTAIWWTIE кгнтс EL
XOAK EBOÀ смоуглп NTEIOOT. ЕІС-2ННТЕ ETMA
NTKATAGPONHCIC NTAIAAC ETINOYTE, xE-[xt |
моүнр мвукн” N2ICE, ЕПЕСМА AYTAQO! тнроу |
NOI-MNEOOOY NATOY(O. TENOY-ÓE NEOYOEIW-TIE
ETPEBOIOE! EPOl, TAWEEPE, API-TIMEEYE NNCAQ),
NTAICANOYWE NEHTOY, TENOY T NZENMNTpEq-
рпетманоүд, EMXE-AIEIPE NE NOYTIETNANOYY
NOYOEIW. NA NAI ANOK’, TOYMAAY, EYpOK2
MMOL QMITKOQT, EYWXN MMOL EBOA 2iTOOTq.
NA MAL ANOK’ TETOYBACANIZE MMOC QNNEL-
BACANOC NTEIMINE. QENE2TH ° ZAPOL, TAWEEPE,
NTEF-TOOTE NMMAI NTEEINE MMO верм 2M-
TEIMA. ANOK AE NEIOBO) Ммо1 E-MAI ETBE-
NETAQEpATOY гмпмл ETMMAY. TIAAIN ON
ACWW ЕВОА смоуримЕ XE-TAWEEPE, BO1lOEl
Epot AYO мпровоє ENPMEIOOYE NTOYMAAY,
Ар1-ПМЕЕҮЕ NNNAAKE AYO мпровоє вро
TATAKO WABOA гмпкоет NTPEZENNA. ANOK
AE QITN-NECDpMEIOOYE ммпесгрооү A-TTAgHT
MKAZ “Ероі гос роме", AÏXI-WKAK EBOÀ
QNOYAQ-A2gOM. AYNEZCE АЕ NÖOL-NETZMIHI,
дүхере-пкодт, күйіме NCA-TAOIGE NNAW-A-
a für ВЕКЕ; „Schmerzenslohn“. " ANOK verstärkt das
Suffix von МАЛ; „habe Mitleid mit mir“. ° für ФЕМ-СТН.
4 „wie ein Mensch; menschlich“.
Apophthegmata patrum Aegyptiorum. 33*
гом. ANOK AE Aixw Epooy WNENTAYÓOÀTN
HAT EBOA. AYO ZITN-TMNTMAI-PWME NATWAXE
| Ерос? NTENNOYTE AiTOT мент“ £60 ёноу-
| MEEYE NOYWT, EAICOTNC NAI EWNe емпоме
| MHAELOT, XE-QNAQ) MMINE-NE {мор ЕТ-
| кн Егрлї NNENTAYCOTIIC NAY EMNE KAKOC.
| ТМАКАР1А АЕ Мпареємос ETMMAY лсхо N-
NAT ETBE-NENTACNAY Ерооү ENOOPACIC, ЕСЕІ-
| ре мевммоб MITETNANOY(Q ECXW ММОС XE-NE-
| QBHYE E800Y MNNEZBHYE ETXAZM СЕМДОҘФПЕ
| ёмгЕммоб мФморла. ETBE-TIAL AE ON @МПЕМ-
| ФохмЕ MMIN MMON MAPNCOTITC NAN EWOTIE
| NCOTII"", TAPNON-OF ЕФФПЕ MMAKAPIOC.
[338] Aqxooc NÓLAHA XiXO1 XE-MITEOYOEL0)
EI-CNWINT MNATIA MAKAPIOC, ANBOK EepAi
| NMMAQ, ANWEC, ENO NCAQ)(Q NCON, Am EC,
оүхнрл, ECCDIT gITAgOY MMON, есріме, AYO
| MHECKA-TOOTC EBOA єсріме"". TeAAo AE aq-
| MOYTE ЕПХОЇС МПЕКТНМА, TIEXAY МАЧ XE-A2-
| рос TeizAAw есріме NTEIZE; пехл NAY XE-
“Еті EPE-TIECZAI ONZ, EpPE-2ENNKA блЛооү”
рос WTEOYpOME. AYMOY AE смоуяпмаюп
NOVEM NWAXE, MIIEQqXOOC XE-NTAQKAAQ TON.
EPE-TENTAQOAAMOY AE OYOQ) Ext MITETETIQQ-
ПЕ, MIMECONTY, вдоүша) EXITC MNNECWHPE
| BAAY над N2M2AA. пеАЛо AE HEXAQ NAY XE-
Steindorff, Kopt. Gramm. С
34* Apophthegmata patrum Aegyptiorum.
АХ1С NAC, MAPECE? ETMA, EWANMTON мента
MITKAYMA. WTEDECEL AE, пехе-пеЛЛо NAC XE-
ETBE-OY TEPIME NNAY NIM; HEXAC МАЧ XE-
NTA-TA2Ai MOY, Елдхі NoyooiAe NTEOYA,
Аүш Мпедхоос EUNAMOY XE-NTAQGKAAY TON.
TIEXA AE NAC XE-AMH NTETCABON XE-NTAp-
TOMCQ" NTON. AYO Aust NNECNHY, A(QBOK
NMMAC. ТЕРІГЕ ЛЕ ЕхМ-ПМА, пехе-пеАЛо.
NAC XE-BOK NE впоунь дүш AYWAHA. aq-
MOYTE WNÓLHƏÀAO0 кпєтмооүт Gsm MMOC
XE-MEWE-NIM, NTAKKA-NECKEYH Мпроме Naw
MMA; ТОЦ AE лчоуфов XE-CEKH емплнт gA-
тоуєрнтє МпабЛоб. пехЕ-п2ААО мад xE-
мкотк-6ғ” WATIEZOOY NTANACTACIC. AYNAY AE
NÓI-NECNHY, AYQE CANEQOYEPHTE. DES A HOI
пеЛАЛо XE-NTA-TAl WOME AN ETBHHT, ANOK
rap Амт-оүЛлАү%, ААЛА ETBE-TEXHDA MN-
меїорфамос A-TNOYTE EIPE MITEI2OB. пл1-06Е-
ПЕ TINOO XE-EPE-TINOY TE Oy Faro они NAT-
мове, AYW гов NIM, ETECETI^ MMOOY, TNA-
XITOY. AQEL AE, AYXOOC NTEXHPA XE- ре-пбоїле
KH NTON. NTOC AE ACXITQ, АСТААЧ МПЕЧХО-
EIC, ACMWTIE NPMZE MNNECWHPE, AYO NEN-
TAYCOTM ayt-EOOY Мпмоүте.
а für NTAPETOMCY 278. ° Hs. NH. ° Hs. KOTK-ÓE.
4 aitei.
Festreden auf den heiligen Victor. 35*
ll. Aus den „Festreden auf den heiligen Victor“.
(Mémoires de la Mission Archéologique frangaise au Caire, VIII).
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96* Festreden auf den heiligen Victor.
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behandelt. ® ößpt£erv „verhöhnen, schimpflich behandeln“. ° für
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Festreden auf den heiligen Victor. 39*
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° für MITETOBBINY. f für NNO)HN. I
Festreden auf den heiligen Victor. 41*
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® für АЧЧОТЧ. ° schlecht für MEWAK.
49ж Festreden auf den heiligen Victor.
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NCAOYA, Адсарошд EBOA MMOY aya AqTOY-
NEC-NAAAM@HYAOCC верм ехо. Ayo NTE-
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KACTPIMINOOC’, ломе NTOOTC. A-TINOYTE
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Festreden auf den heiligen Victor. 49%
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Go €BOÀ EIXW Ммос XE-MITPNAZTE EAD-
хам OYAE WHPE проме XE-WAPE-NEYTINA
Е! EBOA N2HTOY NCEKOTOY EITKA2 2мперооү
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TAQTAMIO ТЇТПЕ MNITKAQ. AYO ON XE-MN-
| оурро’ млоүхлї ETBE-TEYNOO NOOM AYO
MN-OYXWWPE NANOYOM ZMITAWAI NTE(NOMTE.
TENOY-ÓE TIAEIWT OYAAAY-TIE TIEIKOCMOC
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громлмос, AQOWNT EMATE. TIEXE-TTIECZAI
ETOYAAB XE-AQOYE2-CAQNE WCEMOYp RNEqó1X
MNNEQOYEPHTE NCEXt Ммо( EBOA EMOOYTY.
2 weioypdgos. b die Relativpartikel ist bei der Anknüpfung
weggelassen. ,der dessen Hülfe Gott und dessen Hoffnung auf Gott
ist“, ^ besser MN-ppo.
44* Festreden auf den heiligen Victor.
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MNNKEZWON THpOy, CEME NNEYWHPE, AYO
TNCOOYN MITAL XE-EYWANOYWY Еді-оүл EBOA |
ментоу, WAYP-TEYOOM тире гмоуммтлгрлюс
EZOYN EITETOYOQO) EEP-TIAL AYO EYWMANOYOW
EXITOY NOONC WNCEQELOYA ЕВОА NenToy, |
WAYPOEIC ЕПКЕСЕЕПЕ. @(AE2pAU ENEIKOYI
мелАлтв MNNEIXATYE MNNÓIXIQ, CEME NNEY-
MHPE MMONOTENHC. AAHOWC AKOYWNZ EBOA
XE ҡгооү егоүв-емварварос магріом, EBOA
XE-OYMUpE NOYOT TIETNTAR AYO ПАТ
AKOYWW ETAAY ЕПМОҮ ETBE-TTEOO Y ETWOY EIT
Noyppo^ EWAUMOY AYO ETBE-ZENEIAWAON
вухлем. о TIWOY-TMTAYE-TEIPAN NTAKKO
NOOTE MMNOYTE NTON, ПАЇ ETEPE-TIEKNIGE
монг дммедбіх, ECTON тефүсіс NTMNTMAI-
QHpE; AW-ME ТІМОВЕ МТА-ПАЇ AA NAK;....
ПЕТСТНү EBOA ENOYME, ETBE-OY МПЕК-
MEEYE ЕВОЛ XE-NEQMIWE AN EXN-OYNNT-
рммао оүле EXN-OYApXH, AAAA EXM-IEQ- `
а (oov, " dialektisch für MITADADOK. ° vgl. QAgDAT. |
р
7 besser NTE-OYppo 145.
Festreden auf den heiligen Victor. - 45ж
хоғіс; клі PAP OYN-OYMHHWE кроме MMAY,
EpOAN-NEYOHpE ере NOYMNTAOHT, KAN
оүхоүк н OYTIOPNIA н оүгов MMNTWNA,
ОНСЕПАрАмлоү FiMOOY^ ETOOTOY NTEZOYCIA
t£TBHHTOY, WAYPpHT NAY WeENKEAOpON,
QANTOYNOYÓM TWNEYQHpE. NTOK AE о TET-
_сгоүорт QNOYME, OY MONON XE-NTA-TIEKMHPE
| p-moBE Ам, AK[-NAi naq, AAAA NTAKD-NAL
NAQ EYTAKO МАК MAYAAK, EYTADO AE
| MNETMMAY. A-TIWAXE MTMXOEIC хок ЕВОЛ
| EXOK XE-OYN-OYEIWT NATIApAAIAOY МПЕЧ-
| MHPE єпмоу, EBOA XE-AKTTApAAIAOY МПЕКФНре
| ммм MMOK ETMOY ....... о громлмос
TIETAOBE QNOYME OYN-OY200Y NAMONE KPNAY
ENENTAYTOAEIOG ETTMOY, Eqhope: MITEKAOM
MITEOOY, NTOK 2WWK EKOOOAE MNWINE MNT-
соо. мгр-гтнк мгхоос XE-OYOi HAL oyot
мперооү мтлухпот мент. ETBE-OY МПЕ:-
COTM NCA-MAWHPE EqT-CBO NAT; EIC-ZHHTE
CECOACA MMAq° MTEMA, ANOK AE CEMOYK2
| MMOL мді MNNEIKOOYE, EWAKXOOY гмоум-
|J KAZ мент мноумчтреаретнч 1-гну ммок
WAAAy, АЛЛА KNAXI NOYKOAACIC @AENE2O.
н ^ passivisch, „man übergiebt sie“, + TEZOYCIA als Plural
aufgefaßt; „in der Hand die Obrigkeit“ 142. ‘dial. für MMOX(.
46% Festreden auf den heiligen Victor.
EITA XE-NNENWCK ZMIWAXE ETBE-TIAKA-
OApTOC: NTE-IWAXE OYWWC EBOA NTOOTN
ETIEZOYO, MADENKTON-ÓE OYN EXM-ITTIHKEMA“ |
NTEPE(TOAEIOY ON ENMOY 161-петсгоүорт |
громакос TIEQELOT, A-TINOYTE NATAOOC TIAL
ETOYOW €ETpE-ITEQCO TT] XI-EOOY — ETTE2OYO, |
АЧТАМЕ-Прро NANOMOC ЕПЕМТАЧФФПЕ. Aq-
хооү, MIEQqKAAY EQATBEQ, АЛЛА AqTpEY- `
паргіста Ммл4’ NAY MNIIEQELDT дүш TEXAq
MNWOY-TMTAYE-TTEIPAN громлмос XE-AiElME
MIOOY XE-NPOYEW-MHPE AN 21 WEEPE NEE
NNANOYTE. ЕТВЕ-ПАї TNAKAAK NAI NCTpa-
TYAATHC, в40 мфорп QMITAAAATION, EBOA
хЕ-АКТ-вооү nai MMATE AYO ЯпекЯ-со
ENEKMEPIT манре ETBHHT.
Es folgt ein Zwiegesprach zwischen Diokletian |
und Victor; die Rede Victor’s schliesst:
Kai гар Тмокр мент O прро етвннтк
XE-KNAP-2THK ЕПФАЕ AYO NTETM-TEKMNT-
реар-гтнд Т-әнү Ммок NAAAY AYO NPOOTE |
ENNEKOAACIC? флемее MNNPPWOY тнроу
мпарамомос NTAYWOTIE глтекен, EBOÀ XE- `
AKKA-TINOYTE сок AKOYWHT NOENMOYNP
NX.
а будупра. b dialektisch für ECOTBY. ° dial. für MMO. 1
4 für NKOAACIC.
Festreden auf den heiligen Victor. 47*
| HEXE-HECQAi ETOYAAB XE-AQqÓQNT мб-мо-
| KAHTIANOC прро NANOMOC, AQKEAEYE ETpEY-
KAAq' карнү Мпрок NTEGMNTCTPATYAATHC
NCEQ! NTOOTY WTEQANNONA. AYO ,Aq0YE2-
слеме ETPEYOWTe NNeqtsc псе moykoyi
NNOY2 EZOYN єрооу NCEMAPY’ NCA-HCAT
_ моувето NCETIEpElAKE^ MMAY’ SNTNOAIC тире,
вүша) ЕВОЛ ZATEIEN XE-NTAYp-NAi Mnai
XE-MITEQCOTM NCA-ITEQEHDT. NTEPOYW AE
EYTIEPEIAKE MMag,’ AYENTQ врата MITppo.
Ш. Aus dem „Leben der Apostel Andreas und Paulus“.
(Zoega 230 ff.)
NTEYNOY NTA-TINEEY MOONE, AQOWWT, AYNAY
EANAPEAC EPE-TIMHHWE сооүг Epoq, KATA
ӨЕ NTA-TTAYAOC хоос NAQ, А441 MITEQEITEN-
THAYC' епекро tTpEQTAAQ NAY. A-TMAAY
АЕ МПМЕЕЧ NAY EHECOHpE E{NAY EBOA
ЕПЕКро, ACBWK XE-ECNAACTIAZE MMOHY, A-ITE
HENTYAYC мплүлос TAZE-NECBAA, ACNAY
% Bour. KAK q. b annona. ° dial. für морд. 4 TEPLATELY.
° dial für MMOQq. f für мтероүоүо. 9 ,seinen (d. h. des
Paulus) Mantel ётеудоттс“.
48* Aus dem Leben der Apostel Andreas und Paulus.
EBOYT-EAA, OOY MITNOYTE EXM-TENTAQMOTE. |
ANAPEAC AE AQEL EBOÀ 21ӨН МПМЕЕЧ, TIEXAQ-
хЕ-Е4-Том проме ЕТТААнү єпхої мммлк; |
HEXE-TNEEQ ХЕ-АЧЧ064 NTOOTN ETTMOOY Eq-
хх MMOC XE-EINABOK TAMEWT-NTOTOC MT- `
NOYN NAL NTA-TIXOEIC BOK Ерооү NTANAY `
XE-NTAQAAY NAD NE. NAL AE NETYXO `
ммооү рок хе-Ттовг ммок, MITpp-TAOBO) |
ЕТрЕКЕ! ЕВОА 2HT, МНПОТЕ NCEAMAZTE ммо
NOI-NKATAXOONION MIINOYN. тоте ANADEAC ·
АЧХІ МПЕПЕНТУТНО MITAYAOC NTOOTY мпме-
EY. ПЕХЕ-АМАРЕАС MITINEEq XE-BOK ЄПЕКНІ,
ANOK 2W TAATONIZE MNNEIOYAAI NKEKOYI,
MNNCWC ТАВОК ETMA ENEY-NZHTY. AYTWOYN, |
AqBOK Епедні NOI-NINEEG eqt-eooy MTINOY- |
TE, AUF NNECKEYH ммромЕ NAY. ANAPEAC |
AE гоо лавок ер-мтпүлн NTITOAIC, єре-
MMHHWE OYH2 NCOY MNZENIOYAAL EYOW
Е-мм-нПЕ EpOOY. EIC-OYPWME 2400) EBOA
ESO MMOC XE-TTATOCTOAOC MIINOYTE, WN-
QTHK 2A-TAMNTATpOME, ммтл EIWT MMAY
H MAAY, OYWHPE NOYWT TIETWOON HAL EQ-
NAP-AMNTCNOOYC NPOMTIE, AUNKOTK, AYWONE |
моүгооү, мпедоуфм OYAE MIIEIC®, 20СТЕ
NTNCOBTE NTEQKAICE ENXQ MMOC XE-A{OY®
Едмоү. темоү-бе плпостолос мпмоүте |
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Aus dem Leben der Apostel Andreas und Paulus. 49*
фм-отнк глтАммттААМПФрос NPCKYAAEU
ммок NPEL WATAHI Nrxwe Epoq AYO qnadAo.
AICWTM PAP FETBE-NOOM ETKEIPE ммооү
| MHATKEU" EZOYN ETITIOAIC, AINAY AE врок
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омпраме XE-MAPON’ EZOYN єтполс дүш 1C
омаверапеує ммок MNITEKMHPE. AYMOOWE
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коду? FiMOOY Еүхо ммос XE-NTNNAKAAK AN
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Aus dem Leben der Apostel Andreas und Paulus. 51*
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52* Aus dem Leben der Apostel Andreas und Paulus.
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Aus dem Leben der Apostel Andreas und Paulus. 53*
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54* Aus dem Leben der Apostel Andreas und Paulus.
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Aus dem Leben der Apostel Andreas und Paulus. 55*
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56* | Aus dem Leben der Apostel Andreas und Paulus.
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Aus dem Leben der Apostel Andreas und Paulus. 57*
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| EOOYN. AQNWT мб-пелАнт, АЧЕ1 ЕТМНТЕ
MIIMHHWE, AYXW NNWAXE NTA-ANAPEAC хооү.
MMHHQ)E AE NTEPOYCWTM ENAI NTOOTY MITZA-
Ант, AYTOOYN NTEYNOY гмоүбепн, AYCI-WNE
XEKAC EYENOYXE ENIOYAAL AYATANTA ETM-
CHrEMO@N, EQBHK ETIBHMA, AOINE XE-OY
NETMOON. NTOOY AE TIEXAY XE-ZENPWME-NE
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NTNEINE EQOYN NNPOME. пенгемюм AE NTE-
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58% Aus dem Leben der Apostel Andreas und Paulus
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NHTN MAYAATTHYTN. ANAPEAC AE ПЕХАЧ _
мплүлос XE-OY-TTETKOYEW-TPENAAY, XEKAC |
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AdqMOY2 EBOA eMTETINA ETOYAAB, ПЕХАДІ |
NANAPEAC XE-HAElOT, OYE2-CAQNE нм TA- |
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XE-TTETKOYAMY Арш. тоте плүлос лч о
NTAAKM NWE ETQNTEQÓIX, тм NTAqNTC E-
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NAMNTE D-OHM (HM, вкетре-про NTEITTYAH
OYOwWY, XEKAC EYEEIME NOI-NEIOYAAL XE-MN- |
Psalm 90. 59*
AAAY MMNTATOOM глетнк. NTEPEYXE-NAL АЕ,
APET мтпүлЛн NWOMNT мсоп, 2461 ETTECHT
нб1-про мтпуАн AYO TIKAg AQOMK ммо,
MITOYON-TIMA, мтлдвок еро. дүк: мбі-м-
MHHME, АҮПАртоү QANOYEpHTE NNATIOCTO-
Лос EYTWB2 MMOOY XE-AMHEITN EZOYN ET-
поліс.
IV. Psalm 90.
(Aus der ,Pistis Sophia“ 141).
IIMEOTICTATOY: Fh|/AAM0C.
1. петоунг QATBOHOIA МПЕТХОСЕ (NA(QO- ·
HE ZAHAIBEC MIINOYTE МТП.
2. qNAXOOC Мпховіс XE-NTOK-TIE HApEq-
опт EpOK, AYO ПАМАМПФТ, TANOYTE,
EINACTE Еро. e
3. XE-NTOQ ITETNATOYXOi етборбс NNOEPHO
| AYO EYWAXE EQNAWT.
4. qNAp-2ATBEC EPOK 2ATEQqMECTNOHT" дүш
.KNANAQTE QANEQ(QTNQ. теме NAKOTE EPOK
NOE NOY20TÀON.
5. мгмар-готе AN гнтс моуготє NOWP2
AYO гнтд NOYCOTE вченА Мпегооү,
^ Hs. ТЕКМЕСТЫ НТ
60* ‘Psalm 90.
6. CHTY NOY2WB EUMOOWE 2МПКАКЕ, BOA
гмоүгтоп NAAIMONION MITNOY MMEEpE.
т. OYN-MO NAZE глевоур Ммок, AYO оү.
ТВА 210YNAM Чмок. NCENAZON AE Брок AN,
8. пАнм КАЕ ак MMOOY, KNANAY
ENTWWBE кррвар-мове.
9. XE-NTOK TIXOEIC-TIE TAZEATIC, AKKO NAK
MITETXOCE ММАМПОТ.
10. MN-TTE900Y млефм рок, MN-MACTIPZ |
NAQON E20YN ЕПЕКМАМОУ)ОЛТЕ.
11. XE-qNAZWN ETOOTOY NNEqAPPEÀOC ET-
BHHTK втреугарег EPOK INNEKZIOOYE THPOY, `
260 `
12. NCEQITK EXN-NEYOLS, MHITOTE NP XO DH
EY ONE 2NTEKOYEDHTE.
13. KNATAÀE ЕгрАї вхм-оугоц MN0YCIT |
NPZOM єхм-оумоуї MNOYAPAKON,
|
|
|
x
|
|
14. хв-АЧМАСТЕ epoi, Яматоүхов, Ямар-
QAIBEC ерод xE-AqCOYN-HApAN.
15. YNAWW €gpat epoi Ayo anok ‘TNA-
COTM Epoq. оооп мммла гмтецөлулс AYO |
Тматоүход тлТ-єооү naq,
16. TATAMOY гмоүмнное мгоот.
G
26b. ° für KNAAAE?
Aus der Sapientia Salomonis. 61*
V. Aus der ,Sapientia Salomonis".
(cap. IX; Lagarde, Aegyptiaca p. 80).
. Пмоүте NNAEIOTE, TIXOEIC MTNA,
ITENTAqTAMIE-TITHDQ ZMITEQUAXE,
. AKCNT-TIDOME SNTEKCOMiA,
XEKAC EQqED-XOEIC ЕМЕКСФМТ ENTAKTAMIOOY.
. NQp-ZMME мпкосмос гмоүтвво MNOYAI-
KAIOCYNH,
мАкріме моугап емпсооутн мтвафухн:
. MA NAL птсофіл TAI ETAZEPATC ENEK-
еромос
NPTMTCTOEL ЕВОА ENNEKEMEAA,
. XE-ANP-ITEKGMQAA AYO панре NTEKZMZAA,
ANP-OYpOME NACOENHC, NKOYI NAZE,
EIWAAT MMNTPN-NCHT гмоүглп MNOYNO-
MOC.
. KAN OYTEAEIOC-TIE OYA SNNWHPE WppoME,
EMNTAY MMAY NTEKCOQ1A, EYNAOTTY
eyAaay.
7. NTOK AKCOTIIT EYPpo МмпекАлос,
AYO оүреді-гАП NNEKMHPE MNNEK(QEEDE.
.8. AKXO0C EKOT NAK NOYPTE ZMITEKTOOY
ETOYAAB,
69% Aus der Sapientia Salomonis.
AYO OYOYCIACTHpION гмтполс МПЕКМАМ- `
WATE, 3
MEINE NTEKCKHNH ETOYAAB ENTAKCET Oa
XIN-NWOPTI.
9. AYO EPE-TCOMIA NEMAKÜ* TETCOOYN NNEK- `
евнүе, 3
AYO NECAZEPATC-NE, NTEDEKTAMIE-TTKOC- |
MOC, 1
ECCOOYN XE-OY петр-лмлк MITEKMTO EBOA, |
AYO OY TIETCOYTWN @NNEKENTOAH. 1
10. MATNNOOYC EBOA ÖNNEKTIHYE ETOYAAB |
лүш EBOA гмпеөромос Мпекеооү,
XEKAC ЕСЕаУП-21СЕ NMMAI, ЕС2АТН1,
NTAFIME XE-OY ПЕТФНП NNAZPAK. 1
11. Ссооүм PAP NTOC H2OB NIM, AYO смо?
Ммооү,
AYW CNAXI-MOEIT ент QNNAQBHYE гмоү- `
MNTPMNOHT, |
мсгарег кро: ZMITECEOOY:
12. NTE-NAZBHYE QONE EYWHT,
AYO TNAKpINE МПЕКАлос ZNOYAIKALOCYNH,
NTAWONE EIMMWA NNEOpONOC MITAEIWT.
13. MM PAP DpOME TIETNACOYN-TIWOXNE M-
TINOYTE
H NIM TIETNAEIME XE-Oy ПЕТЕрЕ-ПХОБІС
OYAOQ;
14.
15.
16.
17.
18.
Oratio dominica. 63*
MMOKMEK PAP WDpOME боов,
лүш CEÀOOqE NOI-NEYMEEYE:
TCWMA PAP предтако WAYqepow EXN-
теШүхн,
AYO пмамаатіє NTE-TKAZB WAQP-KAKE
Ефнт NYAI-pooyw.
MOPIC ENTONTN чметахм-пкКлг,
ENÖINE NETZANENOIX ZNOY2ICE:
NETOQNMITHYE AE, NIM Пемтадоетготоү;
H NIM TIENTAGEIME EITEK()OXNE,
NCA-BHA XE-NTOK AKT NTCOQIA,
AKTNNOOY HMTIEKTINEYMA ETOYAAB EBOA
OMITXICE;
TAI-TE ӨЕ NTAYCOOYTN NÖI-NEZIOOYE N-
NETZIXM-TTK AQ,
A-NPWME CBO ENETP-ANAK
AYO AYOYXAi гмтсофід.
Vi. Oratio dominica.
a. Sahidisch,
TENEIWT ЕТ 2NHIIHYE
MAPE-TIEKPAN оүоп
текммтеро MAPECEI
64% Oratio dominica.
пекоуса) MAPEIWWTIE NOE ETEQ-2NTHE NEq- |
ӨТТЕ” ON ZIXM-TIKAZ
TENOEIK ETNHY МРТ мо NAN Мпооү
NPK® NAN ЕВОЛ WNET-EpON' NOE Sun ON
тика EBOA NNETE-OYONTAN’ єрооу
MIPNTN? вгоум EMPACMOC, АЛЛА цгмлемм |
ЕВОА гтоота мппомнрос
XE-TWK-TE тбом MNITAMAQTE WAENEZ NENEZ. "В
ZAMHN.
b. Boheirisch.
TEMOT ЕТ-Бемміфноүї
MAPEYTOYBO NXE-TIEKPAN
маресі NXE TEKMETOYpO
петвемлк Mapeqgom DENTE NEM2IXEN- |
MKAZI
пемаік NTEPACT мні NAN мфооү
оуог XA-NH ET-EDON мам EBOA мфрнТ гом і
ETENXW EBOA NNH ETE-OYONTAN EPWOY
oyog MITEPENTEN ЕРроүм émipacMoc, ada о
NACMEN EBOA 2A MIETZ2WOY
XE-OWK-TE-TXOM мем-Тметоүро MAENEZ N-
‚ ТЕМІЕМЕР. ÄMHN.
° für NUWWITE 257 ? ,das was gegen uns (vorliegt), d
unsere Schulden“. ^ besser OYNTAN? ,die, gegen die wir
(etwas) haben; unsere Schuldner“. 7 Hs. MITPENTN.
W orterverzeichnis.
A.
"А Perfectum I ($ 276).
A- ungefähr (vor Zah-
len).
AA: s. ВЕ. |
aioAusrufungspartikel (?)
_ АЛЕ hinaufsteigen.
AAoz 8 307; s. Ao.
` ААо\ т. Kind.
| AMOY, АМН,
8 305.
AMNTE Unterwelt.
AMAeTE festhalten, er-
greifen cc. N (Ммо-).
AN Negation (8 430);s.N-
АМА: in p-ANA- gefallen.
AN1- $ 305.
АМГ- s. ANOK.
_ ANOK, ANP- $ 51. 52.
Steindorff, Kopt. Gramm.
AMHEITN
ANXOX т. Oberhaupt.
ATTA aBBac.
АПЕ /. Kopf, Haupt; рі.
ATIHYE (Š 119).
ATIOT m. Becher.
Арі», Apt: 5 505.
Аріке m. Tadel; бм-а-
ріке ce. € verurteilen.
Apwin m. Linse.
ACTIE /. Sprache.
AT- Š 89.
^у $ 380. 425.
AW- wer? welcher? (8 60).
AW-AZOM seufzen.
AMAT viel werden (5 208);
subst. Menge.
Aq т. Fliege.
АРЕ т. Lebenszeit, Le-
bensalter.
E
66%
АРЕ stehen (8 184); A2E-
рат» (8 367).
лгом Seufzer; AW-AZOM
seufzen.
Агро» 5 60.
Ахт: 8 307.
AXN- ohne (8 362).
BA m. Baiov Palmenzweig.
B® /. Baum.
BWK m. Diener, Knecht.
BOK (Part. BHK) gehen,
kommen, fahren.
BYKH m. für ВЕКЕ Lohn.
BAA m. Auge.
BAAE blind.
BOA m. Außenseite; Ер-
BOA entgehen cc. €;
MITBOA N- außerhalb;
EBOA 6 367. 350. 357.
361; EBOA XE- 8 377;
2ABOA 8 352. САВОА
8869.850; 21BOA 8369;
Wörterverzeichnis.
WABOA gänzlich; wa- |
BOÀ N- bis zu.
BWA EBOA auflösen.
ВААМПЕ m. Bock.
BWWN schlecht.
BID m. Korb.
BpBp sieden (ТУ, Š 226).
врнбе /. Blitz.
BOT- s. (те.
ВОТЕ /. Abscheu.
BAZAA Baal.
BAQCE /. Kalb.
Е.
є Hülfszeitwort (8 249 ff.
262 ff. 301 ff. 343. 410 f.
436. 456 f. 467. 480 Ё).
€-,Epo-Práposition($348. -
358. 367. 251. 269. 315.
318. 333 ff.).
EBOA s. BOA; EBOÀ XE-
8 377..
ЕВІНМ elend; MNTEBINN `
Elend. |
EEIE, ЕТЕ im Fragesatze
(8 448); so (8 453).
W orterverzeichnis.
EKIBE /. Brust.
EAOOAE m. Weintraube;
ЕЛЕЛ-2мх saure Trau-
һе.
ENE Hülfszeitwort (8 272).
ENT 5 499.
` ENEZ m. Ewigkeit; adv.
jemals (8 365).
Ере $ 262.
Epuy р^. Genossen ($ 111);
MNNEYEpnYy mit ein-
ander.
Еро- s. Е.
Epo m. Konig; MNTEPO
„Königtum“; s. auch
рро.
` еродм- $ 458.
ECOOY m. Schaf.
ECHT m. Untere; ЕПЕСНТ
hinab (8367); ewrECH T
| unten ($ 369).
` ET-Relativpartikel 8484 ff.
ETE-Relativpartikel 8484,
490 ff.
ETBE-, ETBHHT- $ 362; ET-
BE-XE- weil 8 377.
67%
ETIIO /. Last.
ETOOT= in die Hand, an.
ETETN- § 262. 488.
Еооү m. Ruhm.
€W- können ($ 314).
EMOTE wenn($459.461ft.).
EWXE wenn (§ 465).
E200Y s. году.
E2TO s. 2TO.
EXN-, ЕхФ- Präposition
(§ 358).
H.
ні т. Haus.
прп m. Wein.
нпе f. Zahl.
t (EN).
gt kommen, gehen; E1 €-
BOA hinausgehen; €1
Ероүм hineingehen ; El
EXN- auf etw. kommen,
stoDen.
EIw (10) waschen (II,
8 193. 188. 190); 10 Е-
BOA auswaschen.
Ех
698%
EIBE dürsten (IIIae inf.).
EIME erfahren, wissen cc.
€ (8 333).
EINE, N-(EN-), NT- (ENT-)
IIIae inf. (8 215): brin-
gen, tragen, führen.
tiNE subst. Abbild, Ge-
stalt, Aussehn.
EIEOYA m. Hirsch.
вре, P- (Ep-), AA- Part.
о (Шае inf. § 217):
machen, thun; p- (mit
folg. Adj.) werden; 0
сс. N- (8 350) sein.
Е1С- siehe (8 422); ғіс-
Әннте siehe (8 423).
EIAT= Auge; MEQ-EIAT
cc. N- (Ммо») Jem. be-
merken.
EIWT m. Vater; pl. EIOTE
(8 115) Väter, Eltern.
EIWE hängen (Шае inf.
8 216).
EIGT m. Nagel.
W orterverzeichnis.
K- § 254.
KE, рі. Kooye 8 1557. `
KW, KA-, KAA-, Part. кн
(11,8 191):legen,stellen, |
Part.
stehen; cc. Е lassen;
КФ €BOÀ сс. N (Dat.)
KW NCA-
hintansetzen, verlassen;
KA-TOOT- €BOÀ ab-
lassen, aufhören; KA-
pw» oder kw Npw- den
Mund halten, schwei-
gen; KA-pOq subst.
Schweigen; KO КАСНУ
(KAA- кАгнү) entklei-
den, ausziehen.
ков (II) verdoppeln.
KBA kalt werden.
КВА т. Rache.
Koyi klein, wenig; Noy-
lassen;
verzeihen;
liegen, |
KOYÎ ein wenig; NKE- `
KOYinoch ein wenig; —
MNTKOYi /. Kindheit, |
Worterverzeichnis.
^KAICE /. Begrübnis.
KAKE т. Finsternis.
KEAWA m. Wasserkrug.
кАом m. Kranz,
KWAZ klopfen.
_ КАМЕ schwarz.
KHME Ägypten; PMNKH-
ME Agypter (Š 87).
KIM bewegen, schütteln.
купн (für KHITE) /. Ge-
wölbe.
кро m. Ufer.
KPMTC f. Dunkelheit.
кора) schmeicheln, in-
| ständig bitten cc. Е.
` KOT m. had.
кат (II) bauen.
KWTE umgeben, umwallen
cc. E; МПЕЧКОТЕ in
seiner Umgebung.
көте (II Š 186 Anm.)
wenden, KOT= (recipr.)
zurückkehren.
кто (Caus. 5 235) um-
kehren, verwandeln, zu-
69*
rückbringen; КТО: (re-
cipr.) zurückkehren.
KAg, m. Erde.
ког, nachahmen cc. Е.
KW2T m. Feuer.
кАрнү 8. ко.
А.
AA т. Verleumdung; gt-
AA verleumden сс. Е.
Ло weggehen; aufhóren,
genesen.
АВЕ (Шае inf.) rasen.
ДоғібеЕ (Acide) f. Vor-
wand, Ausrede, Grund.
AAKM f. kleines Stück;
AAKM AAKM ganz
КІ. St.
домс Part. schmutzig,
faul sein.
Aac m. Zunge.
Аллу Keiner, Nichts;
OYAAAY Nichts; N-
AAAY in Nichts.
Aooqe Part. wankend
sein.
(0%
м.
M- für N- (8 26. 102. 122.
141. 150. 151. 349 f. 331).
MA m. Ort, Stelle, Gele-
genheit; MAN- 6 92;
ЕПМА H anstatt,
MA gieb! ($ 305. 308).
ME- Hülfszeitwort (5296).
ME lieben (Illaeinf. $ 219).
ME /. Wahrheit.
мн f. urina; Ep-MH uri-
nam facere.
Moy sterben; subst. Tod; |
мооүт (Part.) s. моү-
оүт.
Mai- ($ 325) liebend; MAT-
ғооү Ruhm liebend,
eitel; MNTMAIPWME
Menschenliebe; MNT-
MAlQnupe Kindesliebe.
Moyi m. Löwe.
MIOK willkommen;
subst. Willkommen.
MAEIN m. Wunder, Zei-
chen.
MOEIT m. Weg.
sel
Wörterverzeichnis.
MOKMK (мокмек, IV, |
$ 224 f.) überlegen, be- |
denken; subst. Über- |
legung.
моукг quälen, peinigen,
MK Ae (8 206) betrübt wer- `
den,trauern ; häufigmit 1
folg. мент ($ 366).
MoyAg (III) salzen.
ММО: S. N-
MMIN MMO: selbst, eigen.
MMON ($ 248 Anm.) es ist
nicht; nein.
MN- Präposition (8353).
MN- (5 248. 338 ff. 396); |
MNTE-, ММТА 5 338 ff.
MOYN bleiben; моүм
EBOA ausharren.
MHNE in MMHNE täglich.
MINE /. Art und Weise.
MOONE (IV inf. 8228) wei-
den; anlegen, landen.
MOYNT мбіх Geschöpf,
Menschenwerk.
MNNCA-, MNNCW- Prä-
роз. ($ 359).
и
Worterverzeichnis.
MNT- $ 90.
MNT- zehn (8157); MNT-
CNOOYC zwölf.
"MnOYyT m. Pförtner.
| MNTPE m. Zeuge; р-
MNTDE bezeugen, ver-
E sichern.
| MTE- Hüfszeitw. (8 292).
MITO stumm.
| Мпр- 8 305.
мпор keineswegs; nein.
MITApA Prapos. (5 363).
МПАТЕ-
(8 294).
MTWA würdig sein cc. N.
_ моур binden, gürten.
X. MApE-Hülfszeitw. ($283).
— MEpE- Hiilfszeitw. (5296).
_ MEEpE 7. Mittag.
| Mapon laßt uns gehen!
- (6288 Anm.)
- MEpiT geliebt.
морт /. Dart.
MACE Kalb.
мосте (IVae inf. $ 227)
hassen.
Hülfszeitwort
T
MECTNA2HT f. Brust.
MATE: EMATE (MMATE)
sehr; MMATE nur.
MHTE /. Mitte.
MOTE Schultern.
MOYTE rufen, nennen
cc. €.
МТО: МПЕМТО EBOÀ R-in
Gegenwart von,MTITAM-
TO EBOÀ in meiner Ge-
genwart.
МАТОЇ m. Soldat.
MTON ausruhen ; cc.MMO=
sich zurRuhelegen, ent-
schlafen; Part. MOTN
sich wohl befinden.
MATOY /. Gift.
MAY: EMAY dorthin; M-
MAY dort; ETMMAY
jener (8 59).
MAAY /. Mutter.
моду m. Wasser.
MAYAA- allein (Š 154).
MEEYE ($ 219) denken,
meinen сс. Е; subst.
Gedanke; MEEYE EBOA
(9%
nachdenken, bedenken;
T-MEEYE erinnern.
моүоүт ($201) tóten;
петмооүт der Tote.
MEW-TBC /. Schwelle.
МЕШЕ-МІМ irgend wer,
û delva.
минає m. Menge.
Mime kämpfen, streiten.
MOOWE gehen.
MEWAK (MHWAK) viel-
leicht (§ 370).
моүот (Š 201) durchge-
hen, besuchen; MOWT=
(recipr.) überlegen.
MEg- Š 165.
Moye füllen cc. N-(MMO-)
mit Etw.; Part. мер,
voll sein.
моуг, brennen.
MAAXE т. Ohr; Henkel.
Moyxe m. Gürtel.
N.
N- Artikel ($ 122).
W- Partikel (8 141.150f.).
W orterverzeichnis.
N-, NA- Präpos. (8 349,
337). a
N-, MMOz Präpos. (8 350. 8
331 f. 316). |
N—an Negation (8430ff.).
NA-Possessivartikel (§ 55).
NA- Possessivpráfix (857).
NA- Verb (8251.256.267); |
s. auch NOY. 3
NA Mitleid haben, sich er- |
barmen се. N- (мағ) |
oder 2A-; subst. Mit- |
leid. | |
NE- Artikel (§ 124).
NE Š 398.
NE- Hülfszeitwort (8 249.
271.998ff. 343.397).
NOY m. (?) Zeit.
NOY kommen ; tonlos NA- |
(8 251. 256. 267).
моүв m. Gold.
NOBE m. Sünde; АТМОВЕ
sündlos; р-мове sün-
digen cc. € ; pEqp-NOBE `
sündig, Sünder.
NBAAA- außer.
NHBTE /. geflochtener
Strick.
_NP- 8 257. 430.
NAI Demonstrat. (§ 58).
`
` моек т. Ehebrecher;
MNTNOFIK Ehebruch.
NAIAT= Heil!
NKA m. Sache.
NAAKE /. Wehen.
NKOTK schlafen, einschla-
fen, entschlafen; sich
(zum Schlaf) nieder-
legen. |
NM-, NEMA- (NMMA-)
Präposition (8 353).
_ NIM wer? welcher? (860).
мам jeder, all-(8149).
NOMTE /. Kraft, Stärke.
NEN- $55.
NOYN m. unermefliche
Tiefe, Abgrund ; Unter-
welt.
` NNE Hilfszeitw. (Š 290).
NANOY- gut sein; ПЕТ-
NANOYY gut, Gutes.
W orterverzeichnis.
19%
NNA2PN- NNAQpA- bei,
vor; s. auch NA2PN-.
NEC- Possessivpartikel
(8 55).
NCA-, NCW= Ргаров.$ 359;
NCA-TOOTq sofort; N-
CA-BHA xE- auber dab,
wenn nicht.
кісе $ 257.
NEC@= schön sein (5248).
NT Relativpartikel (5 477).
NTA Hilfszeitwort ($ 278).
NTA- § 257.
NTE- § 143 ff; NTA- bei
(в. 8 338).
NTE-Hülfszeitwort (8257).
NOYTE m. Gott ($ 126).
NTO du (fem.) $51.
NTOK, NTK- du ($51.52).
NTN-, NTOOT- Präpos.
(8 359).
NTEpE- Š 468.
NTOC sie (551).
NTWTN ihr ($51).
NTOOY sie (§ 51).
NTOq er (§ 51).
74* Wörterverzeichnis.
NAY m. Zeit.
NAY sehen cc. Е; NAY
EBOA sehend werden;
біммлү /. Gesicht.
NEY- Possessivartikel
(5 55). |
NHY kommen cc. WA- zu;
петмнү das Zukünf-
tige.
NOYEW-N- ohne.
NAWE-, NAQ)OD- viel sein
(8 248).
NOY TI verjagen.
Hoor (ІП, $ 206) hart
werden; млют-гнт
hartherzig(§324), MNT-
чдаут-гнт Harther-
zigkeit.
NEZ m. Öl.
моүг m. Seil, Strick.
NAZB m. Joch.
NOY2M(S 201.202) retten.
NA2ZPN-,NA2pA=bei,vor;
в. NNA2PN-.
мегсе (ІП, 8212) auf-
wachen.
мент: vor (Š 356).
мент in ($ 357).
NA@TE (ПІ, § 211) glau- _
ben, vertrauen.
NE(- Possessivpartikel
(8 55).
NEE m. Schifter.
МІДЕ subst. Athem, Hauch.
NOQpE f. Vorteil, Nutzen;
р-модре nützlich sein.
NAAXE Zahn.
моүхе (II, § 186 Anm.)
werfen; NOYXE EBOA
wegwerfen, hinauswer-
fen; Part. Nux liegen.
моб grob.
NOt- Š 421.
мобмб verspotten; subst.
Spott.
моүбс bitter, stumpf
machen.
о (оү siehe unter ү).
0 8. EIPE.
oB2E pl. Zähne.
оғік m. Brot.
Wörterverzeichnis.
og Predigt іп TAWE-
| ов) predigen.
` ON wieder (8 382).
` OCE m. Schaden.
` OM в. AWAL.
- TI- Artikel (8 122).
TA- Possessivart. ($ 55).
` TIE- Artikel (8 124).
ПЕ 5 275.
ПЕ $ 305.
ПЕ /. Himmel; pl. пнує
(8119) ЕТПЕпасһоВеп,
пн Jener ($ 59).
— пе Demonstr. ($ 58).
| m Kub: T-m küssen.
|J. HOY- Possessivart. (8 55).
` ПАЇ dieser, dieses (S 58).
net Demonstr. (8 58).
MEK- Possessivart. (855).
` MAMBO n. pr. m.
` TIEN- Possessivart. ($ 55).
Toon (ПІ, $ 203) um-
kehren, verwandeln.
TIATINOY TE n. pr. m.
ў
ў
|
(aa
{
ie. /
те У
(5%
WApApo- 5 363.
пора) (EBOA)
strecken, ausbreiten.
порх (EBOA) trennen,
teilen.
ПЕС- Possessivart. ($ 55).
ПАНСЕ n. pr. m.
лс s. Jar.
aus-
“Чат, pic m re 7.
neun (8 157).
TICTAIOY neunzig (5 157).
ПОТ weglaufen, Шеһеп;
MANMTIOTZufluchtsort.
mey- Possessivart. ($55).
meq- Possessivart. (Š 55).
паху Possessivpron. (854).
Пе zuvorkommen, zuerst
thun cc. м.
пог gelangen, erreichen
cc. Е oder WA.
поёт ausgieben; ПАСТ»
(recipr.) sich nieder-
werfen vor cc. N- (NAZ);
Part. zu Füben liegen.
TIAZOY in 2ITAZO0Y MMO:
hinter (§ 369. 350).
16* Wórterverzeichnis.
HEXE- ПЕХА» sprach МЕ übermenschliches i
(5 247). Unglück.
TKDÓE trennen, spalten.
ПОбЕ m. Splitter.
р.
рн т. Sonne.
р: /. Zelle.
po m. Thür, Eingang; ton-
los p-: Epn- an die
Thür, an den Eingang,
гірн- am Eingang; pw-
Mund. |
pw (postpositiv) selbst,
auch.
DOELC wachen, bewachen.
pike (Шае inf. $ 214)
neigen, hinneigen.
ракоте Alexandria.
DONS
brennen.
рм- 8 87.
ріме (Шізе inf) weinen.
раме m. Mann, Mensch;
рм- 887; ммтлтро-
brennen, ver-
EN
рмет /. Thrane; pl. й
PMELOOYE ($ 118).
рммао reich.
ромпе /. Jahr,
PMpAw milde.
риге frei.
рам m. Name.
prre m. Tempel.
pip т. Schwein.
рро m. König; pl.ppooy. |
ррнт (besser Ернт) ver- |
sprechen.
DACTE m. morgen.
pacoy f. Traum.
рот wachsen. |
paT- Fub; Ерлт= zu `
($ 367); гарат»
Fuß...
pooyw subst. Sorge. :
page (Mae inf § 220) |
sich freuen. :
PWWE genügen cc. N- |
(MMOz).
peq- § 86.
am
MEA с ск s. ES
Worterverzeichnis.
| роуге Abend ($ 136).
рогт zerschlagen.
C.
CA m. Seite, Reihe; NATI-
CA Neoyn die innern,
häuslichen Angelegen-
heiten; NCA-, CA-§ 359;
NCA-OYCA auDer der
Reihe, besonders; CA-
` CA NIM überall.
CA m. Schönheit.
СЕ- 8 254.
СЕ ja.
| СЕ sechszig (8 157).
сі (Iae inf. 8 221) satt
werden сс. м (ММО2).
со Rücken ; {-со schonen
сс. Б.
co (IL, 5 192) trinken.
CABE verständig.
` сво lernen cc. €.
cBw /. Lehre, Unterwei-
sung; ATCBO unge-
bildet.
it
coBTE (III gem. 8 227)
bereiten, vorbereiten.
CWK ziehen.
COIT schneiden ; (Steine)
brechen.
COACA (COACEA) trósten
subst. Trost.
CMH /. Stimme.
смоү segnen cc. €.
CMOT т. Gestalt, Art.
CON т. Bruder; pl. CNHY
(§ 113).
CONE f. Schwester.
CONT festsetzen, schaffen;
subst. Satzung, Ge-
schópf.
CNTE /. s. CNAY.
СМТЕ /. Basis (5 62).
CNAY т. CNTE /. zwei
($ 157. 163).
CAANW,CANOYW=(Caus.
6 233) ernähren.
смо т. Blut.
com m. Mal; моүсоп
einmal, NKECOTT aber-
mals; глоусоп zu-
(8%
sammen; NCET-CNAY
zweimal (8 163).
CEETIE subst. die Übrigen,
der Rest (8 219).
стир m. Rippe, Seite.
COTiC bitten.
сорм verführen,
CpiT Ahren lesen.
срде (ІШ, $ 212) Мибе
haben für, sich beschäf-
tigen mit cc. €; subst.
Mube,
CAT m. Schwanz.
CHT, mit Art. MECHT
(8 364) ; ЕПЕСНТ herab;
MITECHT unterhalb
(S 369).
сіт m. Basilisk.
CATE /. Feuer, Flamme.
COTE m. Pfeil.
сто (Caus. 8 234) verwer-
fen, verrücken; Part.
CTHY EBOA verrückt
sein.
СТ01 m. Geruch, übler
Beschäftigung.
Geruch; cT-BWON Ge- |
Wörterverzeichnis.
stank; о NCTO1 übel `
riechen.
COTM hören ce. EF; COTM `
NCA- gehorchen; AT- |
COTM NCA- ungehor- |
sam gegen; OINCWTM
Gehor.
CTMHT gehorsam.
‘CWTT auswählen; subst.
auserwahlt (8310); Part.
vorzüglich, besser sein.
CTWT zittern.
cooy sechs (§ 157).
cooyn (III, § 209) wissen,
kennen, erkennen cc. N-
(MMO=).
cooyTn (Caus. $ 233) auf-
richten, richten; subst.
Richtigkeit; Part. ge-
rade, richtig, gerecht
sein.
сооүг versammeln, sich
versammeln.
caw weibliche Brust.
caw m. Wunde, Ge-
schwür. |
ХУ orterverzeichnis.
сада) verspotten, ver-
achten; subst. Ver-
achtung.
ciwe (ІПае inf. $ 216)
bitter werden; subst.
Bitterkeit.
CWWE /. Feld.
СА sieben ($ 157).
cong (III, § 204) be-
flecken; subst. Be-
fleckung.
СНЕ /. Schwert. `
сно Part. (8 194) geschrie-
1 ben sein.
- соогЕ (Caus. 8 233); CA-
` г0(0)- EBOA sich ent-
fernen von cc.N-(MM0O-).
сем (Ш, 8208) schreiben;
subst. Schrift.
сріме Г. Frau.
САрмЕ Befehl; oyez-
CAQNE befehlen; subst.
Befehl,
CA2OY (Caus. 5 233) flu-
chen, verfluchen.
79%
снб Part. ($193) gelähmt
sein.
сбрагт (Caus. 8 184.233)
ruhen; subst. Ruhe.
T.
T- Artikel (8 122).
TA-Possessivartikel (855).
TA- Possessivprafix ($57).
TA- Š 257.
ТЕ- Artikel (5 124).
ТЕ 8 398.
ТЕ- 5 254.
t- Demonstr. (8 58).
t- 8 254.
T (+-, TAA-; Part. TO
$ 217) geben; + ЕВОА
verkaufen; T сс. gt an-
ziehen.
тоү- Possessivart. (S 55).
TBA zehntausend (S 157).
TOMBE (ІП, $ 203) ver-
gelten; subst. Vergel-
tung.
TBBO (Caus. 5 236) reini-
gen; subst. Reinheit.
80%
TBNH Zugtier; pl. ТВ-
NOOYE $ 118.
{вс m. Ferse.
TWBC stechen, stoßen.
TWB2 bitten.
Tai Demonstr. (8 58).
ТЕІ- Demonstr. (8 58).
TWi Possessivpron. (854).
тАїо (Caus. 8 234.243)
ehren; subst. Ehre. |
TOEIT subst. Klage.
ток stärken; ток E-
eoyn stark bleiben,
ausharren.
TAKO (Caus. § 234) zu
Grunde richten, ver-
derben; subst. Verder-
редтако
gänglich.
TAAE (?) Eepat auf etw.
steigen.
TAAO (Caus. 8 234) auf-
legen; Part. hinaufge-
ben; ver-
stiegen sein, sich auf
etw. befinden cc Е; TA-
Ло верм hinauflegen
W orterverzeichnis.
(auf den Altar), (ein
Opfer) darbringen.
TWAM beflecken;
TWAM unbefleckt. —
TATA (IV, 6 226) tröpfeln.
TAÀ60 (Caus., § 238) hei-
. len; subst. Heilung. E
TM- Negation (8 437 ff. |
455. 460). =
TME ein Vogel („die Wahr-
heit“).
Tue m. Stadt; рмм ме
Städter, Mitbürger
(5 87).
TMH /. Matte, Matratze.
TAMO (Caus. § 242) be-
lehren, zeigen, erzáhlen
cc. Е der Sache.
TAM10 (Caus. $ 242) schaf-
fen, bereiten, machen.
TOMNT (III, 8 29) treffen,
begegnen сс. Е.
TWMC begraben.
TEN- Possessivart. (855). -
TEN- § 254.
TON wo? (8 446); N-
AT-
Wörterverzeichnis.
TWN wo? ЕТОМ wo-
ып?
TENOY Jetzt; WATENOY
bis jetzt; XiN-TENOY
von jetzt an.
TNNOOY (TNNEY-, TN-
моду», Part. тимну)
schicken.
TOYNOC (TOYNEC-, TOY-
NOC-) erwecken, auf- `
wiegeln.
. TONTN (IV) vergleichen.
TNe m. Flügel.
сте 7. Geschmack; xi-
THE kosten.
TATIpo f. Mund.
тнр- (8152) ganz, all;
тнрд m. All; вптнра
überhaupt.
тре- 5285.
TApE- $287.
TCABO(Caus.§244) lehren;
zeigen сс. € Etwas.
TCTO (Caus. § 234) ver-
werfen, ausstoßen.
Steindorff, Kopt. Gramm.
SIS
TOOT- (5 49) Hand; Nca-
TOOTY sogleich.
TOT überzeugen, über-
reden; TOT мент
8 366.
TETN- $ 254.
теү- Possessivart. (§ 55).
toy fünf (8 157).
тооү m. Perg.
TAYO (Сал. $ 234) sagen,
erzählen (сс. € Jem.),
recitiren; TAYO EBOA
hervorbringen. |
тоүш- $49; NETZITOY-
(уд seinNachbar ($ 504).
TOOYN (TOOYN-) auf-
stehen, (sich) aufma-
EXN- sich
gegen Jem. erheben; cc.
chen; cc.
2A- ertragen.
тнутм 5 50. 178.
тоа) feststellen, fest-
setzen; subst. Vorsatz.
TAWO (Caus. $ 236) ver-
mehren, ausfüllen.
Т АФЕ-ОЕ1@) predigen.
Е
82%
TEQ- Possessivart. (855).
тог, mischen, verwirren,
erregen.
tee (Illae inf. $ 216)
sich betrinken; subst.
Trunkenheit, über-
mässiges Trinken.
ТА20 (Caus. $ 241) stel-
len, treffen; TAZO Е-
pAT- stellen (8 367).
68810 (Caus. $ 242) er-
niedrigen; demütigen;
subst. Demut.
тоём вгоүм anklopfen,
тоес (8 202) salben.
тоүхо (Салв. $ 236) ег-
retten сс. Е- vor.
тлхро (Caus. $ 238) Ъе-
festigen; гмоүтлхро
fest ($ 312).
таб (ILS 186) anschlies-
sen, anfügen.
TÓAElO (Caus.
verdammen.
$ 944)
W orterverzeichnis.
у, оу.
oy-unbest. Artikel (8 122).
оү was? (5 60).
OyAeiner, Jemand (8 157);
TOYA TOY A jeder ein-
zelne ; TIKE0YA der
andere(8155);TTOY. A —
` HKEOYA der eine —
der andere. Si
oye (Illae inf. $ 222) sich
entfernen; Part. ent-
fernt sein cc. N- (ММО»)
von; ЕПОУЄ in die
Ferne, weit weg; QM-
TOYE fern.
oyw aufhören; ATOYW |
unaufhörlich ($ 89). . x
oyw predigen (2). |
oyw in -oyw wachsen |
lassen cc. N- (MMO-). |
OY AAB S. OYOIT
оүннв m. Priester.
оүве-,оүвн= 5 354.
оүот wehe. x
oyoi m. Lauf; Т-оуот,
|-поүої laufen. |
Wörterverzeichnis.
‚oyoeın m. Licht.
| ОҮЕЕШЕМІМ Jonier,
| Grieche; MNTOYEEIE-
мім Griechisch (8 366).
оүоғіа) m. (Artikel TTE)
Zeit; NOYOEIW, NOY-
OYOEIW einmal ($ 90).
OY OM essen, fressen; сс.
` "NCA-; OINOYOM Essen
(8 91):
OYN- $ 248. 338 ff. 395. ff;
OYNTE- OYNTA-
$ 338 ff. :
OY ON irgend einer; OYON
NiM Jeder, Alle.
оүшы m. Theil.
OYWN öffnen.
оумоу /. Stunde; NTEY-
моү sofort, sogleich
(8 366).
OYNAM /. Rechte (sc. 61x).
оүшырг, offenbaren; oy-
WNZ EBOA offenbaren,
sich offenbaren,
scheinen; ATOYON2
ЕВОЛ unsichtbar (8 89).
r=
83%
оуот (Ш, Part. OYAAB
8.207) heilig
werden.
оүнр wie viel (5 60).
оүрот sich freuen; 2 NOY-
оүрот mit Freuden
(§ 312).
OYEPHTE /. Fuss.
OYOT einzig; derselbe
(8 162).
OY«OTB überschreiten,
rein,
übertreffen сс, Е.
OY Ww (IL, oyAQ= 5 189)
wollen, wiinschen; cc. |
€ oder N und Inf.
(8 315 £.); subst. Wille.
оүаун /. Nacht.
оүшаув antworten.
оүошоуС EBOAverbreitern,
verlängern.
оүшаут anbeten cc. N-
(NA>).
oy 000 zerreiben, auf-
reiben, zertrümmern.
oy сг (ПІ, §191) legen, sich
setzen, wohnen; Part.
Ех
84%
wohnen;oY Ae-(recipr.)
сс. NCA- folgen; Оунг
cc. NCA- folgen; оүєг-
| CA2NE befehlen; subst.
Befehl.
оуЕг-сот /. Dach.
OYOQM wiederholen;
NOY We Mwieder(§366).
оүгор, оугоорт. Hund; |
Pl. oygoop ($ 114).
оүхл1 (ПІ, $ 208) gesund
werden; Part. gesund, |
Drei sein сс. €- von
Etw.; subst.Gesundheit.
0).
WBW vergessen; OBA-
(recipr.) vergessen cc.
€; Part. schlafen; p-
ПОВИ) vergessen (р-
песава) ihn v.).
(DÀ EZOYN herbeibringen,
einbringen.
WAM s. Jem. annehmen ; |
umarmen cc. Е.
W orterverzeichnis.
«мк verschlingen.
WMC untertauchen. |
ONE m. Stein.
«ме leben; subst. Leben ;
OINWN2 Leben.
wm zählen, rechnen сс.
MN- zu Etw.
WITT (OTT) tragen, brin-
` gen. |
орк schwören. |
WCK verzögern, verweilen; j
subst. Verzögerung.
ww rufen, lesen; ww
EBOÀ ausrufen; ша) |
Eepai anrufen cc. в. |
(2C mähen, ernten.
(XN vernichten.
WOT aufhängen.
O. x
D- (@-) können (§ 314); |
q-60M subst. Kraft;
аубіч-бом |
vermogen (8 314).
wA- Hülfszeitwort ($ 280).
können,
€ (DA-, Q9ApO- Praeposition
(5555. 261).
- ауд (Шае inf. $ 220) auf-
_ gehen; MANWA Osten
(8 92); subst. Fest.
р ФЕ т. Holz.
Кол (ae inf. 8 221)
1 messen; subst. Maass.
N wo tausend ($ 157).
LP QOY- würdig, wert;
| woy-Moy . todeswert;
-пшоү-тмтдүк-пед-
pan der nicht wert
ist, dab sein Name ge-
nannt wird.
| opp (IIIae inf, $ 214 f.)
| - verändern, verwandeln.
{ овнр m. Freund; овнр
|. MATOL Mitsoldat
| (8 149).
E WNT n. 1. Zone,
| š олке (IIIae inf.) graben,
|. Scharren.
` QKAK in Xt-(QKAK ЕВОА
| — ausrufen, schreien.
| KOA m. Loch.
Wörterverzeichnis.
85*
QO AK nähen.
WAHA beten сс. EXN- für;
subst. Gebet. Ў
QVAM riechen; бім-
YWAM Geruch (8 91).
Aag bestürzt werden,
sich fürchten.
аунм klein, wenig; WUPE
WHM Knabe, Jüngling
(149); YHM HM ganz
klein.
(MMO fremd.
WOMNT m. WOMTE /.
drei (§ 157).
WAN- $ 458.
WHN m. Baum.
WNA in MNTWNA Roh-
heit, Liederlichkeit
($ 90).
wine (Шае inf.) fragen;
сс. NCA- suchen; WINE
NTOOT- befragen, sich
erkundigen bei; @N-
eTw= Mitleid haben сс.
QA-; ÓHM-TIQINE be-
suchen.
86%
WWNE krank sein; subst.
Krankheit; ТІре(0)0-
_ NE der Kranke ($ 86).
«оп (11,§195)aufnehmen,
empfangen ; Part. oun
angenommen, ange-
nehm sein; Q)IT-QlCE
leiden, sich mühen;
TAPEIWONT дути т
тор pov (8 86).
QUITE sich schämen ; subst.
Scham, Schande; Xt-
WINE schämen;
"-алПЕ beschámen.
«ПЕ; (ПТ, 8203) werden,
geschehen, sein; сс. N-
(MIMO-)Jem.zuTeil wer-
sich
den, zustossen; MAN-
WWTTE Wohnstätte
(5 92).
QHWNOOIT Augenblick;
QNOYO)TINOOI plötz-
lich.
аупнре f. Wunder; р-
опнре sich wundern,
erstaunen.
Wörterverzeichnis.
WAPE 5 280.
QEFPE /. Tochter.
аунре m. Sohn, Kind.
W@opIT erster ($ 167; f.
auch ФортЕ); XIN- |
NWOPTT von Anfang an.
goc m. Hirt.
WWCM zornig werden.
доот (ІП, 8 204. Part. .
QAAT) bedürfen, er-
mangeln.
WTAM, отм verschlies-
sen; s. auch 2WTM.
WATN- bis auf.
штортр - (V)
ruhigen, in Bestürzung
Unruhe.
WAY nützlich, tauglich;
р-ФАҮ sich gut befin-
beun-
setzen; subst.
den; MNTWAY Taug-
lichkeit (8 90).
woyo herabströmen.
WOYEIT Part. eitel sein. |
шоүшоү Part. trocken
sein; TETWOYWOY
trocken (8 506).
>
" WWE esgeziemtsich (8249).
- 4040 m. Торі, Krug.
У Moywoy rühmen.
ооүот Luke, Fenster.
S (0 zerstören.
- ДЕ siebzig (8 157).
шаг m. Flamme.
; WAXE (Caus. $ 231) reden,
4 erzählen; subst. Wort,
- A Rede; 6inwaxe Reden
E Go
— WOXNE (хмоү= Š 245)
` fragen; subst. Rat.
- qE: (qu Illae inf. $ 221)
tragen, nehmen; qt
NTOOT-wegnehmen; qt
2А- tragen (8 352);
421-рооүа) Sorge:
tragend ($ 326).
| Чит ж. Wurm.
WOE springen; qo6-
(recipr.)EZO0YN hinein-
Wörterverzeichnis. 87*
springen; qo6- вера
hinaufspringen,
г
2A-,2Apo- Ргаероз оп
($ 352); рАВОА 2A-
vor ($ 352).
САЄ т. Ende;
zuletzt.
2Е /. Art, Weise; NOE N-
wie;
EITZAE
in der Weise,
NTEIZEIndieserWeise,
so; KATA OE wie; р-
ӨЕ thun wie, sich stellen
wie.
gE fallen; cc. Е finden.
aH, гнт= f. Vorderseite;
eATEQqQ2H vor ihm;
глен N- vor, entgegen;
QHT- entgegen.
en, enT- f. Leib, Bauch
($ 49); мент: s. QN.
Ql, 2iww= Praposition
(8351); eiBoA draussen;
evNAL ebenso.
88%
20 т. Gesicht, Antlitz;
гра» (8 49); xt-epaq
subst. Zerstreuung.
gw(w)- selbst (8 53). -
гов m. Werk, Arbeit,
Sache; рі. әвнүв
(8119); P-2%B handeln,
` arbeiten сс. Е.
гвоүр 7. Linke.
eBoc Kleid.
221 т. Gatte.
гін Г. Weg; pl. 2100YE
(8 118); 2ІТЕРІН unter-
wegs.
QAiBEC /. Schatten,
Schutz; Р-22ЛВЕС be-
schatten cc. €.
гойме Einige; 20EINE...
QENKOOYE ot реу...
ot бё.
SAIT f. Vorhof.
гоїтєЕ f. Kleid.
ZAK nüchtern.; MNT2AK
Nüchternheit (S 90).
гок m. Panzer.
W orterverzeichnis.
CHKE arm.
гол fliegen.
2220 т. Greis; гАМа f.
Greisin; р-еЛАФ alt
werden (voneinerFrau). |
глАнт m. Vogel; pl. ga- _
AAATE,
(8 115).
гАЛАТЕ
2۸06 (ПІ, 8 205) süss
werden; subst. Süssig- 3
keit.
2M- für gN- (5 26).
СУМ treten.
QMOY m. Satz.
QMME. Steuerruder; p-
ZMME steuern, leiten,
verwalten.
emooc (III, § 184. 212)
sitzen.
емел^ m. Diener, Knecht, *
Sklave.
омх Essig.
ёц-мент= Praeposition |
(5 357); EBOA ZN- aus; |
epai ёи- in.
Worterverzeichnis. 89*
2Ен- $ 122. 56 apt єграї hinauf
гоум m. Inneres; £20 YN | ($ 367).
hinein ($ 367); Noo YN | герм m. Unteres ($ 364);
drinnen; g12@0YN drin- WAepai E- bis hinab
nen (8 369). Zu.
гм befehlen. гфрп anfeuchten.
гам sich nähern; гом | 2р00Ү m. Stimme, Ge-
EQOYN vorrücken. ráusch; | gpoy-MITE
*oin€ (Шае inf.? 2мт- Donner.
$ 215) nähern. гро schwer werden,
QENEETE /. Kloster. У гро Мент
QNAAY m. kleine Flasche, ЕХМ- langmütig sein
Gefüss. gegen jem. (wortl. im
САТ т. Recht, Gericht;
{-гАП richten cc. Е;
регі-гап Richter
(Š 86).
HerzenaufJem.lasten);
гАрд-гнт geduldig
(§ 324).
гарег behüten, bewah-
ren сс. Е-, vor Etw.
eoric es ist notwendig. 2ABOÀ gA-
бір m. Strasse. грохрх klappern. |
сор n. pr. m. гісе (IIIaeinf.)leiden,sich
ера» s. го. _ mühen; subst. Leiden,
гре /. Speise. Mühe, Ermüdung; t-
epo /. Ofen. 21СЕ Leid verursachen,
epai m. Oberes ($ 364); belästigen сс. R- (NA).
epAt гм-, граїмант» | олт m. Silber, Silberling.
j Es z
BS,
90% £
ент: в. гн.
ент, 2TH- (8 49) m. Herz,
Verstand; мент $ 366;
лент unverstándig
(8 89); MNTAOHT
Unverstand, Thorheit
(5 90); рммент тег-.
standig (S 87); MNT-
рммент Verstand;
T-eTuz Т четн= auf-
merken, Acht geben;
р-гтн:һегепеп; MNT-
реар-гтнд Reue.
QHHTE s. БІС.
goTE.Furcht,Schrecken;
MNTATQOTE Furcht-
losigkeit (8. 89. 90);
р-готе Furcht haben,
sich fürchten сс. Мент»,
QHT- vor; MNTpEqp-
готе Furcht (8 86. 90);
о NeoTe furchtbar
sein; Т-20ТЕ furchtbar
sein.
QATW- 5. рагтн-.
W orterverzeichnis.
eTo (Eg TO) m. Pferd; pl.
гтоор $ 114.
20ТВ töten; subst. Mord.
COTM
в. WWTM.
QATN- в. 2АРТЫ-.
QVTN-, ZITOOT= Ргаеро-
sition (8 361. 346);
EBOA гтн- Š 361.
2ФТП untergehen.
ётоп m. Zufall.
слон s. gH Vorderseite.
2ZITOYW= s. тоүо:.
ZOTZT (IV) untersuchen,
ausfragen.
гну Nutzen; Т-өнү
Nutzen, Ge-
winn ziehen, gewinnen
сс. N- (Ммо-) oder Е.
г00ү m. (Artikel TIE)
Tag; мпооү heute;
QAI OOY bis heute.
200Y böse sein ; TEOOOY
böse (§ 506).
eooy m. Regen; Flüssig-
keit.
verschliessen;
nutzen ;
Wörterverzeichnis,
210YE (21-) werfen, schla-
gen;2ı-AAverläumden;
21-То0Т; Hand aus-
strecken, anfangen сс.
Е; Qt-NHB schlafen,
subst. Schlaf. peqet-
Worfler (ихидфтор).
гоүо m. grösserer Teil,
Mehrheit, mehr; р-
гоүо überflüssig sein;
Ngoyo mehr, vielmehr,
dagegen; ЕПЕгоүо
'übermässig, mehr; €-
гоүв Epo= mehr als.
| eoypoo-(IVae inf. ?) be-
= rauben cc. N- (мох).
“ооүріт m. Wächter; pl. |
гоүрате $ 115.
204 m. Schlange.
гоо $ 382.
где viel.
2ACTN-,2ACTHA2ATN-,
гАтн-) Praepos. 8 360.
QAXN-, glx» Praepos.
6 361.
91»
x.
XE- 8 371 ff. 139; EBOA
ХЕ- § 377.
хі (Illae іш, 8 220
nehmen; х1 EBOÀ weg-
führen; x1-KBA Rache
nehmen cc. N- (ММО»)
XI-MOEIT ент:
Jem. führen.
an;
XO т. und f. Mauer.
хо (X0-) ЕВОЛ verwenden.
xw (IL, 8 190) sagen, er-
zühlen (vgl. 8 336); ха»
сс. N- (MMO-) und Е-
(Epo-)Etwas Jemandem
erzáhlen.
xoi m. Schiff.
ХАЛЕ (XAiH) m. wüst,
Wüste; MANXAIH
Wüste.
XOEIC m. Herr; р-хоғіс
Е- Herr sein über.
XWK vollenden, meist
XWK EBOA.
XEKAC § 378 f.
992
XOAK ausbreiten; XOAK
EBOA ausgebreitet, aus-
gestreckt sein.
XiN- Praepos. (5 362);
XINTA- Š 471.
XNO (5 245) fragen cc. €
nach Etw.; s. auch
WOXNE.
XNOY= 8. WOXNE.
хмод т. Ranzen.
XTI- f. Stunde; хП-ҮЛТЕ
neunte Stunde.
XITO (Caus. 8 237) er-
zeugen, gewinnen.
хтио (Caus., 8 242) be-
subst. Ве-
Schmä-
schimpfen;
schimpfung, |
hung.
XWWpE stark; MNT-
xWWpe Stärke ($ 90).
хро (ІШ, 8 207) stark
Part. xoop
und хрлеіт, cc. E
starker sein als, über-
treffen.
XEpo (херв-) anzünden.
werden;
Worterverzeichnis.
хорм zunicken.
хартія anstossen.
ХІСЕ (IIIae inf.) erheben,
subst. Hóhe;
ХІСЕ мент hochmütig
werden (5 366); MNT-
ХАСІ-2гнт Hochmut
(8 325. 90). |
XATUE(XATBE)Schlange.
хооү (x00Y=, II $ 196)
schicken. x
erhohen;
XIOYE stehlen;
Diebstahl.
хоо, berühren сс. €.
XO 2M beflecken; subst. |
Befleckung.
XAXE лж. Feind. |
xaxw (Part. 8 225) hart,
rauh sein.
X1IXW1 n. p. m.
subst. |
6.
6E 8 381. 44, 4
бо» (II, 8 186) bleiben,
ausharren; би) E- auf
Jem. warten.
Wörterverzeichnis.
бов schwach.
OBBE (Illae inf.) schwach
Part. боов
schwach, schlecht sein.
боїАє (IVae inf, 8 228)
anvertrauen; subst.
Pfand.
werden;
| бол т. Liige.
` 60 sammeln.
| OAAE lahm.
боодДе (Ш, 8 203) um-
hüllen.
бЛомАм einwickeln, um-
schlingen cc. Е.
балт EBOA öffnen, offen-
baren; subst.
barung, Gesicht.
6WAx anhängen; БүбоАх
21- man hängt an, man
‚ergreift.
6206 m. Lager, Bett.
w
Se
бом Г. Kraft, Bedeutung,
Wunder; лтбом kraft-
los, unmöglich (§ 89);
MNTATOOM Schwäche
(8 90); оүм-бом
Offen- `
93%
MMog er kann; MN-
бом ммо er kann
nicht; 6M-60M Kraft
finden,
mogen.
Oin- § 91.
біме (Iae inf, $ 215)
finden; OM-TTMINE be-
бм-бом в.
können, ver-
suchen ;
бом.
ONON (Пав gem., 8 199)
zart werden.
бос Gewalt; NOONC
gewaltsam (Š 866); хі
NOONC subst. Gewalt,
Unrecht.
OWNT
zurnen cc. €.
ÖWTIE ergreifen; NW-
Te Griff ($ 91).
бепн eilen; subst. Eile,
wpe m. Nacht.
бернб m. Jäger.
борбс /. Schlinge, Falle
($ 107).
zornig werden,
94ж ; Wörterverzeichnis.
60T f. Art, Weise. | sehen; боот NCA-
Gut z durchbohren; sehen nach Etw.
бите бете durch- | блобе (ТУ, § 225) klap-
lochert. pern. |
бооүме Sack (2). 61x /. Hand.
боот blicken; сс. € an- | біхиц Ameise,
Druck von W. Drugulin in Leipzig.
Princeton Theolog
ШШШ
101 2 01074 0472
Date Due
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